Dezember 2024


Alle Jahre wieder Trostberger Bouldercup

So könnten wir auch dieses Jahr wieder viele Boulderbegeisterte zum nun schon 19. Trostberger Bouldercup begrüßen. Am Vormittag starteten die Kleinen und kamen dabei hoch hinaus. Denn es gab dieses Mal nicht nur eine Menge unterschiedlichster Boulder, es wurde auch mit verbundenen Augen am Kletterturm geklettert. Dabei machte Emilia von Fumetti aus Rosenheim bei den U8 den ersten Platz. Sieger bei den acht bis zwölf Jährigen waren Ida Eckert und Hugo Reime aus Laufen. Am Nachmittag starteten die Jugendlichen und Erwachsenen an 21 Bouldern, welche sowohl wie gewohnt in der Halle, als auch draußen am Turm geschraubt wurden. Hier nochmal einen Dank an das Schrauberteam für die große Anzahl an Bouldern. Die sechs besten aus jeder Startklasse kämpften wie immer im Finale um den Sieg. In der Qualifikation konnten sich die Mädels gegenüber den Jungs behaupten und kletterten somit den schwereren Boulder. Ben Fleckenstein von Rock und Block holte sich dicht gefolgt von Linus Krauss aus Laufen und Ryan John Walther aus Burghausen den Sieg bei der männlichen Jugend. Bei der weiblichen Jugend gewann Paula Thalhauser von Rock und Block. Die beiden Rosenheimer Jouna Gareis und Nicola Bliem belegten Platz 2 und 3. Nach einem sehr spannenden Finale machte Catrin Gorzellik aus Kempten nach einem Onesight den ersten Platz bei den Damen, den zweiten Platz belegte Kathi Mußner aus Trostberg und Dritte wurde Bettina Aschauer. Bernhard Hell aus Traunstein siegte in der Herrenklasse vor Philipp Geisler aus Innsbruck und Jakob Kirchleitner aus Teisendorf. Jedoch weiß bis heute keiner, ob dieser Boulder überhaupt möglich war. Traditionell wurde die Afterparty in der „Stiege“ gefeiert, anbei dir Siegerehrung der Damen und Herren. Bericht u. Bilder: Paula Nieder


Donnerstagstour zum Breitenberghaus

Super Wetter, aber doch ganz schön frisch war es, als die Donnerstagswanderer des Alpenvereins von der Kirche St. Margarethen über Brannenburg aufbrachen zum Breitenberghaus zur gemütlichen Adventsfeier. Vorher ging es aber noch auf den Zugberg, einer kleinen Erhebung über dem Naturfreundehaus mit einem sehr individuellen Kreuz. Gut gestärkt stieg die Gruppe schließlich über den Hubert-Stürzl-Steig ab zurück nach St. Margarethen. Bericht u. Bilder: Gina Heinrich



Donnerstagswanderung zum Hochgernhaus

Normalerweise geh ich bei dem Wetter nicht aus dem Haus, aber es ist Donnerstag. So dachten wahrscheinlich einige Wanderer der Donnerstagsgruppe und machten sich auf zum Treffpunkt an der evang. Kirche, um die Fahrt zum Wanderparkplatz nach Marquartstein anzutreten. Wasserdicht eingepackt ging es durch den Regen bergauf Richtung Hochgernhaus. Ab Agersgschwendt wandelten sich die Regentropfen allmählich in Schneeflocken und bald schon waren Weg und Landschaft weiß überzuckert. Durch unverspurten Schnee marschierte die Gruppe zum Hochgernhaus hinauf, wo sie schon vom Hüttenwirt Ali mit der Schneeschaufel in der Hand und einem breiten Lachen im Gesicht erwartet wurden: Habt`s euch doch getraut da rauf, dann kommts rein in die warme Stube. Das ließ man sich nicht zweimal sagen und es wurde eine gemütliche Einkehr. Irgendwann musste aber der Rückweg angetreten werden. Es hatte inzwischen aufgehört zu schneien und im letzten Tageslicht kam man wieder am Parkplatz an. Alle waren sich einig: es war wieder ein schöner Bergtag und es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.

Bericht u. Foto: Gina Heinrich


Chiemseewanderung mit Besuch des Christkindlmarkts auf der Fraueninsel

Es muss nicht immer ein Berg sein. Mit diesen Gedanken unternehme ich gerne mal im Tal eine Wanderung. Bei Sonnenschein ging es los in Gstad immer dem Uferweg entlang bis nach Prien. Eine landschaftlich schöne und nicht zu unterschätzende Etappe von 13 Kilometern, bei der man immer wieder tolle Blicke auf die Chiemgauer Berge werfen kann. In Prien angekommen ging es dann mit dem Schiff zur Fraueninsel. Hier wurde ausgiebig durch den Weihnachtsmarkt gestöbert und der Sonnenuntergang auf der Insel genossen, bevor es zurück mit dem Schiff nach Gstad ging.

Bericht u. Foto: Franz Pöschl


November 2024


Donnerstagstour auf das Feichteck

Winterzeit ist nicht unbedingt Bergwanderzeit. Die Donnerstagswanderer machten sich auf ins Ungewisse. Kann man mit den Kleinbussen ohne Schneeketten zum Waldparkplatz Gammern rauffahren? Wieviel Schnee liegt in den Bergen? Die Anfahrt wurde geschafft und die Wanderung erst einmal Richtung Wagneralm aufgenommen. Wetter und Bodenbeschaffenheit passten und so ging es weiter über den Weststeig auf das Feichteck. Obwohl die Sonne schien und auch die Fernsicht super war, war der Aufenthalt durch den eisigen Wind nicht angenehm und so wurde der Abstieg über die Feichteckalm in das Trockenbachtal angetreten. Nach gemütlicher Einkehr in der warmen gemütlichen Schwarzrieshütte ging es im letzten Tageslicht zurück zum Parkplatz. Bericht u. Bilder: Gina Heinrich


Stuntwerk Rosenheim

Mit dem vollbesetzten AV-Bus ging es heute mit derJugend in das Stuntwerk in Rosenheim. Nach der Unterweisung für die Verhaltensregeln und Ausleihen der Kletterschuhe ging es mit einem gemeinsamem Warm-Up los. Danach tobten sich die Kinder erst in dem modernen Ninja-Parkour aus, bevor es dann an die Kletterwand ging. Mit viel Begeisterung versuchten die Kinder so viele Boulder wie möglich zu meistern. Um die Mittagszeit gab es dann eine wohl verdiente Pizza-Pause. Gut gestärkt ging es dann wieder an die Wand. Am Ende waren alle total erschöpft, aber glücklich.

