Gelungenes Jubiläumswochenende am Achensee
Durchwegs positive Rückmeldungen der 51 Teilnehmer erfreuten die Organisatoren vom Festausschuss des Achensee Wochenendes, das Mitte September von Freitag bis Sonntag durchgeführt wurde.
Das Bilderbuchwetter mit annähernd sommerlichen Temperaturen lud außerdem zum Baden im erfrischenden Achensee nach den bergsteigerischen Aktivitäten ein. Folgende Ziele wurden in mehreren Kleingruppen an den beiden Tagen durchgeführt:
Wanderungen zur Hochplatte, zum Bärenkopf, zum Adlerhorst, Panoramarundwege am Zwölferkogel und von der Erfurter Hütte, rund um den Achensee und Gaisalm, 5-Gipfel-Klettersteig, Überschreitung Vorder- und Hoher Unnütz. Radtouren zur Gramaialm, zur Gernalm, MTB-Touren zur Köglalm und Gufferthütte. Bike & Hike zum Unnütz. Nicht zu vergessen: einige Touren ließen sich mit dem Achenseeschiff wunderbar kombinieren.
Zu den Ausgangpunkten der Touren gelangte man bequem mit dem ÖPNV, der in 5 Min. zu Fuß von der Unterkunft eine Haltestelle bot.
Die Abende verbrachte man in gemütlicher Runde gemeinsam im Karlinger Hof, der die hungrigen Bergsteiger hervorragend verköstigte. Nach der Tourenplanung fand sich noch genug Zeit zum Ratschen, neue Kontakte knüpfen oder Filme schauen über frühere Expeditionen eigener Sektionsmitglieder.
Bericht u. Bilder: Anita Kain
Genuss pur
Die Seniorengruppe des Alpenvereins unternahm auf Wunsch einiger Interessierter erstmals eine ausgesprochen leichte Bergwanderung in den Chiemgauer Alpen mit 32 Teilnehmern.
Vom Parkplatz Kohlstatt, im Weißachental, ging es auf einem Kiesweg bergwärts. Der kurze Abstecher zu einem mächtigen Wasserfall durfte nicht fehlen. Anschließend wird der Weg steiler und bietet einen schönen Ausblick auf den Hochfelln. Bald kommt das Almgebiet von Eschlmoos. Dort weist ein Schild hin nach rechts zu dem idyllischen gelegenen, geschützt in einer Mulde liegendem Gebiet der Hinteralm. Der Anstieg mit gut 400 Höhenmetern verlangte nicht zu viel ab und es folgte die Einkehr bei einer almtypischen Brotzeit. Allerdings wird, jahreszeitlich bedingt, der Almbetrieb bald zu Ende gehen. Rund die Hälfte der Gruppe nahm für den Abstieg einen etwas anspruchsvolleren Abkürzungsweg, er mündet wieder in die Forststraße zum Wanderparkplatz. Die Senioren genossen das gemütliche Wandern mit zünftiger Einkehr bei spätsommerlichem Sonnenschein. Aufgrund der guten Resonanz soll das „Genusswandern“ in monatlichen Abständen stattfinden, bevorzugt jeweils dienstags. Wer höher hinaus will kann sich gerne der „Donnerstagsrunde“ anschließen. Bericht u. Bild: Robert Hesse
Donnerstagswanderung Wandberg und Brennkopf
Wetter mäßig, Starkregen am Morgen – die Donnerstagswanderer starteten dennoch in Richtung Walchsee. Von Winkl ging der Steig sehr mysthisch wegen des aufsteigenden Dunstes über den Lochner Wasserfall zur Burgerkaseralm. Inzwischen versuchte auch die Sonne, sich einen Weg durch die Wolken zu bahnen. Zum Wandberggipfel mussten nur 15 Minuten aufgestiegen werden. Weiter südlich wartete der Brennkopf auf die Gruppe. Eine schöne Höhenwanderung brachte sie dorthin. Und auch das kleine Brennköpfl wurde weglos erklommen, bevor ein steiler und rutschiger Steig bergab zum Ausgangspunkt Winkl führte.
Bericht u. Bild: Gina Heinrich
Überschreitung Hochkalter
Unsere Tour startete am Sonntag früh, bei herrlichem Sonnenaufgang vom Parkplatz am Hintersee in Richtung Blaueishütte. Weiter ging es durch Blockgelände, steinige Serpentinen und der ersten kleinen Kletterstelle empor zum Schönen Fleck. Nach kurzer Rast bei schöner Aussicht auf links, den Verbleib des Blaueisgletschers und rechts auf die Reiteralpe, folgten wir dem Mix aus Geh- und Kraxelgelände Richtung Kleinkalter. Nach den letzten Metern hinauf zum Gipfel des Hochkalter genossen wir eine lange Pause, bei feinstem Wetter und schönen Panorama in alle Richtungen. Der Abstieg erfolgte über das Ofental, erst steil im Felsgelände und anschließend weiter über Schutt, bis zum Erreichen des Wanderwegs. Nach insgesamt 9 Stunden Auf- und Abstieg, belohnten wir uns mit Kaltgetränken und einem großen Stück Kuchen am Gasthaus Auzinger und ließen die Tour gemütlich ausklingen.
Bericht u. Bilder: Anderl Schwarz
Auf dem Dach des Hochkönigs
Die Freude war groß beim Start um 8:30 Uhr zum Hochkönig. Für viele Teilnehmer war es ein lang ersehnter Wunsch, da mal rauf zu gehen.
Bei blauem Himmel und in der prallen Sonne ging die Reise los mit dem Wissen, dass nachmittags lokale Wärmegewitter auftreten können. Doch davon haben wir uns jetzt nicht stressen lassen. Was uns bis zur Torsäule zu schaffen machte, war die Sonne. Noch so jeder kleine Schatten wurde bei Bedarf für eine Trinkpause genutzt. Auf halben Weg, unterhalb der Torsäule, wurde dann auch eine schattenspendende Wand gefunden, wo wir eine große Pause einlegten. Gut gestärkt ging es weiter, teils flache Schneefelder mussten gequert werden. Aus der Ferne konnte man einen kleinen eisblauen Gletscherschnee bestaunen. Auf dem Hochplateau hat sich der Wetterbericht bewahrheitet. Es hat sich zumindest zugezogen, sodass das Matrashaus nur noch zu erahnen war. Am frühen Nachmittag hat auch der Regen begonnen. Mit der richtigen Ausrüstung hat uns das nichts ausgemacht. Bis kurz vor der Hütte hat es bereits wieder aufgehört. Nach dem Bettenbezug gab es wie immer erst mal für alle Kaffee und Kuchen. Die restliche Zeit stand jeden zur freien Verfügung. Zum Abendessen war auch das Gewitter in der Umgebung, aber immer noch mehrere Kilometer entfernt. Dennoch hat der Hüttenwirt uns davon abgeraten rauszugehen. Trotz der Entfernung liegt die Spannung auch hier in der Luft, das mancher auch durch aufstehende Haare spüren konnte. Am nächsten Morgen konnte man leider den Sonnenaufgang wegen der Restbewölkung vom Vortag nicht sehen. Ein kurzes Alpenglühen und die Farben der Morgendämmerung waren noch vorhanden. Nach dem Frühstück machten wir uns auf demselben Weg zurück. Bei der Mitterfeldalm gab es noch eine gemütliche Einkehr. Bericht u. Bilder: Franz Pöschl
Feldlahnalm und Wössner See
Bei strahlendem Sonnenschein fuhren die Donnerstagswanderer des Alpenvereins Trostberg nach Unterwössen zum Naturparadies Wössner See, eingebettet von Wald und Wiesen, umrahmt von den Berggipfeln der Chiemgauer Alpen. Nun ging es auf den Weg Richtung Campingplatz Litzelau weiter, wo man zuvor links abbog Richtung Gschladalm und Rechenbergalm. Unsere trittsicheren Wanderer gingen steil bergauf zur Gschladalm. Bei der Almkapelle suchte man sich einen schattigen Platz für die Brotzeit und zum Verweilen, wo man den Blick auf die umliegenden Berge genoss. Nach kurzer Rast machte man sich auf den Weg zur Feldlahneralm. Bei geselligem Beisammensein genoss man noch den Blick zum Dampfschiff. Der Abstieg folgte über den wildromantischen Hammerergraben, über den Wössner Bach zum Wössner See. Als krönenden Abschluss gab es noch eine Abfrischung im Wössner See und ein Blick auf das Bergpanorama.
