Am nächsten Tag fuhren die Wanderer mit der Rauriser Hochalmbahn auf 1753 m und bestiegen bei mystischer Nebelstimmung die Gipfel der Schwarzwand 2193 m, des Reissrachkopfes 2210 m und des Hirschkopfes 2250 m. Neben Almrausch, Enzian und Trollblumen konnte man am Hirschkopf sogar zahlreiche Edelweiß bestaunen. Den krönenden Abschluss des Tages machte die beeindruckende Greifvogelschau an der Hochalm mit Uhu, Falke, Adler und Co. Tags darauf brachte ein Wanderbus die Teilnehmer zum Talschluss Kolm Saigurn. Bei bestem Bergwetter stieg die Gruppe vom Naturfreundehaus aus über einen Steig mit großen Steinplatten und neben rauschenden Wasserfällen zum Schutzhaus Neubau auf. Ein Teil der Gruppe wanderte noch auf dem Tauerngold-Erlebnisrundweg mit den Ruinen der Knappenhäuser, die an die Zeit des Goldbergbaus erinnern. Der Abbau von Gold hatte seine Hochblüte zwischen 1460 und 1560. In dieser Zeit waren mehr als 2000 Bergknappen beschäftigt. Heute ist der Rauriser Talschluss ein Teil des Nationalparks Hohe Tauern. Über den Naturfreundeweg stiegen die Wanderer ab zur Einkehr in der Gainschniggalm und gingen durch den "Urwald" zurück zur Bushaltestelle. Am 4. Tag brachte der Tälerbus die Wanderer ins Seidlwinkltal. Auf den "Spuren der Glocknerwallfahrer" marschierten die Teilnehmer bei strahlendem Sonnenschein und immer am rauschenden Gebirgsbach mit kristallklarem Wasser entlang von der Palfenalm über das Rauriser Tauernhaus zur Litzlhofalm. Dort ließ man sich almtypische Spezialitäten gut schmecken. Auf dem selben Weg ging es wieder zurück. Nach der Rückkehr ins Hotel war noch Zeit nach Taxenbach zu fahren, um die Kitzlochklamm mit ihren beeindruckenden Wasserfällen zu durchsteigen. Am nächsten Tag starteten die Wanderer bei sommerlichen Temperaturen direkt vom Hotel aus. Der Teer- und Forstweg ging im Laufe der Tour in einen schönen Almweg über bis zur Rettenegghöhe auf 1951 m und dann für den Abstieg in einen wunderschönen Steig im Wald mit Eierschwammerl und Herzerlmarkierung über die Hirschebenalm zurück nach Rauris. Am Abreisetag fuhren die Teilnehmer mit Pkws nach Uttendorf, mit dem Bus ins Stubachtal zum Enzinger Boden und mit der Seilbahn zum Berghotel Rudolfshütte auf 2315 m. Wegen des Regenwetters besuchte die Gruppe nur die Bergausstellung und nach der Stärkung im Restaurant ging es mit Bahn und Bus zurück und die Heimfahrt wurde angetreten.

Bericht u. Bilder: Marianne Plank