Bericht u. Bilder: Felix Obermeier


Donnerstagswanderung auf die Priener Hütte

Der erste Schnee ist über Nacht gefallen und niemand weiß wieviel in den Bergen liegt. Die Priener Hütte geht immer. Vom Parkplatz bei Huben startete die Schar über den Fahrweg bis zur Einmündung in die Zufahrtsstraße Priener Hütte, um gleich darauf wieder abzuzweigen auf den Jägersteig zur Schreckalm. Eine herrlich angezuckerte Landschaft empfing die Wanderer. Über die Almwiesen der Schreckalm, die schon in der warmen Herbstsonne lag, ging es dem Ziel entgegen. Nach der Einkehr in der gemütlichen Priener Hütte genoss man noch die schöne Aussicht, bevor der Rückweg auf der Forststraße Richtung Sachrang (der Steig nach Sachrang war gesperrt) und schließlich wieder auf dem Fahrweg nach Huben antrat.

Bericht u. Bilder: Gina Heinrich


Boulder-Mekka Fontainebleau

In den Herbstferien führte die Jugendtour dieses Jahr in das Boulder-Paradies Fontainebleau, Frankreich. Untergebracht waren wir in einem gemütlichen Haus, nahe an den Bouldergebieten gelegen. Die acht Teilnehmer waren hochmotiviert, in den folgenden Tagen so viele Bouldermeter wie möglich zu sammeln. Trotz der zehnstündigen Anreise sind wir nach dem Check-in noch in das bekannte Gebiet „95.2“ (benannt nach der Höhe über dem Meeresspiegel) gefahren, um die ersten Boulder abzuhaken und die müden Glieder in Bewegung zu bringen. 

Am ersten Abend gab es als Stärkung klassische Nudeln mit Tomatensoße, und bald fielen alle erschöpft ins Bett. Zum Frühstück gab es Baguette mit verschiedenen Aufstrichen oder selbstgemachtes Müsli mit Früchten. In den folgenden Tagen wurden viele Blöcke bezwungen, darunter Klassiker wie „La Marie-Rose“ (6a) und „L’Hélicoptère“ (7a). Da der Nebel am Morgen oft noch zwischen den Felsen hing, konnten wir jedoch erst ab Mittag klettern gehen. Jeden Abend wurde gemeinsam gekocht, mit Gerichten wie Semmelknödeln in Champignonsoße bis hin zu selbstgemachter Pizza. Um die Haut an den Fingern zu schonen, legten wir zwischendurch einen Ruhetag ein. Dieser wurde genutzt, um das Schloss von Fontainebleau zu besichtigen, das unter anderem von Napoleon genutzt wurde. Außerdem tauschten einige ihre abgenutzten Kletterschuhe gegen neue aus, und die restliche Zeit wurde mit Spielen verbracht. Am Samstagmorgen war die Haut auf den Fingern dünn, und die Sachen waren gepackt, um die Heimreise anzutreten. Alle waren sich einig: Dies war sicherlich nicht das letzte Mal!

Bericht u. Bilder: Moritz Matheis



Hoher Götschen und Barmsteine

Das Ziel der Donnerstagswanderer waren kürzlich die Barmsteine über den Hohen Götschen. Von Marktschellenberg führte der Fußweg im Nebel teils über Treppen zwischen den Häusern und anschließend über Wiesen hinauf zur Köppelschneid. Direkt auf der Schneid verlief der Pfad und dann steil bergauf auf den Hohen Götschen, der aber nur 930 Meter hoch ist. Direkt am Abstieg von diesem Gipfel lud ein windgeschützter Wiesenhang zur Rast in der wärmenden Sonne ein. Aber schon bald umhüllte der Nebel wieder die Wanderer und so musste auf die Besteigung der Barmsteine aus Sicherheitsgründen verzichtet werden. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben und die lustige Schar ließ sich die Einkehr nach dem Abstieg in Marktschellenberg nicht vergraulen. Bericht u. Bild: Gina Heinrich


Kleiner Berg mit großer Aussicht

Die AV-Senioren starteten am Obertrumer See im nördlichen Salzburger Land und erwanderten den freistehenden, hier kaum bekannten Buchberg (801 m), der sich in einem herbstlich bunten Kleid zeigte. Der Berg ist als Naturpark ausgewiesen und im oberen Bereich, wie der Name vermuten lässt, mit Buchen bewachsen. Er kann eine lange, beständige Besiedlungsgeschichte vorweisen, beginnend mit den Kelten und Römern. Unterhalb des bewaldeten Gipfels lädt eine Wiese mit Aussichtsturm, Info-Tafeln und weiteren Einrichtungen zum Verweilen ein. Auf dem Rückweg bietet eine Panoramatafel gute Orientierung. Die dreiunddreißig Wanderer erfreuten sich des Blicks sowohl über das sanft-hügelige Alpenvorland als auch auf die schroffen Kalkalpen, mit einer Aussicht vom Traunstein im Osten bis zum Wilden Kaiser im Westen. Eine Einkehr auf der Terrasse eines Berggasthofs rundete den gelungenen Ausflug ab.

Bericht: Robert Hesse, Bild: Gina Heinrich (Die Gruppe unterhalb des Gipfels, aufgenommen von der Aussichtsplattform)


Jägerkamp und Aiplspitz

Wieder einmal der dicken Nebelsuppe im Tal entrinnen hieß es kürzlich für die Donnerstagswanderer des Alpenvereins. Bereits beim Start am Parkplatz Spitzingsattel war man über den Wolken, aber zapfige 7 Grad ließen so manchen die Handschuhe aus dem Rucksack nehmen. Bald schon wurde es jedem warm auf dem Steig zum Jägerkamp, der Gipfelanstieg lag dann schon in der warmen Spätsommersonne. So genoss man auch ausgiebig die Gipfelrast, bevor man die teilweise ausgesetzte Gratwanderung hinüber zur Aiplspitz antrat. Die Krönung des Tages war dann dort noch die leichte Kraxelei auf den Gipfel. Auch von dort hatte man eine gigantische Fernsicht. Nur ungern trat man deshalb den Weg hinunter zur Krottenthaler Alm an. Ein letzter Gegenanstieg über den Grat, dann ging es hinunter auf die Schönfeldhütte zur Einkehr mit den letzten Sonnenstrahlen, bevor der Abstieg zum Parkplatz angetreten wurde. Bericht u. Bild: Gina Heinrich


Steinerne Agnes und Mittlerer Rotofen

Beim klassischen Herbstwetter, daheim Nebel, in den Bergen Sonne, ging es heute los. Ziel war die Steinerne Agnes und später noch der Mittlere Rotofen, besser bekannt unter „Busen der Schlafenden Hexe“. Das erste Highlight hatten wir gleich am Parkplatz beim Schuhe anziehen. Majestätisch thronend auf einen Kieshaufen beobachtet uns still ein Auerhahn. Für viele war es das erste Mal so ein Tier in freier Wildbahn zu sehen. Nach der Schau ging es dann los. Immer am Weissbach entlang, führt uns der unmarkierte Weg vorbei an mehreren Gumpen und Wasserfällen, später noch mit einer kleinen seilversicherten Passage zur Steinernen Agnes. Zur Überraschung aller habe ich heute mein Märchen- und Sagenbuch für die Berchtesgadener Region mitgenommen, um den Teilnehmern die Sage der Agnes vorlesen zu können.