Bericht u. Bild: Waltraud Reiter
Die Donnerstagsgruppe auf dem Seekopf
Ein kleiner Buckel – ist er es wert, ihn zu besteigen? Oh, sehr wohl. Und er ist gar nicht so ohne. Die Donnerstagswanderer machten sich vom Lödensee auf, durch das schöne Filz- und Waldgebiet zum Fuße des Seekopfes. Wer den Einstieg nicht kennt, findet ihn kaum. Und dann ging es gleich ans Eingemachte: Steilheit und Beschaffenheit des Steiges kosteten so
manchen Schweißtropfen. Dafür war die Aussicht vom Gipfel grandios: Förgen-, Löden- und Weitsee lagen zu Füßen, Schlösselschneid und Hörndlwand treffen sich wie zum Tanz und in der Ferne grüßt der Kaiser. Dann ging es an den Abstieg, der durch umgestürzte Bäume und steile lehmige Abschnitte auch nicht zu unterschätzen war. Das kühlende Bad im Lödensee zum Abschluss durfte natürlich nicht fehlen ebenso wie die Einkehr, bevor die Heimfahrt angetreten wurde.
Bericht u. Bild: Gina Heinrich
Wanderung zum Watzmannhaus der Ortsgruppe Garching
Mitte August startete an der Wimbachbrücke unsere Tour bei herrlichem Sommerwetter, nachdem die Tour um eine Woche wegen Regenwetter verschoben wurde. Der Weg ging steil los durch lichten Wald, noch angenehm schattig bis zur Stubenalm. Es gab immer wieder Ausblicke auf das Berchtesgadener Land. Nach dem ersten anstrengenden Teil (500 Hm in einer Stunde) flachte der Weg ein wenig ab. Bis zur Mitterkaseralm verlief ein Wirtschaftsweg, dann ging es auf einem schmalen Bergweg an der verfallenen Falzalm vorbei, das letzte Stück in steilen Serpentinen voll der Sonne ausgesetzt zum Watzmannhaus. Hier tat sich ein unglaubliches Panorama auf, Hoher Göll, Jenner, Watzmann, Hocheck und im Tal Berchtesgaden. Oben angekommen, gab es neben dem traumhaften Ausblick erst mal eine Stärkung. Für den Aufstieg der knapp 1300 Hm benötigten wir zirka drei Stunden Gehzeit. Der Abstieg erfolgte auf dem gleichen Weg. An der gemütlichen Stubenalm legten wir noch eine Pause ein. Auf jeden Fall eine lohnende Wanderung, trotz an Anstrengung.
Bericht u. Bilder: Hartmut Karney
Zweitagestour mit den Mariannen
Kürzlich erlebten 8 Teilnehmer mit den Mariannen 3-faches Gipfelglück und Kulinarik auf der Priener Hütte. Bei sommerlichen Temperaturen stiegen die Wanderer vom Parkplatz Hainbach am Klausgraben entlang über die Dahlsenalmen zum Weitlahnerkopf auf. Dort wurden sie mit einem grandiosen Rundumblick belohnt und genossen dabei die verdiente Brotzeit. Weiter ging es zur Rossalm wo die Gruppe von Sennerin Johanna mit Getränken und leckeren Kuchen bewirtet wurde. Nach kurzweiliger und lustiger Unterhaltung mit ihr gingen die Teilnehmer am Rossalpenkopf vorbei und entschieden sich beim Abzweig zur Priener Hütte gleich zum Geigelsteingipfel aufzusteigen, da er ja schon in greifbarer Nähe stand. Auch dort genossen die Wanderer die tolle Aussicht, bevor man endgültig zur Priener Hütte abstieg. Einige Mutige nahmen noch ein kühles Bad im kleinen See unterhalb der Hütte. Nach dem Bezug des Lagers erwartete die Gruppe ein schmackhaftes 3-Gänge-Menü und man ließ den Abend bei angenehmen Temperaturen auf der Terrasse ausklingen. Nach einem ausgiebigen Frühstück auf der Terrasse stiegen die Wanderer zum Breitenstein auf und gingen dann über einen Steig Richtung Karkopf und zur Priener Hütte zurück. Nach kurzer Einkehr gingen die Teilnehmer über die Schreckalm den Jägersteig hinab zum Parkplatz Huben. Am Tag zuvor wurde dort von den Mariannen schon ein Auto abgestellt.
Bericht u. Bild: Marianne Plank
Ausflug zum Roßstein
Die Senioren des Alpenvereins Sektion Trostberg machten sich kürzlich auf, um den Roßstein bei Kreuth am Tegernsee zu erklimmen. Pünktlich um 7 Uhr startete der Bus in Tacherting, holte die Trostberger Wanderer ab und um halb 10 Uhr war Start am Parkplatz Klamm. Für die Genuss Wanderer ging es am idyllischen Schwarzenbach entlang, der nach dem vielen Regen gut Wasser führte und als Lehrpfad auf zahlreichen Schautafeln über Gestein, Flora und Fauna informierte. Kurz nach einem wildromantischen Wasserfall zweigte der Weg ab zur Buchsteinhütte mit Einkehr. Hier öffnete sich der Blick auf Roß- und Buchstein und dazwischen eingeklemmt auf die Tegernseer Hütte, die wegen ihrer Lage auch Adlernest genannt wird. Für den Rückweg konnte auch die Forststraße genutzt werden, die ebenso abwechslungsreich war mit Informationen und geschnitzten lebensgroßen Holzfiguren am Wegrand. Sitzgruppen neben dem Weg luden zum Ausruhen und Ratschen ein.