Nach der großen Pause ging es weiter erst zum Rotofensattel, dann hinauf mit leichter Kletterei und einen luftigen Quergang zum Mittleren Rotofen. Auf denselben Weg zurück zum Sattel kam mir dann spontan die Idee, dass es sicher auch von der Hexe eine Sage gibt, die in meinem Buch zu finden ist. Gesagt, getan! Eine Teilnehmerin las uns vor. Jetzt war es Zeit für den Abstieg Richtung Hallthurm. Im Tal angekommen nur noch den Panoramaweg folgen, bis wir wieder am Parkplatz waren. Ein kleines Highlight hatten wir noch im Cafestüberl in Bischofswiesen mit gerade mal Platz für ca. 16 Gäste. Hier wurde uns erzählt, dass die Einheimischen die Tagestouristen, die aus der Nebelregion kommen, auch Nebelflüchtlinge nennen. Gut zu wissen!

Bericht u. Bilder: Franz Pöschl


Anspruchsvolle Bergwanderung

Eine anspruchsvolle Bergwanderung führte die Donnerstagsgruppe auf den Fuderheuberg mit 1350 m, einem Vorgipfel des Hochstaufens. Nebel lag über dem Tal am Start ab Staufenbrücke. Über einen schmalen Steig, teils ausgesetzt, aber oft auch sehr gut seilversichert, steil bergauf wanderte die Gruppe, bis sich der Nebel lichtete. Wie auf Daunen gebettet lag da die schlafende Hexe zum Greifen nahe über der Wolkendecke in der Sonne. Vom Gaisberg war nur die Spitze mit der Antenne zu sehen. Die Krönung war dann noch eine kleine Kraxelei auf den Fuderheustein mit dem Gipfelkreuz. Nur ungern verabschiedeten sich die Wanderer von der grandiosen Sicht über dem Wolkenmeer und stiegen zurück durch den im Nebel mystisch erscheinenden Laubwald ins Tal. Bericht u. Bild: Gina Heinrich


Oktober 2024


Seniorenwanderung zur „Eiskapelle“

Mit vollbesetztem Bus starteten die Genusswanderer zum Königssee. Bei der nebeligen Überfahrt mit dem Schiff nach St. Bartholmä war nur das berühmte Echo vom Königsee zu hören. Nach ca. 30 Minuten tauchte das Ziel, die Eiskapelle, „mystisch“ im Nebel auf. Die Wanderung führte durch herbstlich gefärbten Wald vorbei an der Kapelle St. Johann und Paul. Der letzte Wegabschnitt erforderte Trittsicherheit und der aufgelöste Nebel wandelte sich nun Gott sei Dank in beste Sicht um. Die sogenannte „Eiskapelle“ liegt auf 820 Meter Höhe unterhalb der Watzmann-Ostwand und ist somit das tiefst-gelegene permanente Eisfeld der Deutschen Alpen. Den Abschluss rundete eine Einkehr bei strahlendem Herbstwetter ab. “Schee war’s“!

Bericht und Bilder: Marianne Kremsreiter


Herbstliches Bergradel´n im Wetterstein und Karwendelgebirge   

Vom 3. bis 6. Oktober haben sich sieben Bergradler mit AV-Bus und Radanhänger nach Mittenwald aufgemacht.

Trotz des regnerischen Wetters, in höheren Lagen sogar Schneefall, haben wir an der imposanten Bergwelt Freude gefunden. So sind wir den Isarursprung und weiter an der Kastenalm Richtung Hinteren Boden geradelt. Weiter im Regen ging es dann zurück und in der Sauna konnten wir uns in unserer Ferienwohnung wieder aufwärmen. Den zweiten verregneten Tag verbrachten wir dann gleich in Leutasch im Schwimmbad. Am dritten Tag ging es zum Schachenhaus, das König Ludwig II erbauen ließ. Dort auf fast 1900 m mussten wir schon 5 Kilometer vorher das Rad abstellen und stapften durch den Schnee. Dort besichtigten wir das romantische Haus mit orientalischem Saal mit einer Führung. Die Berge verschleierten sich immer wieder hinter den Wolken aber doch bemerkte man in welchen großartigen Naturraum wir unterwegs waren. Am vierten Tag waren wir, an der Partnachalm vorbei, unterwegs zur Reintalangerhütte. Dieser Weg ist anspruchsvoll und hinauf mit Schiebepassagen versehen. Man gelangt in einen Kessel, hoch über uns befand sich das Zugspitzplatt. Heute hatten wir den Sonnenschein als Begleiter. In der Hütte konnten wir dann eine warmes Süppchen und Kuchen schlemmen. Die Abfahrt in dem engen schattigen Tal war nahezu berauschend. Am Hotel Ellmau vorbei ging es dann zurück nach Garmisch und wir waren zufrieden mit uns und der Welt. Ich stelle immer wieder fest, dass es auch bei schlechtem Wetter schöne einprägsame Touren geben kann. Wichtig ist es, motivierte Teamplayer bei einer solchen Unternehmung dabei zu haben. Bericht u. Bilder: Markus Kolbinger   



Bergbus für Alle – Ein voller Erfolg!

Ein goldener Herbsttag bot sich den Teilnehmern beim BERGBUS für ALLE am Samstag, 12. Oktober, bei traumhaftem Bergwetter! Zahlreiche Mitglieder und Nichtmitglieder nutzten die Gelegenheit, umweltfreundlich von Trostberg ins Wendelsteingebiet zu gelangen. Regelrechtes Gipfelsammeln war dabei angesagt: Wendelstein, Larcherspitze, Seewand und Wildalpjoch waren die Favoriten. Die Zahnradbahn ermöglichte auch Familien mit kleinen Kindern und nicht ganz so versierten Bergsteigern den Gipfel des Wendelsteins zu erreichen. Für eine Einkehr am Gipfel oder direkt nach der Tour am Parkplatz fanden sich immer kleine Grüppchen zusammen, um den wunderbaren Tag genussvoll abzuschließen. Bericht u. Bilder: Anita Kain



Zweiter Vorstiegskurs 

An drei Abenden haben die Teilnehmer unter fachkundiger Anleitung den Vorstiegsschein erhalten. Der Kurs am DAV Kletterturm Trostberg vermittelt die notwendigen Grundlagen des Vorstiegskletterns, inklusive Sicherungstechnik. Dank Flutlicht wurde auch noch bis spät in die Dunkelheit geklettert.

Bericht u. Bilder: Hubertus Huber



Schlechtwettertour auf die Rötelmoosalm

Der immer noch vorhandene Schneebruch auf vielen Steigen und die nicht gerade einladende Wettervorhersage veranlasste die Donnerstagswanderer des DAV wieder einmal zu einer Almwanderung. Auf dem Walderlebnispfad ging es von Urschlau aus Richtung Rötelmoos. An verschiedene Stationen konnte man Wissenswertes über den Bergwald, die Pflanzen und die dort lebende Tierwelt erfahren. Der Weg ist mit gut einer Stunde Gehzeit auch für Kinder geeignet, begehbare Schwammerlhäuschen, ein Jägerstand, von dem aus man (im Wald abgestellte) Tiere suchen kann und ein schöner Rastplatz sorgen für Abwechslung. Aus dem Wald kommend hat man einen ausgezeichneten Rundblick über das Hochmoor der Rötelmoos, darüber grüßen Gurnwandkopf und Hochscharte. Nach der gemütlichen Einkehr in der warmen Stube der Langerbauernalm ging es anfangs auf der Forststraße, folgend über einen Pfad zurück nach Urschlau.

Bericht u. Bild: Gina Heinrich


September 2024


Donnerstagstour auf den Sulzgrabenkopf

Eigentlich hatten die Donnerstagswanderer des DAV nur mit Schneeresten gerechnet, als sie sich auf den Weg zum wenig begangenen Sulzgrabenkopf machten. Aber gleich am Parkplatz Seehaus mussten sie feststellen, dass der Steig zur Branderalm wegen Schneebruchs gesperrt war. So wurde der Umweg über den Unternbergweg gewählt, der aber auch wieder in den Branderalmsteig überging. Und hier konnten die Wanderer den großen Schaden vom Schneebruch in den letzten 2 Wochen erahnen. Riesige alte Buchen lagen entwurzelt über dem Weg. Auch der Anstieg bis zur Hörndlalm konnte kaum gefunden werden. Immer wieder wurden Gruppen entwurzelter Bäume umgangen oder überklettert. Der Zustieg vom Grat zum Gipfel des Sulzgrabenkopfes konnte dann ohne Schwierigkeiten bewältgt werden. Eine grandiose Aussicht war der Lohn für den beschwerlichen Aufstieg. Zurück ging es nun schon geübt über Baumstämme oder diese umgehend zur Einkehr auf der gemütlichen Branderalm und danach über den Forstweg zum Seehaus. Bericht u. Bild: Gina Heinrich


Zweiter Kletterkurs Toprope

Aufgrund der großen Nachfrage startete vor kurzem bei angenehmen Herbstwetter der zweite Kletterkurs Toprope in diesem Jahr. Nach zwei lehrreichen Abenden wurden viele Klettermeter am neuen Kletterturm gesammelt und so war die anschließende Prüfung, zum Topropeschein, nur noch Formsache. Bericht u. Bild: Hubertus Huber



Rundum gelungene Öko-MTB-Tour zum Heuberg

Beim dritten Anlauf hat es endlich geklappt: Der Wettergott hatte ein Einsehen, so dass fünf Mitglieder der Alpenvereinssektion Trostberg mit der Bahn von Garching/Alz nach Freilassing fuhren. Bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen radelte die Gruppe vom dortigen Bahnhof zunächst an der Salzach, später am Ischler Bahndamm entlang nach Langwied, wo die Auffahrt zum Heuberg beginnt. Das Gasthaus Daxlueg liegt an der Asphaltstraße, die Aussicht von dort ist mehr als beeindruckend. Kurz vor dem Gasthaus zweigt eine steile Forststraße ab in Richtung Heuberggipfel (899 m), der zu Fuß erreicht wird. Anschließend statteten die Fünf der Einfahrt zum schwarzen ASKÖ-Trail einen Kurzbesuch ab. Wagemutige – ausgestattet mit Protektoren – stürzen sich die fordernde Strecke (meist S2, Stellen S3) hinunter. Die Trostberger wählten die gemütliche Variante hinunter zum Fuß des Gaisbergs. In der Linzer Gasse und im noch kostenfreien Mirabellgarten schoben sie sogar ihre Räder. Eine kurze Schwimmeinlage im Lieferinger Badesee rundete die spätsommerliche Veranstaltung ab. Bild und Text: Armin Kain


Krka, Krupa und Kornat

oder Bergwandern und im Meer baden

Das Reiseziel Velebit ist das höchste Gebirge in Kroatien und erstreckt sich in einem sanften Bogen über 145 km Länge. Es besteht aus Kreidegestein mit steilen Gefällen, war einst von Kiefernwäldern bedeckt, die, so sagt man, bis ans Meer gereicht haben. Für die mehr als 2.000 Jahre andauernde Abholzung sind verschiedene Bewohner verantwortlich (z.B. Römer, Venezianer, auch noch Jugoslawen). Die Meeresseite ist deshalb heute weitgehend karstig. 

Den Rand der Tauernautobahn säumte frisch gefallener Schnee, als die 36 Senioren der hiesigen Alpenvereinssektion per Reisebus an einem Sonntag an die dalmatinische Küste südlich der Stadt Zadar reisten. Begleitet von einem kroatischen Wanderführer, der unterwegs zustieg, (und eigenen Wanderleitern) gelang es, bei angenehmen Temperaturen, eine Reihe von Höhenpunkten dieser Region kennen zu lernen. mehr lesen


Mit „Wünsch dir was“ auf den Stripsenkopf

Beim heutigen Projekt mit dem Thema „Wünsch dir was“, ging es darum, das im Vorfeld von den Teilnehmern abgestimmte Tourenziel zu verwirklichen. Somit wurde der Stripsenkopf im Wilden Kaiser angesteuert. Als Hahn im Korb ging es mit 9 Damen, einen etwas längeren Umweg von der Griesener Alm, erst mal zum Feldberg rauf. Bis dahin, noch bei herrlichem Wetter, konnten wir den Wilden Kaiser bestaunen. Dabei konnten wir auch gewisse Wege ausmachen, die zu den einzelnen Gipfel führen. Wenn man es nicht wüsste, könnte man meinen, dass einige Stellen nicht begehbar sind. Weiter führte die Runde zum eigentlichen Ziel, vorbei an der Frankenländer Nadel, zum Stripsenkopf hoch. Die Aussicht war weiterhin noch gut, doch durch die Wolkenbildung trübte es sich bereits etwas ein. Nach der zweiten Gipfelrast ging es Richtung Stripsenjochhaus. Unterwegs wurde noch schnell der Hundskopf bestiegen. Am Haus angekommen staunten wir nicht schlecht über die Preise, gönnten uns aber trotzdem eine Einkehr. Anschließend ging es auf direktem Weg zurück zur Griesener Alm zum Parkplatz. Bericht u. Bild: Franz Pöschl