Auch die Gipfelstürmer nahmen den Weg am Bachlauf, stiegen aber an der Buchsteinhütte vorbei bergauf zur Tegernseer Hütte und kraxelten auf den Roßstein (1698 m). Ein paar mutige versuchten sich sogar am Buchstein (1701 m), bei dem man für die leichte Kraxelei schon auch die Hände benötigt. Abwärts über den Roßstein auf dem Lenggrieser Steig war für manche zu heftig, also kehrt, und rund um den Roßstein herum zum Aufstiegsweg. Die Buchsteinhütte hielt auch für die zweite Gruppe noch Kaffee und Kuchen oder Brotzeiten bereit, bevor man, etwas verspätet, den Abstieg zum Bus antrat.
Bericht u. Bilder: Gina Heinrich
Familien unterwegs in Südtirol
Anfang August startete frühmorgens die Familiengruppe Richtung Südtirol. Ziel der 6 Jugendlichen und 10 Erwachsenen, war die Oberkaseralm bei den Spronser Seen, welche aus gutem Grund zum Weltnaturerbe zählen. Gut gelaunt startete die Gruppe bei Sonnenschein in Pfelders. Nach ca. 1000 Hm, ein paar Stunden Wanderung und bester Brotzeit kamen alle am Spronser Joch an. Endlich, der erste Blick zu den Spronser Seen, ein echter Höhepunkt auf welche noch viele weitere folgen sollten und welcher mit einem Gipfelschnapserl begossen wurde. Zur Hütte ging es nun bergab und immer wieder wurde die Gruppe mit besonderen Ausblicken belohnt. Den Mittwoch genoss die Gruppe rund um die Spronser Seen. Bei etwas nebeligen Wetter gab es doch immer wieder gute und besondere Ausblicke. Die Jugend erklomm die Gipfel, die Erwachsenen das Gelände der verschiedenen Seen. Und was wäre ein See, ohne zu baden? Die Jugendlichen und so manch mutiger Erwachsene kühlte sich im frischen Nass ab. Wobei es bei den kühlen Lufttemperaturen dann so richtig wärmte. Bei Traumwetter ging es am Donnerstag ins Tal nach Meran. Dort verbrachte die Gruppe noch einen geselligen Abend. Am Freitag ging es, mit vielen neuen Bildern im Kopf, zurück nach Trostberg. Bericht u. Bild: Maria Stiedl
Donnerstagswanderung auf das Kranzhorn
Einmal ein bisschen anders aufs Kranzhorn im Inntal ging es bei einer Donnerstagswanderung des Trostberger Alpenvereins. Die Wettervorhersagen waren mehr als schlecht, und so ging nur der harte Kern los. Über den Kalvarienberg und über einen Steig am Rande des Erler Herzes bergauf erreichte die Gruppe die Kranzhornalm und kurz darauf den Gipfel mit den zwei Kreuzen: einem bayrischen und einem österreichischen. Erst beim Gipfelanstieg fiel etwas Regen, der aber schnell wieder vorbei war. Der Ausblick auf das Inntal und die umliegenden Berge, unterbrochen von aufsteigenden Dunstwolken war schon grandios. Wind und die kühlen Temperaturen trieben die Wanderer dann aber doch hinunter zur Kranzhornalm zur gemütlichen Einkehr. Der Abstieg erfolgte auf dem Aufstiegsweg und kaum waren alle sicher in den Autos, setzte wieder der Regen ein. Wilde Wetter haben auch ihren Reiz, besonders in den Berge, da waren sich alle einig.
Bericht u. Bilder: Gina Heinrich
Radltour mit Exkursion zum Schönramer Filz im Rupertiwinkel
Zu einer Radtour „von der Haustür weg“ hatte der Naturschutzreferent Richard Gruber eingeladen. Zu siebt radelte man bei morgendlicher Frische und anfänglichem Sonnenschein vom Bahnhof-Parkplatz Hörpolding los. Die Radroute ging über Traunwalchen, Kammer, Otting auf den Traun-Mozart-Radweg nach Waging, wo eine kurze Regen-Unterstell-Kaffepause eingelegt wurde. Gestärkt und trocken ging es dann über den Mozart-Rundweg weiter nach Tettenhausen. Bei Petting kurz in Richtung Laufen nach einer Waldlichtung zeigt der Wegweiser“ Heidewanderweg“ einen guten Schotterradweg im Moorgebiet an. Angekommen am Eingang zum Moorlehr-Rundpfad informieren die Lehrschautafeln und Richard Gruber gab eine kurze Exkursion über die Geschichte der Torfgewinnung: Bis 1850 gab es hier ein intaktes Hochmoor dann wurde die Fläche systematisch entwässert. Bereits ab den 1920 Jahren wurde im Schönramer Filz maschinell Torf als Brennstoff abgebaut. 1935 u. 1936 wurde hier eines der Reichsarbeitsdienstlager als solches genutzt. Der Bayrische Landtag beschloss 1988 den Torfabbau auf staatseigenen Flächen zu beenden und das Schönramer Filz zu renaturieren. Heute aber haben diese Feuchtgebiete Hochkonjunktur. Sie werden als CO ² Speicher geschützt, als Flächen, die den Wasserhaushalt ausgleichen und eine große Artenvielfalt bieten. Nach einem Gruppenfoto am Moorsee ging es zum wohl verdienten Mittagessen nach Schönram. Schließlich forderte die Rückfahrt über Taching, Brünning, Stein die Wadenmuskeln nochmal so richtig heraus. Dank eines kräftigen Gewitterschauers wurde noch eine längere Wirtshaus-Rast in Stein nötig, wo noch in geselliger Runde die nächste Radtour besprochen wurde. Bericht u. Bild: Richard Gruber
Ein Wochenende auf dem Untersberg
Eine 2-Tagestour auf den Untersberg unternahmen 15 Wanderer der AV-Sektion Trostberg mit den beiden Mariannes. Bei angenehm kühlen Temperaturen ging es vom Parkplatz Passthurn bei Marktschellenberg zur Toni-Lenz-Hütte zum zweiten Frühstück. Weiter ging es bei mystisch wabernden Nebelschwaden und in sporadischer Begleitung von Gämsen, teilweise über steile Holzleitern durch felsige Kamine, zur Mittagsscharte. Nach ausgiebiger Brotzeit erreichte man auf felsigen Pfaden am Nachmittag das Gipfelkreuz des Berchtesgadener Hochthron. Leider wehte dort ein eisiger Wind, sodass man gleich nach dem Gipfelfoto zum Stöhrhaus abstieg. Nach dem köstlichen Abendessen erwartete die Teilnehmer ein sonniger Abend auf der Terrasse mit herrlichem Blick in Berchtesgadener und Chiemgauer Alpen und später ein grandioser Sonnenuntergang. Am nächsten Morgen ließ es sich ein Teil der Gruppe nicht nehmen den Sonnenaufgang am Gipfelkreuz zu erleben. Nach dem Frühstück stiegen die Wanderer über das Leiterl und den Scheibenkaser ab zur Ettenberger Kirche. Weiter ging es über zahlreiche Stufen in die Almbachklamm und zum Gasthaus Kugelmühle zur erfrischenden Einkehr bei wieder sehr heißen Temperaturen.