Donnerstagstour auf den Hochscharten

Der Hochscharten ist ein eher unbekannter Gipfel in den Chiemgauer Alpen nordwestlich des Weitsees bei Reit im Winkel. Los ging es vom Parkplatz am kleinen Wappbach. Es ist wirklich ein romantischer Weg an diesem Bachlauf entlang bis zur Gräbenalm. Hier gibt es zwar Wegweiser zum Stuhlkopf und nach Entfelden, nicht aber zum Hochscharten. Für die Gruppe war er aber bekannt und so fand man auch gleich den Übertritt über den Weidezaun. Nachdem im Bergwald dahinter ein paar sehr schöne Steinpilze direkt am Wegrand standen, waren einige schon versucht, lieber ins Schwammerlholz als auf den Berg zu gehen. Letztendlich kamen aber dann doch alle wohlbehalten am Gipfelkreuz (1474 m) an. Ganz schön abenteuerlich zeigte sich dann der Abstieg gen Westen, da durch viel Bruchholz kein Pfad zu erkennen war. Lockere Kalksteinbrocken, überwachsen mit langem Gras wurden überwunden, bis man endlich auf einen Forstweg traf, der zur Gräbenalm führte. Nun ging es am Aufstiegsweg zurück zum Weitsee, wo man noch ein erfrischendes Bad genießen konnte, und nach der Einkehr am Biathlonzentrum wurde die Heimfahrt angetreten. Bericht u. Bild: Gina Heinrich


Berg- und Kletterwoche an der Göscheneralp

Die jährliche Sommerfahrt führte eine Gruppe des DAV Trostberg dieses Jahr in die Schweiz, genauer gesagt zur Göscheneralp. Übernachtet wurde dort auf einem zwar spartanischen, aber trotzdem sehr schönen Campingplatz ohne viel Luxus. Zum Duschen musste man noch einmal 500 Meter weiter den Berg nach oben gehen. Wir wollten dort hauptsächlich Alpinklettern gehen und haben damit gleich am ersten Tag angefangen. Ziel war der Bergseeschijen. Aufgeteilt in drei Seilschaften erkletterten wir den Gipfel auf drei verschiedenen Routen. Manche machten hierbei die ersten Erfahrungen mit mobilen Sicherungsmitteln. Am zweiten Tag gingen wir Sportklettern. Die Routen, teils plattig, teils mit Rissen versehen, forderten uns sehr. Und auch hier konnten wir eine Route mit einem langen Riss selbst absichern. Das Highlight der Woche stand dann am dritten Tag an: Wir wollten auf den Salbitschijen. Zwar nicht über den sehr bekannten Westgrat, aber wir suchten uns drei andere Routen aus, die wir kletterten, um uns dann oben am Gipfel alle wieder zu treffen. Da wir keine Hüttenreservierung hatten, mussten wir vom Tal aus aufsteigen und so wurden deshalb schon um 3 Uhr aus unseren Schlafsäcken geläutet. Wieder aufgeteilt in drei Seilschaften kletterten wir den Südgrat, den Ostgrat und den parallelen Ostgrat und dann zum Schluss alle auf die markante Gipfelnadel. Dieses sehr eindrückliche Erlebnis war die ganze Anstrengung wert. Am nächsten Tag waren dann doch alle sehr müde und kaputt. So gingen wir erstmal zu einem Bergbach zum Baden und Erholen, ehe ein paar Leute doch noch motiviert waren auf eine kleine Klettertour an den Sandplatten. Griffe waren hier Mangelware, man musste seinen Füßen vertrauen und konnte so oftmals einfach den Fels hochlaufen. Zum Ende hin wurde leider auch das Wetter etwas instabiler, sodass wir am vorletzten Tag nur noch eine kleine Tour machen konnten und am Abreisetag leider auch das Zelt im Regen abbauen mussten. Bericht u. Bild: Anna Stadler


August 2024


Fahrt der Senioren zur Postalm

Die Postalm im Salzburger Land ist mit 42 km² das größte zusammenhängende Almgebiet Österreichs. Schon allein wegen seiner Größe bietet die Gegend zahllose Wandermöglichkeiten mit fantastischer Aussicht auf die umliegenden Berge, wie Tennengebirge, Dachstein und Wolfgangsee. Die Postalm wird über eine Mautstraße erschlossen, die das Salzachtal über das Lammertal mit dem Wolfgangsee verbindet. 53 Senioren nutzten das herrliche Wetter zu einer Bustour. In drei Gruppen wurden einige der zahlreichen Tourenmöglichkeiten getestet. Die erste führte eine 3 Stunden lange Genußtour mit wenigen Höhenmetern auf der Alm durch.  Die beiden anderen Gruppen ließen sich eine Gipfelbesteigung nicht nehmen und stiegen etwa 500 Hm auf das Wieslerhorn, wobei eine Gruppe zum Parkplatz zurückkehrte. Die Teilnehmer mit den stärksten Knien stiegen vom Gipfel noch gute 1000 Hm zum Wolfgangsee ab. Für alle Teilnehmer war die Fahrt wegen des schönen Wetters und der herrlichen Aussicht ein eindrucksvolles Erlebnis. Bericht: Georg Aibnesberger; Bild: Günter Huhn, Blick vom Wieslerhorn zum Pitscherberg, Hohen Zinken und Osterhorn. 


Donnerstagswanderung auf das Türkenköpfl

Am Maria Himmelfahrtstag machten sich die Donnerstagswanderer auf zum relativ unbekannten Gipfel des Türkenköpfls am westlichen Wendelstein. Es ging erst über einen steilen Forstweg durch den Bergwald steil bergauf und weiter über einen Steig durch blühende Almwiesen zum Gipfelkreuz des Türkenköpfls. Der höchste Punkt des 1512 m hohen Berges liegt noch etwas hinter dem Kreuz. Die Aussicht von diesem Gipfel ist sehenswert: Fast zum Anfassen nah kann man hier den Wendelstein mit seiner Wetterstation sehen. Gegenüberliegend erblickt man schon die weiteren Ziele der Rundtour Kirchwand und Schweinsberg. Breitenberg, Fahrenpoint, Haidwand und Hochsalwand reihen sich daneben auf. Die Bergfreunde wanderten zurück zum Sattel und schon etwas alpin auf die Kirchwand und folgend ebenfalls über einen Sattel zum Schweinsberg (1514 m). Nachdem auch von hier aus die Aussicht hinreichend genossen war, stieg man zufrieden ab zur Einkehr auf der Kesselalm und folgend hinunter ins Tal.