Bericht u. Bild: Marianne Plank
Den Glockner im Blick
Die Senioren machten sich kürzlich auf zu einer kleinen Alpenüberquerung. Im Mittelpunkt stand das gewaltige Massiv des Großglockners, den man immer wieder im Blickfeld hatte. Mit den Kleinbussen von DAV und TSV ging die Fahrt bis Hochmais an der Glocknerstraße. Erst einmal hieß es 300 Hm absteigen bis zur Trauneralm im Käfertal. Hier begann der Anstieg über die untere Pfandlscharte (2663 m) zum Glocknerhaus auf 2132 m.
Vorbei am Margaritzenstausee begann am nächsten Tag der Anstieg zur oberen Stockerscharte (2501 m) und weiter über die Salmalm zur Gloreralm und Abstieg zum Lucknerhaus im Defereggental. Der 3. Bergtag begann mit der Fahrt nach Maria Hilf im Defereggental. Im Regen begann der Aufstieg zum Villgrater Törl (2505 m): Die Sonne verdrängte den Regen und der Abstieg zur Unterstalleralm durch herrlich blühende Almwiesen begann. Die Kleinbusse brachten die Bergwanderer ins Quartier nach Silian, hier wurde nach dem Abendessen noch die Burg Heinfels erobert. Bevor am letzten Tag die Heimreise angetreten wurde, wanderte die Gruppe noch vom Tauernhaus über den Achselkopf zum Venedigerhaus. Bei einsetzendem Regen ging die Wanderung auf der Forststraße zurück zu den Fahrzeugen, die die Teilnehmer über das Felbertauerntunnel in die Heimat brachten. Bericht u. Bild: Gina Heinrich
Donnerstagswanderung zur Ritzaualm im Kaisertal
Vom Parkplatz bei Buchberg im Schatten des Zahmen Kaisers machten sich die Donnerstagswanderer des DAV Trostberg auf, um über den Musikantensteig zur Ritzaualm zu wandern. Das abwechslungsreiche Wegerl führte vorbei an einem herabgestürzten Felsbrocken, in dessen Schutz ein Marienaltar aufgebaut war. Es wurde schmal und man musste schon trittsicher und schwindelfrei sein, um sich an der senkrechten Felswand am angebrachten Sicherungsseil vorwärts zu hanteln. Weiter ging es durch schönen Mischwald, vorbei an einer Grotte, errichtet von der Musikkapelle Ebbs, bis man den Weg zur Vorderkaiserfeldenalm (1388 m) erreichte. Das Ziel war jedoch die tiefer liegende Ritzaualm (1161 m). Nach einer gemütlichen Einkehr und nicht ohne vorher die Josefs Kapelle und das daneben errichtete Kreuz zu besuchen wurde der Rückweg über den Oberndorfer Weg (Schanzenweg) angetreten. Bericht u. Bilder: Gina Heinrich
Klettern über der Mitterkaseralm
Leider konnte das eigentliche Ziel, zwei Tage Klettern an der Rauen Wand auf der Reiteralpe mit Übernachtung auf der Traunsteiner Hütte, nicht stattfinden. Regen und kalte Temperaturen am Samstag verhießen auch für den dann doch trockenen Sonntag nichts Gutes. Die nordseitige Wand muss erst 1-2 Tage abtrocknen, bevor es wieder Sinn und vor allem Spaß macht.
Also entschied man sich wenigstens am Sonntag für eine südseitige Wand über der Mitterkaseralm im Jennergebiet, das Hefeköpfl. Beste Verhältnisse fand man hier: Die letzten nassen Felsbereiche trockneten schnell in der Sonne ab. Herrliche Kletterrouten mit je 3-4 Seillängen standen den 4 Seilschaften zur Wahl. Erst wurde eine leichtere Route zum Einklettern gewählt, bevor sich die Kletterer beim zweiten Einstieg in eine höhere Schwierigkeit wagten. Der kompakte Fels und die gute Absicherung machten den Klettertag zum Genuss. An den Ausstiegen trafen die Kletterer wieder zusammen und richteten gemeinsam die Abseilpisten ein. Eine Einkehr in der Mitterkaseralm durfte selbstverständlich nicht fehlen.
Bericht u. Bilder: Anita Kain
Hochtour Großglockner
Unsere Tour startete am Samstagnachmittag vom Parkplatz des Lucknerhauses in Richtung Stüdlhütte. Begleitet von zahlreichen Murmeltieren entlang des Weges, wurden wir kurz vor Erreichen der Hütte, mit einer feinen Abkühlung belohnt, welche uns aber nicht weiter störte. Nach einem gemütlichen Abend und einer kurzen Nacht, startete unser Team gegen 3:45 Uhr in Richtung erstes Etappenziel: Erzherzog-Johann-Hütte. Dort konnten wir, bei Sonnenaufgang eine kleine Frühstückspause einlegen. Weiter ging es bei sehr guten Bedingungen über das Glocknerleitl auf den Kleinglockner, wo wir eine ungewollte Pause von ca. 30 Minuten, wegen hoher Frequentierung einlegen mussten. Nach den letzten Metern hinauf zum Gipfel des Großglockners, wurden wir mit anfänglich feinstem Hochnebel und zu guter Letzt mit freien Tiefblicken in alle Richtungen belohnt. Der Abstieg erfolgte gemäß der Aufstiegsroute bis zum Ködnitzkees, anschließend weiter am östlichen Moränenrand in Richtung Lucknerhütte. Dort empfing uns feierlich eine Blaskapelle und so konnten wir die Tour mit kalten Getränken bei herrlichem Panorama ausklingen lassen. Bericht u. Bild: Anderl Schwarz
Auf das Große Hundshorn (Ortsgruppe Garching)
Ausgangspunkt der Tour mit 7 Teilnehmern war die kleine Siedlung Wildental in St. Martin bei Lofer. Nach dem dieses Vorhaben in den letzten Jahren zweimal wegen Regen abgesagt wurde, hatten wir dieses Mal richtiges Sommerwetter. Es ging gleich steil bergauf in die gut, mit überwiegend Holztreppen ausgebaute, romantische Strowollner Schlucht. In zahlreichen Serpentinen eines noch schattigen Waldsteigs ging es rasch in die Höhe zum Ötscher. Dort flachte das Gelände plötzlich ab, der Weg führte über Wiesen und Hütten zur Scheffsnotalm auf 1340 m. An einem schönen Rastplatz beim ersten Kaser machten wir eine Brotzeitpause. Weiter führte der Weg auf der rechten Seite des Almkessels über Matten und lichtes Gehölz auf den Hundsattel. Man ist überrascht auf den plötzlich auftauchenden Blick zum Großen Häuslhorn der Reiteralpe. Über einen Kamm auf dem latschenbewachsenem Vorgipfel erreichten wir in leichter Kletterei den Gipfel des Großen Hundshorn mit 1703 m. Von dort hatte man eine gute Rundumsicht auf die Bergwelt. Der Abstieg erfolgte vom Hundsattel über einen Steilhang zur Hundalm und weiter über eine Forststraße zum Pechtlhof, überwiegend auf dem Fahrweg durch das Wildental, zurück zum Ausgangspunkt. Eine schöne wenig begangene Tour mit 1070 Höhenmeter und etwa 6,5 Stunden Gehzeit. Bericht u. Bilder: Hartmut Karney
Blumentour ins Klausbachtal der Ortsgruppe Garching
Bei leicht bewölktem Himmel startete unsere Wandergruppe mit 12 Teilnehmern vom Parkplatz an der Infostelle am Beginn des Klausbachtals. Die Tour ging vorbei an der Beobachtungsstelle der Steinadler und Bartgeier durch das sanft ansteigende Tal, abwechselnd durch Weideflächen und lichten Mischwald vorbei an Quellen und Bergbächen. Bald erblickten wir beidseits des Weges büschelweise den in voller Blüte stehenden Frauenschuh, die bekannteste heimische Orchidee. Das war natürlich ein begehrtes Fotoobjekt, ebenso die unzähligen weißen Waldvögelein. Anschließend passierten wir die Hängebrücke vor den majestätisch aufragenden Felsabstürzen der Ramsauer Dolomiten. In steileren Abschnitten ging es Richtung Bindalm, die Berghänge waren übersät von Enzian und zahlreich blühenden Frühjahrsblumen. Wir wanderten weiter über den Österreichischen Grenzübergang Hirschbichl zur Litzlalm. Nach einer gemütlichen Einkehr ging es auf gleichem Weg zum Ausgangspunkt zurück. Das letzte Stück erwischte uns doch noch ein Regenschauer. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass es immer wieder eine beeindruckende Tour ist.
Bericht und Bilder: Hartmut Karney
Mit dem Rennrad am Moldaustausee unterwegs
Ausgiebige Touren in beeindruckender Landschaft
Acht Mitglieder des Trostberger Alpenvereins erlebten drei tolle Rennradtag am Dreiländereck Bayern-Oberösterreich-Tschechien. Mit dem AV-Bus ging es an der imposanten Skyline von Passau vorbei nach Neureichenau in der Nähe von Waldkirchen. Die Begrüßungsrunde führte auf den 1312 m hohen Dreisesselberg. Der letzte Anstieg vom Parkplatz bis zum Gipfel darf ruhig als knackig bezeichnet werden. Am zweiten Tag ging es zunächst mit dem Bus nach Aigen-Schlägl in Oberösterreich. Von dort radelten die Trostberger stramm bergauf bis zur tschechischen Grenze. Bei der Abfahrt zum Moldaustausee war Vorsicht geboten wegen unzähliger Schlaglöcher. Entgegen dem Uhrzeigersinn durchfuhr die Gruppe Vyssi Brod (Hohenfurth) mit seinem noch aktiven Kloster und Rozmberk mit seinem malerischen Schloss Rosenberg. Das Unesco-Weltkulturerbe Krumau zeigt sich von seiner besten Seite: Sonnenschein und gar nicht so viele Touristen. Nach einer Stärkung und einem Stadtbummel ging es wieder zurück zum Moldaustausee, wo mit einer Fähre übergesetzt wurde. Am letzten Tag radelten die Trostberger wieder von der Unterkunft weg nach Haidmühle und von dort weiter zum Nordufer des Moldaustausees mit seinen Ortschaften Nova Pec (Neuofen) und Horni Plana (Oberplan). In letzterem steht das Geburtshaus des Schriftstellers Adalbert Stifter. Von dort führt die Straße sogar ein Stück weit durch den Stausee. Die Fähre brachte die Trostberger wieder über den See. Nach einer Stärkung in Aigen-Schlägl ging es in beständigem Auf und Ab wieder zurück zur Unterkunft. In den drei Tagen legte die Gruppe Entfernungen bis zu 110 km und gut 1300 Hm am Tag zurück, und das ohne E-Bikes. Für eine Gruppe Jungsenioren eine reife Leistung.
Text: Armin Kain, Bild: Anita Kain
Donnerstags auf die Hochalmscharte
Die Donnerstagswanderer waren vor kurzem unterwegs zur Hochalmscharte (1599 m). Los ging`s bei herrlichem Wetter an der Wimbachbrücke durch das Wimbachtal bis zum Schlößl. Hier zweigt ein Steig, teilweise mit Seilen und Leitern versehen durch ein Kar zwischen Schottmalhorn und Stanglahnerkopf empor zur Hochalmscharte. Weil dort aber Wolken und einsetzender Regen die Sicht versperrte, machte sich ein Teil gleich auf den Weiterweg zur Hochalm, wo man unterm Dach wenigstens im Trockenen saß, der Kaser selbst war zu. Der Regen hörte auf und wunderschön war der Weiterweg über einen Steig zur Eckaualm und zurück zum Ausgangspunkt.
Bericht u. Bild: Gina Heinrich
Donnerstagstour auf den Brandlberg
Bei schönem Wetter und tiefblauem Himmel machte sich die Gruppe der Donnerstagswanderer auf den Weg zum Brandlberg nördlich des Spitzsteins. Als die Wanderer aus dem Bergwald auf das Gebiet der Brandlbergalm traten, waren alle begeistert über das idyllische Fleckchen Erde. Auf die Frage an den Almerer, der zugleich auch Pächter der Alm ist, ob man bei ihm eine Brotzeit kriegen kann, war seine Antwort: ja freilich, aber a bisserl dauerts. Mit so viel Leuten hab i ned gerechnet. Ich lauf schnell ins Tal und kauf noch a Brot. Das können wir doch nicht annehmen – doch könnt Ihr schon, das mach ich gerne, war seine Antwort. Und so ging die Wanderung mit ein wenig suchen auf den Gipfel des Brandlbergs weiter, auf dem kein Kreuz, sondern nur ein Grenzstein steht. Die Aussicht dort oben war grandios. Wieder zurück auf dem Kaser wurde die dargereichte Brotzeit eingenommen und der Almerer und pensionierte Förster erzählte noch die Geschichte der Brandlbergalm. Er kannte auch die zu sehenden umliegenden Gipfel und so ging es mit einiger Verzögerung wieder ins Tal.
Bericht u. Bilder: Gina Heinrich
Donnerstagstour auf den Wildbarren
Der Wildbarren, was ist denn das? Die Donnerstagswanderer machten sich auf die Suche - und wurden fündig. Von der Tatzelwurmstraße wanderte die Gruppe erst auf einer Forststraße und weiter auf einem Steig auf den Wildbarren auf 1448 m, wo im Schatten der Bäume die Brotzeit ausgepackt wurde. Eine wunderbare Rundumsicht auf die angrenzenden Berge vom Brünnstein zum Wendelstein und auf der anderen Seite des Inns auf Heuberg, Kranzhorn und Kaiser. Auf dem Rückweg konnte man schon aus der Höhe den Bichlersee ausmachen – bei den herrschenden Temperaturen ein kühlendes Bad, da sagte keiner nein. Nach der Einkehr im Gasthaus Bichlersee konnte zufrieden die Heimfahrt angetreten werden.
Bericht u. Bilder: Gina Heinrich
Zur Karspitz im Lattengebirge
Der Tag begann beim Parkplatz Taubensee mit dem Ziel, die etwas unbekanntere Seite des Lattengebirges kennen zu lernen.