Bericht u. Bild: Gina Heinrich



Abenteuerliche Tour auf die Rachelspitz

Kein Schild wies den Weg, den die Donnerstagswanderer einschlugen, um auf die Rachelspitz (1415 m) zu gelangen. Vom Masererpass ging es erst auf einer Forststraße, aber bald über einen verwachsenen Pfad bergauf. Richtig steil wurde es dann beim Gipfelanstieg. Der Berg wurde einstimmig in Ameisenberg umgetauft, denn eine Rast am Gipfelkreuz war wegen der vielen Ameisen nicht möglich. Etwas weiter westlich wurde ein schöner Brotzeitplatz gefunden mit einem Tiefblick auf die Feldlahnalm. Über kleinem und großen Rechenberg konnte man die Gipfel von Hochgern und Hochfelln ausmachen und weiter westlich Hochplatte und Kampenwand. Nach einer kurzweiligen Kraxelei kamen die Wanderer über einen längst vergessenen und erst im unteren Teil erkennbaren Steig auf eine Forststraße. Ein weiterer verwachsener Pfad führte schließlich über einige Bäche und vorbei an einer Wassergumpe zurück zum Ausgangspunkt. Bericht u. Bild: Gina Heinrich


Besuch der Tappenkarseehütte in den Radstädter Tauern

Gut gelaunt und mit großer Vorfreude starteten am Sonntag 9 Erwachsene und 5 Jugendliche Richtung Tappenkarseehütte. Nach dem ersten, steilen Anstieg gab es erstmal ein kühlendes Bad im Tappenkarsee. Gestärkt durch eine Brotzeit ging es weiter zur Hütte. Hier wurden die Rucksäcke geleert und weiter ging es zum Draugsteintörl. Frohgelaunt gab es hier den ersten Gipfelschnaps. Weiter ging es über den Karteiskopf über den Gurenstein zum Karteistörl, mit viel guter Aussicht und wieder runter zur Hütte. Ein Teil der Gruppe nahm den direkten, etwas steilen Weg zum Tappenkarsee. Zur Abkühlung trafen sich alle wieder am See. Nach einem geselligen Abend und einem leckeren Essen, konnte die Gruppe im schönen, geräumigen Winterraum schlafen. Früh am Morgen starteten alle Richtung Weißgrubenscharte. Ein Großteil der Gruppe ließ sich den Weißgrubenkopf nicht entgehen und nahm den anspruchsvolleren Weg über den Gipfel. Auf dem weiteren Weg zum Haselloch wurde die Flora und Fauna bestaunt. Besonders Highlight waren die Murmeltiere und eine Kreuzotter aber auch Kühe und Pferde konnten bestaunt werden. Natürlich durfte ein kühles Bad in einem der vielen Seen nicht fehlen. Am Nachmittag kehrten alle zum Tappenkarsee zurück, erfrischten sich im See und genossen den leckeren Heidelbeerschmarrn auf der Hütte. Nach einem relaxten Nachmittag und einem fröhlichen Abend ging es am Dienstag zurück nach Trostberg. Bericht u. Bild: Maria Stiedl


Rinnkendlsteig und Grünstein

Einmal mehr sollte es ein sehr heißer Sommertag werden. Mit dem ersten Schiff fuhren die Teilnehmer der Wandergruppe mit den beiden Mariannen nach St. Bartholomä. Morgennebel über dem See vermittelte eine mystische Stimmung. Am See entlang und weiter auf in Serpentinen angelegten Steigen im Wald stieg die Gruppe stetig bergan. Mit den Händen an den Drahtseilen und über Metalltritte am Felsen stiegen die Wanderer bei schweißtreibenden Temperaturen den Rinnkendlsteig empor. Nicht nur wegen der großen Hitze wurden viele Trinkpausen gemacht, sondern auch um den grandiosen Blick auf den Königssee mit den umliegenden Gipfeln zu genießen. An der Archenkanzel wurde, wieder mit traumhaftem Blick auf den Königssee, Rast und Brotzeit gemacht. Weiter ging es über Kührointalm und Grünsteinhütte zum Grünsteingipfel mit bester Sicht auf Watzmann und Co. Nach der Einkehr auf der Grünsteinhütte stiegen die Wanderer auf einem abwechslungsreichen Steig direkt zum Königssee ab. Bericht u. Bild: Marianne Plank


Schlechtes Wetter gibt es nicht! 

Die Donnerstagswanderer mussten wieder einmal, wie schon oft in diesem Jahr feststellen, dass die Wetter-App eine größere Bergtour nicht zuließ. Aber auf halber Höhe in den Chiemgauer Bergen ist es auch superschön. So ging es von der Talstation der Hochplattenbahn über einen steilen Weg Richtung Rachelalm. Der erste Regenschauer ließ nicht lange auf sich warten, aber der Wald bot genügend Unterschlupf und auf den Almwiesen der Rachelalm schien schon wieder die Sonne. Das wurde ausgenutzt und die Wanderung wurde fortgesetzt zur Hefteralm. Auch hier gab es keine Rast und so ging es gleich weiter zur Staffnalm, wo die langersehnte Brotzeit (vorzugsweise Kaiserschmarrn) eilig von einem supernetten Personal gebracht wurde. Und so konnte zufrieden und gestärkt der Abstieg zum Parkplatz erfolgen. Bericht u. Bilder: Gina Heinrich



Auf die Kopfkraxn

Der Tag beginnt schon recht spannend. Kurz vor unserem Ausgangspunkt haben wir uns entschlossen, bei dem starken Regen erstmal in einer Dorfbäckerei zu frühstücken und abwarten bis der Regen nachlässt, was der Wetterbericht auch prophezeite. Und so war es dann auch. Pünktlich um 8 Uhr haben wir die Bäckerei verlassen, um endlich unsere Tour zu starten. Es war schon zu erwarten, dass es nochmal nass werden kann, was sich im Aufstieg bereits zeigte. An Umkehren hat niemand gedacht. Die Stimmung in der Gruppe hat sich trotz Regen gebessert, als wir im Aufstieg eine Gamsparade beobachten konnten. Immer wieder konnte man Gämsen mit und ohne Nachwuchs vorbeiziehen sehen, dazwischen eine Menge Bergsalamander mitten auf dem Weg. Da musste man schon aufpassen das man auf keinen drauf steigt. Lange vorm Erreichen des Gipfels hat auch der Regen aufgehört. Somit konnten wir zwar ohne viel Sicht, dafür teilweise bei Sonne und im Trockenen eine längere Rast einlegen. Im Abstieg wurden wir dann wieder kurzzeitig nass. Später bei der Einkehr in der Kaiseralm konnten wir in der Sonne sitzen. Trotz unbeständiger Wetterlage war es heute ein schöner Tag. Viele freuten sich, das erste Mal eine Wanderung im Wilden Kaiser erlebt zu haben. 

Bericht u. Bild: Franz Pöschl


Radltour nach Burghausen zur Salzach

Zu einer Tagesradtour „von der Haustür weg“ hatte der Naturschutzreferent Richard Gruber des Alpenvereins Trostberg kürzlich eingeladen. Zu siebt radelte man bei bestem Sommerwetter von Stein an der Traun los. Die Radroute ging über einen schattigen Waldradweg nach Palling, Harpfetsham, Lampertsham und über Tengling am See mit tollem Alpenpanoramablick. Nach Wiesmühl - Kay führte ein besonderer lauschiger Radweg zur Tittmoninger Altstadt, hier wurde die wohlverdiente und gesellige Kaffeepause eingelegt. Danach ging es über die Salzachbrücke nach Österreich zum Tauernradweg weiter. In St. Radegund wurde das Haus vom „selig gesprochenen“ Franz Jägerstätter 1907-1943 besichtigt und die Geschichte des Widerstandkämpfers in der NS-Zeit erzählt. Anschließend führte der Radweg abwärts mit wunderbarem Blick zum Marienberg über den Salzachufer-Radweg. Nach dem Burgpanorama-Foto ging es in die schöne Altstadt von Burghausen zur Mittagspause. Gut gestärkt ging es flussaufwärts am Uferweg entlang nach Raitenhaslach. Der Heimweg führte über den abwechslungsreichen Salzach-Uferweg nach Tittmoning über Kay zum Alz-Salzach-Radweg nach Freutsmoos und Baumham. Nach einer kurzen Getränke-Pause in Willertsham schließt sich die satte 95 km Tagesradtour-Runde wieder am Ausgangspunkt in Stein an der Traun.