Bei durchwachsenem Wetter starteten wir erst zur Mordaualm, über die wir durch eine Sage über einen geheimnisvollen Vorfall aufgeklärt wurden.
Weiter wanderten wir vorbei an neugierigen Kühen, wobei uns ein leichter Regen begleitete. Zahlreiche Molche kamen bei der feuchten Witterung zum Vorschein und Nebeldunst verlieh eine gespenstische Stimmung.
Am Einstieg zur Törlschneid gab es bei einer Bergwachthütte eine kleine Brotzeit, bevor es über die Törlschneid und Karlschneid bis zur Karspitz weiter ging. Den Gipfel hatten wir für uns allein. Über einen kurzen Gegenanstieg erreichten wir die Feuerspitz. Leider war das Garchinger Gipfelkreuz nicht mehr vorhanden. Wieder an der Mordaualm angekommen, konnten wir auf der Terrasse Kaffee und Kuchen bei Sonne und tollen Blick ins Hochkalter-Massiv genießen. Um diese Jahreszeit ist diese blütenreiche Tour ein echter Geheimtipp für alle, die es mal ruhiger haben wollen. Bericht u. Bilder: Franz Pöschl
Hochstaufen von Jochberg
16 Wanderer unternahmen mit den beiden Mariannes eine Tour auf den Hochstaufen.
Bei schwülheißen Temperaturen ging es vom Jochbergparkplatz über den Mulisteig Richtung Zwieselhaus. Unterhalb diesem zweigte man auf den sog. "blauen Steig" ab, der südseitig und teilweise sehr schmal durch schattigen Wald aber auch über Geröllreissen unterhalb des Mittelstaufens bis zur Bartlmahd führte. Von dort stieg die Gruppe über das Staufenhaus zum Gipfel des Hochstaufen auf. Die erhofften Aurikeln waren leider schon verblüht, dafür wurden die Wanderer mit traumhafter Rundumsicht belohnt. Nach ausgiebiger Rast stieg man auf dem gleichen Weg wieder ab zum Parkplatz. Bericht u. Bilder: Marianne Plank
Hängebrücken und Trompetensolo
Fünfundreißig AV-Senioren reisten erstmals in dieser Saison mit dem Bus und starteten ihre Wanderung am Eingang der Griesbachklamm bei Erpfendorf (Bereich St. Johann in Tirol). Entlang an Felswänden wanderten sie gemeinsam, begleitet vom rauschenden Wasser durch die Schlucht aufwärts. Schon bald trafen sie auf die erste Herausforderung, eine 26 Meter lange Hängebrücke, die ganz nett ins Schwanken kam. Weiter ging es zum Teil auf Steganlagen und einem tosenden Wasserfall, dann erstreckte sich ein weites Tal mit Sandbänken. Über den Jägersteig führte ein schmaler Bergpfad durch schattigen Wald auf ein Almengebiet. Nch der Angerlalm leitete ein Güterweg zu einem Moosteich mit Seerosen und Fischen. Dort bogen sie ab um zur Huberhöhe (1.146 m mit guter Rundsicht) und zur Huberalm gelangen. Bei der gemütlichen Einkehr im Gastgarten spielte die Bedienung sehr zur Freude der Teilnehmer zweimal sehr gekonnt ein stimmungsvolles Trompetensolo. Über die Jägeralm gelangten sie in einem Rundkurs wieder wohlbehalten zurück. Die Genusswanderer nahmen den Weg der ausgeschilderten großen Giesbachrunde und zurück über die in voller Blüte stehende Orchideenwiese. Bericht: Robert Hesse; Bild: Günther Huhn
Klettern und Mountainbiken in Finale Ligure
Wieder einmal verbrachten 7 AV-Mitglieder 10 herrliche Tage in Finale Ligure. Schon vor vielen Jahren war das Ziel der Trostberger Kletterer und MTBer angesteuert worden. Untergebracht war die Gruppe in einem ehemaligen Kloster, das als Hotel umgebaut wurde. Die zentrale Lage direkt vor Finalborgos idyllischer Altstadt, die im Jahre 2008 zur schönsten Altstadt Italiens ernannt wurde, war ideal.
Zahlreiche Klettergärten locken seit den 80iger Jahren die Kletterer bis heute dorthin. Jetzt hat sich die Gegend außerdem zum Hotspot für Mountainbiker und Downhiller etabliert.
So hatten die Trostberger die Qual der Wahl. Klettern oder Biken? In erster Linie ließen sie das Wetter entscheiden. Waren die höheren Berge im Hinterland wolkenverhangen und wenn Gewitter drohten, besuchte man einen der zahlreichen Klettergärten. Herrlich kompakter Fels und unterschiedlichste Strukturen machten das Klettern zum Genuss, solange die Finger und Unterarme noch mitmachten.
Beim Biken ließ man sich ein besonderes Schmankerl trotz des unsicheren Wetters nicht entgehen: Den „Exstasy“, eine anspruchsvolle Trailabfahrt vom Fort Melongo. Ein weiteres Highlight war der Trailparcour des „24 h – MTB Rennens“, der immer wieder traumhafte Ausblicke auf das Meer zu bieten hat. Nur der letzte Klettertag musste aufgrund eines Gewitters mit Wolkenbruch frühzeitig abgebrochen werden, was aber nach den vielen Kletter- und Radltagen leicht zu verkraften war.
Das Fazit: Tolles Gebiet, super Fels, flowige bis anspruchsvolle Trails und eine supertolle Truppe!
Bericht u. Bilder: Anita Kain
Donnerstagswanderer auf dem Weitlahnerkopf
Schönes Wetter, Donnerstag – auf geht’s in die Berge. Als Ziel hatten sich die Donnerstagswanderer des DAV den Weitlahnerkopf nördlich des Geigelsteins ausgesucht. Anfangs auf einem Forstweg, bald aber schon auf einem Steiglein ging es rauf zur Haidenholzalm, gerade rechtzeitig zum Almauftrieb. Dienstag und Donnerstag sind gute Tage für den Auftrieb, erklärte der Almbauer. Die ganze Familie ist mit den Kalmen auf die Alm gekommen – immer ein besonderer Tag im Jahr. Die Gruppe wanderte weiter auf den Sattel und auf der Höhe zum Gipfelkreuz. Abwechslungsreich, mit etlichen Seilen versichert gestaltete sich dann der Abstieg zur Dahlsenalm und genüßlich auf dem Forstweg ging es zurück zum Ausgangspunkt.
Bericht u. Bild: Gina Heinrich
Sommerfest der Jugend
Zum gemeinsamen Slacklinen, Volleyballspielen und in der Alz baden, trafen wir uns an einem Samstag im Juni in der Laufenau in Altenmarkt. Dabei hatten alle 10 Teilnehmer eine Menge Spaß, sich auf der Slackline über dem Alzkanal zu wagen und ihre Geschicklichkeit herauszufordern. Anschließend wurden noch einige Volleyballduelle ausgespielt, welche am frühen Abend mit einem kühlen Getränk abgerundet wurden. Am Ende gingen alle müde und ausgepowert nach Hause und freuen sich schon auf ein Wiedersehen an der Laufenau im nächsten Sommer!
Bericht u. Bild: Felix Lex
Alpinkletterkurs auf der von-Schmidt-Zabierow-Hütte
Ein dreitägiger Alpinkletterkurs für Anfänger konnte Mitte Juni durchgeführt werden. Als Übungsgelände wurde die Hüttenwand der von-Schmidt-Zabierow-Hütte in den Loferer Steinbergen auserkoren. Nachdem am Freitag trotz Schauer und Graupel nach und nach alle auf der Hütte eingetroffen waren, ging es auch direkt los: mit Schweinsbron und "weichem Auge". Mmmh, lecker! Am Samstag folgten Trockenübungen in der Wildnis: Standplatzbau, Abseilerei und haarige Plattenkletterei standen auf dem Tagesprogramm. Die erlernten Knoten vom Vorabend wurden geübt und angewendet. Als Sahnehäubchen gab es für alle noch ein oder zwei kurze Mehrseillängen am Nachmittag. Abends wurden noch Topos studiert und Tourenpläne geschmiedet. Der Sonntag startete windig. Dick eingepackt machten sich zwei Gruppen auf den Weg zu den beiden Routen. Der Wind flaute ab und alle konnten bei strahlendem Sonnenschein mehrere Seillängen klettern. Der reichlich vorhandene Schnee sorgte zusätzlich für das alpine Ambiente.
Am Ende hatte jeder mal einen gscheidn Seilsalat fabriziert – aber gessn‘ werd des wos aufn Disch kimmt!
Bericht u. Bilder: Kathi Mußner
Arbeitstitel: Veni, vidi, Venediger/Veneziano
Vom 8. bis zum 10. Juni konnten 7 Teilnehmer am Großvenediger in das Hochtourengehen schnuppern. Um am Gletscher sicher unterwegs zu sein, wurde in den ersten zwei Tagen fleißig geübt. Da noch viel Schnee lag, durften sich die Teilnehmer neben Steigeisentechnik auch mit Schneeschuhgehen vertraut machen. Rund um die Kürsingerhütte konnten außerdem T-Anker gegraben werden und an den Übungsstellen Spaltenbergung bzw. Selbstrettung durchgeführt werden.
Am letzten Tag war die Besteigung des Großvenedigers ein gelungener Abschluss des Kurses. Durch den eisigen Wind am Gipfel fiel zwar die Gipfelbrotzeit aus, dafür gab es an der Hütte große und sehr leckere Portionen Kaiserschmarrn und/oder Pommes.
Bericht u. Bilder: Vroni Krieger
Donnerstags auf die Kneifelspitze
Klein, aber fein – sehr fein sogar. So mancher scheut die lange Anfahrt für einen kurzen Aufstieg zur über Berchtesgaden liegenden und nur 1189 m hohen Kneifelspitze. Die Donnerstagswanderer unternahmen bei schönstem Wetter und endlich auch angenehmen Temperaturen die Wanderung auf diesen schönen Aussichtsberg. Eine 360 Grad Aussicht auf die umliegenden Berge von Reiteralm über Hochkalter, Watzmann, Göll & Co bis Unternberg ließen die Wanderer verweilen. Man konnte sich nicht sattsehen und entdeckte immer wieder einen „unbekannten Gipfel“, der dann mit dem Pickfinder benannt werden konnte. Und auch der Rückweg war alles andere als langweilig. Vom Aussichtspunkt am Gipfel ging es auf einem Steig in nordöstlicher Richtung bergab Richtung Hintergern. Nach einem ausgiebigen Fußbad im Gerer Bach konnte die Heimfahrt angetreten werden.
Bericht u. Bilder: Gina Heinrich
Donnerstagstour zur Höllenbachalm
Auf und ab, kreuz und quer verlief die Donnerstagstour zur Höllenbachalm. Von Weißbach bei Inzell ging es auf der wegen Sanierungen für den Verkehr gesperrten B 305 bis Mauthäusl. Von dort führten Treppen zum Soleleitungsweg. Auf dieser Trasse wurde ehemals die Sole von Reichenhall nach Traunstein geleitet. Nach einer kurzen Rast an der Antoniuskapelle führte der Weg weiter zum Thumsee, der noch ruhig und nicht wie im Sommer von Besuchern belagert in seiner Talmulde lag. Über den Höllenbachweg wanderten die Bergfreunde weiter zur Höllenbachalm und nach einer zünftigen Brotzeit zurück zum Ausgangspunkt.
Bericht u. Bilder: Gina Heinrich
Dolomitenfahrt der Jugend
Über Pfingsten sind sieben mutige Kletter*innen der Jugend des DAV Trostbergs zum Valparola-Pass in die Dolomiten gefahren, an den Ort, an dem sich im ersten Weltkrieg Österreicher und Italiener gegenüber gestanden sind. Das heißt, wir haben in diesen vier Tagen den wahrscheinlich einzigen Ort gefunden, an dem regelmäßig Gewitter und Regenschauer gelauert haben. Nichts desto trotz haben wir das Klettern an perfektem Fels – sowohl an großen Löchern, als auch ohne Griffe an Platten – genießen können und manche von uns haben erste Erfahrungen im alpinen Mehrseillängenklettern gemacht. Und auch wenn neben der Höhe der weite Haken-Abstand an den Nerven gekratzt hat, ist die Lust auf weitere Touren geweckt.
Unser Résumé: Super Fels, schöne Aussicht und wenn man den Einstieg zu den Kletterrouten nicht findet, dann erforscht man eben mit Wasser/ Schnee gefüllte Kriegsstollen im Berg!
Bericht u. Bild: Sabrina Kaiser
Frühschoppentour zum Zinnenberg
Trotz des unbeständigen Wetters Mitte Mai, fanden sich 6 Teilnehmer der Ortsgruppe Garching, um auf den Zinnenberg zu wandern. Bereits am Parkplatz Innerwald begann es zu regnen und kurzerhand wurde umdisponiert, jetzt das Spitzsteinhaus anzusteuern. Doch bis alle regenfertig eingekleidet waren, hatte es auch schon wieder aufgehört und der ursprüngliche Plan wurde doch umgesetzt. Auf dem Weg durch den vernebelten Wald kam eine mystische Stimmung bis zum Gipfel auf. Nun konnte endlich der Frühschoppen mit einer wohlverdienten Weißwurst und was sonst noch dazugehört beginnen. Beim Abstieg über die Brandlbergalm setzte dann doch noch der vorhergesagte Regen ein, der die Gruppe bis zum Parkplatz begleitete. Eine Einkehr im Cafe Pauli in Aschau rundete den Wandertag perfekt ab.
Bericht u. Bild: Franz Pöschl
Gipfelüberschreitung Schober – Frauenkopf
Vor kurzem fuhr die Familiengruppe zu einer Wanderung mit Überschreitung von Schober und Frauenkopf an den Fuschlsee. Vom Forsthaus wanderte die Gruppe zuerst zur Burgruine Wartenfels, die von den Kindern begeistert „erobert“ wurde. Weiter ging es schließlich auf dem teils mit Drahtseil gesicherten Weg zum ersten Gipfel des Schobers. Nach zwei Stunden Aufstieg genossen die 6 Kinder und 5 Erwachsene den herrlichen Rundumblick auf die sieben Seen des Salzkammergutes bei bestem Wetter. Nach einer ausgiebigen Brotzeit meisterten alle den ausgesetzten Grat zum Frauenkopf. Hier konnte man die Felskletterer des Südgrats beobachten. Nach der insgesamt viereinhalbstündigen Wanderung konnte man auf einen erlebnisreichen Tag zurückblicken.