Bericht u. Bild: Richard Gruber


Jugendzeltlager in Schützing

Mitte Juli verbrachten 19 Jugendliche im Alter von 9-14 Jahren ein drei schöne Tage im Zeltlager in Schützing am Chiemsee. Am Freitagnachmittag ging es von der Evangelischen Kirche gemeinsam zum Zeltplatz. Nachdem die Hütten bezogen waren, wurde mit einigen lustigen Spielen zum Kennenlernen gestartet. Nach ein paar Runden Fußball und Volleyball wurde dann gegrillt und ein Lagerfeuer gemacht. Durch ein Gewitter wurden wir von diesem allerdings schnell in die Betten gejagt. Der nächste Tag begann erstmal mit einem Rückschlag, denn das eigentlich geplante Rafting konnte aufgrund von Hochwasser nicht stattfinden. Dafür ging es dann zum Baden mit großen Reifen an den See. Abends wurde wieder ein Lagerfeuer angezündet und diesmal hielt das Wetter und so gab es Stockbrot und einige Runden Werwolf. Am Sonntag gings dann nach dem Frühstück und ein paar Spielen schon wieder nach Hause.

Bericht u. Bild: Johanna Motzet


Der Turmbau - Eine spannende Reise für den DAV-Trostberg

Der Kletterturm Trostberg – ein Traum ist wahr geworden! Seit der Eröffnung im Mai pulsiert das Leben an der Kletterwand. Täglich erklingen Jubelschreie und ermutigende Worte. Doch wie kam es zu diesem beeindruckenden Bauwerk? In unserem Video werfen wir einen Blick zurück auf die Entstehungsgeschichte und zeigen, wie aus einer Idee ein Treffpunkt für Kletterfreunde wurde.



Juli 2024


Donnerstagstour auf den Mittleren Rotofen und die Steinerne Agnes

Bei Traumwetter starteten die Donnerstagswanderer nach Hallthurm bei Bischofswiesen zum Wanderparkplatz „Steinerne Agnes“. Nur kurz ging es auf dem Panoramaweg Richtung Steinerne Agnes, dann ging es gleich ans Eingemachte. Der Steig zum Busen der „Schlafenden Hexe“ führte meist steil bergauf zum Rotofensattel und weiter bis zum Einstieg in den Gipfelsteig. Hier waren Hände und Füße im Einsatz, um zum Gipfel zu gelangen. Alle waren sich einig: Wir besuchen auch noch die „Steinerne Agnes“. Ein schöner Pfad führte am Berg entlang dorthin. Und wieder wurde gekraxelt, um die Dame aus Stein zu umrunden. Nach einer gemütlichen Rast im Schatten eines Fichten- und Kiefernwaldes ging es schließlich bergab und vorbei am Eisenrichterstein zum Parkplatz.

Bericht u. Bild: Gina Heinrich


Donnerstagstour auf die Gratlspitze

Als sehr spannend entpuppte sich die letzte Donnerstagstour. Schon bei der Anfahrt mit den Kleinbussen von DAV und TSV auf die Holzalm im Alpbachtal waren sich die Teilnehmer nicht so ganz sicher, ob sie nicht doch noch schieben mussten. Aber alles verlief reibungslos und so konnte man sich auf den wunderbaren Steig zur Gratlspitze freuen. Almenrausch vermischte sich am Wegrand mit dem weißblühenden Taubenkropf, blauen Glockenblumen, darunter Augentrost und gelber Fetthennen-Steinbrech. So war man unversehens am Gipfelkreuz mit einer grandiosen Sicht in alle vier Himmelsrichtrungen: Großglockner, Großvenediger, Zillertaler und Stubaier Alpen, Karwendel, Rofan und Wilder Kaiser. Unter uns grüßte das Inntal, die Wildschönau und das Alpbachtal. Der Abstieg über die Halsbergalm zum Hösljoch, teils mit Seilen gesichert, vorbei an einer Lack und einer Marienkapelle forderte nochmal die ganze Konzentration. In leichtem Auf und Ab ging es dann vorbei am Kaiserbründl (hier wurde früher Kupfer abgebaut) zurück zum Ausgangspunkt. Bericht u. Bild: Gina Heinrich


Hochgernrunde

Wegen vorhergesagter hochsommerlicher Temperaturen machte sich die kleine Wandergruppe schon zeitig am Morgen auf zur Hochgernrunde. Vom Parkplatz Kohlstatt ging es auf der Forststraße steil bergauf bis zur Vorderalm, wo das Ziel, der Hochgern, markant in Sicht aufragte. Erst über Holzstege durch sumpfige Wiesen und weiter auf einem schattigen Waldpfad, vorbei an der Brachtalm, wanderte die Gruppe Richtung Staudacher Alm. Kurz vor der Alm zweigte der Weg ab und ging in einen schattigen und feuchten, in Serpentinen angelegten Steig über, den sog. Steinernen Acker. Danach ging es weiter über Almwiesen mit grasenden Kühen zum Gipfelaufbau mit den beiden Gipfeln samt Kreuz und Miniaturkapelle. Dort erfreuten sich alle neben der Brotzeit an der traumhaften Rundumsicht auf Chiemsee, Chiemgauer und Berchtesgadener Alpen, Kaisergebirge und vielem mehr. Nach der Rast stiegen die Teilnehmer südseitig zur Bischofsfellnalm ab, um dort almtypische Spezialitäten zu genießen. Das Besondere neben den vielen Almblumen war die Türkenbundlilie. Der Abstieg führte auf einem Steig an der Hinteralm vorbei und mündete dann wieder in die Forststraße. Ein kurzer Abstecher zum erfrischenden Wasserfall rundete die Tour ab. Bericht u. Bild: Marianne Plank


Rauriser Bergwoche

Es waren sechs wunderbare Tage, die die Teilnehmer der Wanderwoche kürzlich im Rauriser Tal verbrachten. Auch das Wetter spielte gut mit, wobei es auf der Anreise am Sonntag und auf der ersten Tour ins Krumltal, dem Tal der Geier, noch zeitweise regnete und bewölkt war, sodass sich die Geier nicht blicken ließen. In der gemütlichen Bräualm ließ man es sich dann aber gut schmecken. Bevor die 23-köpfige Gruppe im Hotel in Rauris eincheckte, wurde noch die Ausstellung "Facettenreich" über die typische Flora und Fauna im Tal besucht. mehr lesen



 

Das erste Sommerfest am Kletterturm

Am Freitag, den 19. Juli 2024, fand das erste Sommerfest der Alpenvereins am Kletterturm in Trostberg statt. Schon früh am Nachmittag wurde es an der schattigen Wandseite des Turms eng, da das Wetter herrlich war und viele Kletterer den Schatten suchten. Mit dem Sonnenuntergang wurde der Grill angeheizt und die Kletterer wandten sich immer mehr auch der anspruchsvollen Überhangswand zu. Es war ein tolles Event, bei dem nicht nur die Klettergemeinschaft zusammenkam, um sowohl sportliche Herausforderungen als auch gesellige Momente miteinander zu teilen.

 

Bericht u. Bilder: Hubertus Huber



Ein herrlicher Tag auf dem Zirbenweg

Ein Reisebus, vollgepackt mit der Seniorengruppe des DAV Trostberg machte sich kürzlich bei schönstem Wetter auf den Weg ins schöne Tirol, genauer: nach Innsbruck zur Talstation der Glungezerbergbahn in Tulfes. Rauf ging es bis auf 2000 Hm. Hier teilte sich die Gruppe. Ein Großteil der Wanderer machte sich auf den Weg durch einen der größten Zirbenbestände Europas. Der bekannte Zirbenweg erstreckt sich von der Tulfeinalm auf einem naturbelassenen Pfad, gesäumt von einem Meer von Alpenrosen bis zur Bergstation der Patscherkofelbahn. Dabei blieb der Blick auf das tief im Tal liegende Innsbruck und den Karwendelgebirgsstock direkt gegenüber immer offen. Die aktiven Bergler suchten den Weg zur felsigen und schon fordernden Neunerspitz und über einen „schwarzen“ Zustieg auf die Viggarspitze. Der Rest des Weges zur Patscherkofelbahn wurde dann auch auf dem Zirbenweg zurückgelegt. Zufrieden und mit einer angenehmen Müdigkeit in den Knochen wurde nach der Talfahrt mit der Patscherkofelbahn die Heimfahrt angetreten. Bericht u. Bilder: Gina Heinrich



Rund um das Kleinod Frillensee

Einfach in den Bergen wandern und genießen. Mit dieser Intention wanderten Senioren des Alpenvereins von Adlgaß entlang des Frillenseebachs und eines ansprechend gestalteten Waldlehrpfads hinauf zum Frillensee mit seinem kristallklaren Wasser. Dieser bekannte Bergsee, der im Winter oft zugefroren ist, war bekanntlich vor Jahrzehnten die Wiege des Eissports in Inzell. Im Sommer kann man ihn, teilweise auch auf einem Steg, gut umrunden. Auf einem anderen Weg, der im unteren Teil eine beliebte Schlittenbahn ist, strebten die Wanderfreunde direkt dem Forsthaus in Adlgaß zu, um im Biergarten den gemütlichen Ausflug ausklingen zu lassen.

Bericht: Robert Hesse; Bild: Gabi Mayer


Trailgenuss am Teisenberg

Ende Juni brachen acht Mitglieder der Alpenvereinssektion Trostberg zu einer erlebnisreichen Tour auf, die sie von Trostberg über Teisendorf auf den Teisenberg führte. Nachdem wir unsere Räder in Teisendorf vom Anhänger geladen hatten, starteten wir unsere Fahrt Richtung Teisenberg. Unser Weg führte uns zunächst über weite Wiesen und nach der Unterquerung der A8 hinein in den dichten Wald. Nach dem ersten sehr steilen Stück, legten wir beim sogenannten Chiemseeblick eine kurze Verschnaufpause ein und genossen den grandiosen Ausblick auf den Chiemgau. Unterwegs begegneten uns zahlreiche Gleichgesinnte, sowohl Radfahrer als auch Wanderer, die den steilen Anstieg mit uns teilten. Oben auf der Stoißeralm belohnten uns atemberaubende Ausblicke kombiniert mit bedrohlich schwarzen Wolken und herzhaften Brotzeiten. Nach einer Stärkung folgte eine Fahrtechnikeinheit zur Vorbereitung auf die bevorstehende Abfahrt. Die Abfahrt begann entlang der Höhenlinie durch den dichten Wald. Technisch anspruchsvolle Abschnitte mit Wurzeln, Steinen und engen Kurven ließen unsere Herzen höherschlagen. Nach und nach öffnete sich der Wald zu breiteren Trails, die uns Geschwindigkeit ermöglichten, bevor wir wieder in enge und steile Abschnitte eintauchten, die höchste Konzentration erforderten. Trotz der Konzentration auf den Trail konnten wir immer wieder durch Lücken in den Bäumen oder von Anhöhen aus die beeindruckende Landschaft bewundern. Zum Abschluss kehrten wir in einem gemütlichen Café in Teisendorf ein, wo wir uns mit Eis, Kaffee und Cappuccino belohnten. Diese Tour war nicht nur ein sportliches Abenteuer, sondern auch eine Reise durch die idyllische Landschaft Bayerns, die Körper und Geist gleichermaßen belebte.

Bericht u. Bild: Andreas Ankenbrandt


Klettern an der Rauen Wand

Zwei herrliche Tage verbrachten 6 Kletterer auf der Reiter Alpe. Die Tour wurde aufgrund der Wetterprognose kurzerhand um einen Tag vorverlegt, sodass am Freitag früh mit dem Sektionsbus nach Reith bei Lofer gestartet werden konnte. Als erstes mussten die 1000 Höhenmeter bis zum Fuße der Rauen Wand am Kleinen Häuslhorn über den sogenannten Schnellzustieg bewältigt werden. Nach den vielen Regenfällen entpuppte sich das steile, teils mit Fixseilen gesicherte Steiglein, das mit viel Spürsinn gefunden werden muss, als eine sehr alpine Angelegenheit. Nach zweieinhalb Stunden Aufstieg standen alle unter der mächtigen Felswand, die zahlreiche Mehrseillängentouren vom 4. bis 8. Schwierigkeitsgrad bietet. Die Touren sind bestens abgesichert und jeweils zum Abseilen eingerichtet. Die extrem raue Felsstruktur machte das Klettern auch an den noch relativ nassen Bereichen sehr gut möglich. Am späten Nachmittag musste noch eine Stunde über die wunderbar blühende Hochfläche gewandert werden, bevor die Neue Traunsteiner Hütte erreicht wurde. Nach dem gemütlichen Abend auf der Hüttenterrasse ging es am zweiten Tag wieder zurück an die Raue Wand, um noch mal den herrlichen Tag an der schattseitigen Wand zum Klettern zu nutzen. Alle waren überrascht, dass die Wand über Nacht komplett abgetrocknet war, was den Klettergenuss noch erhöhte. Nach dem langen Abstieg zum Parkplatz gönnten sich alle noch ein Bad im kühlen Bergbach. Bericht u. Bild: Anita Kain