Bericht u. Bild: Georg Motzet
Gelungene Rundtour ums Ristfeuchthorn
Trotz widriger Umstände - sowohl die Straße nach Schneizlreuth als auch der Zugang von der Weißbachschlucht her waren gesperrt - wurde es für die Wandergruppe eine gelungene Rundtour. Vom Wanderparkplatz in Weißbach ging es auf schmalen, teils versicherten Steigen am Teyergraben entlang Richtung Aibleck. Beim Abzweig dorthin wanderte die Gruppe dann auf einem Forstweg zur Sellarnalm zu einer kurzen Rast, bevor man zum Gipfel des Ristfeuchthorns aufstieg. Enzian, Mehlprimel und Schusternagerl erfreuten die Wanderer im Almgebiet. Am Gipfel angekommen konnte man bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen sowohl Brotzeit als auch die herrliche Sicht auf die Chiemgauer und Berchtesgadener Alpen genießen. Nach ausgiebiger Rast stiegen die 22 Teilnehmer ab zum Parkplatz, wo ein erfrischendes Fußbad im Bach reizte. Im Gasthof Schwarzberg ließ man den gelungenen Tag ausklingen.
Bericht u. Bild: Marianne Plank
Coole Tage in den Dolomiten
Nachdem der Alpinkletterkurs für Fortgeschrittenen in den Dolomiten letztes Jahr ein voller Erfolg war, stand er auch dieses Jahr wieder im Kursprogramm. Doch der Mai hat sich dieses Jahr auch in den Dolomiten nicht von seiner besten Seite gezeigt. Am Tag vor der Anreise zeigte die Webcam am Sellajoch, das für die nächsten Tage unser Ziel sein sollte, Schneegestöber. Trotz dieser Aussicht waren wir motiviert, zumindest die Werkzeuge zum Alpinklettern im Sportklettergebiet zu lernen und zu üben.
Am ersten Tag suchten wir uns daher einen Sportkletter-/Übungsfelsen in tieferen Lagen. Aber die Teilnehmer*innen waren hartgesotten. Schon am zweiten Tag kletterten wir am 1. Sellaturm, trotz Schneegestapfe beim Zu- und Abstieg. Belohnt wurden wir dafür mit sehr schönen, fast vollkommen trockenen Touren. Tag 3 war wieder ein Übungstag. Es wurden fleißig Stände gebaut, abgeseilt, Friends und Keile getestet und Haken geschlagen - wieder bei kaltem Wetter und teilweise sogar bei Nieselregen. Am letzten Tag meinte es das Wetter besser mit uns. Wieder in wunderschönen Touren am 1. Sellaturm unterwegs, kamen wir in den Genuss von Sonne. Damit es uns nicht zu warm wurde, wehte dafür ein frischer Wind. Damit waren die Tage in den Dolomiten auch schon wieder vorbei, auf der Heimfahrt stiegen die Temperaturen immer weiter an. Bald schälten wir uns aus unseren Jacken, begannen zu schwitzen – und sehnten uns schon wieder nach den kühlen Temperaturen in der Höhe. Bericht u. Bilder: Vroni Krieger
Radltour rund um den Geigelstein
Herrliches Frühlingswetter begleitete die Radler der DAV- Sektion Trostberg bei ihrer Kampenwand- und Geigelsteinumrundung. Gemeinsam wurde von Trostberg mit dem AV- Bus und Radlanhänger nach Bernau angereist. Hier startete die Radlgruppe die 70 Kilometer-Tour, zunächst entlang der Prien, vorbei am Wasserfall Schoßrinn leicht bergauf bis Sachrang. Auf schmalen Wegen, dem „Öko- Kultur- Weg“ folgend, ging es weiter flott bergab nach Rettenschöß zur Moorlandschaft Schwemm, dem weitaus größten und noch ungestörten Moorgebiet Nordtirols. Der 16 Meter hohe Aussichtsturm mit sonniger Holzterrasse bot einen schönen Platz für eine Brotzeitpause. Dann radelten die AV-ler weiter auf dem Mozart-Radweg um den Walchsee nach Kössen, bergauf zum Klobenstein und mit viel Schwung bergab, da eine Gewitterwolke folgte. Ab dem Grenzübergang Schleching, ging es trocken am Tiroler Achendamm weiter bis nach Schleching zum Biergarten „Zellerwand“. Frisch gestärkt begab sich die Gruppe auf schmalen Wegen nach Grassau und auf dem Soleleitungsweg entlang der Kendlmühl- Rottaufilzn zurück zum Ausgangspunkt Bernau.
Bericht u. Bild: Michi Kleinschwärzer
Kloben mit Abfahrt Pfandlscharte
Der Kloben mit Abfahrt über die Pfandlscharte ist ein beliebtes Skitourenziel zum Saisonabschluss im Mai. Die Auffahrt zum Fuschertörl auf der Großglockner Hochalpenstraße auf 2.438 m verkürzt den Aufstieg auf den Kloben (2938 m) auf knapp 600 Hm. Danach lockt die Abfahrt über das Spielmannjoch und den Pfandlgraben ins Käfertal mit 1.600 Hm, die meist im guten Firn genossen werden kann. Als letzte Skitour in dieser Saison im Verein nahmen sich einige Sektionsmitglieder die Pfandlscharte als Ziel vor. Der Wetterbericht meldete Sonne und Wolken, kein Wind. Die Auskunft des Salzburger Lawinenwarndienstes gab grünes Licht, trotz der Schneefälle in den Hochlagen der letzten Wochen. Die Taxifahrt von Ferleiten zum Fuschertörl verlief problemlos. Der Himmel war bewölkt, man wartete auf die Sonne. Leider ergab es sich im Lauf der Tour, dass die Wolken tiefer sanken und die Sicht immer schlechter wurde. Nach einer guten Stunde Aufstieg war die Sicht nur noch wenige Meter. Da keine Aussicht auf die angekündigte Sonne bestand, entschloss sich die Gruppe zur Umkehr zurück zum Fuschertörl. Die Abfahrt nach Ferleiten erfolgte wieder mit dem Taxibus. Aus der Skitour ist leider nichts geworden dafür tröstete die Gruppe ein kleiner Schneemann.
Bericht u. Bild: Markus Kolbinger
Donnerstagstour der Senioren auf den Teisenberg
Starten im T-Shirt, Ankommen in der Daunenjacke und mit Fäustlingen. Das hat ein harter Kern der Donnerstagswanderer am Vatertag erlebt. Vom Wanderparkplatz Wagenau bei Inzell konnte - wegen des Dauerregens am Vortag - nur auf Forstwegen gewandert werden. Dafür konnte man nebeneinander wandern und sich unterhalten und somit war der Weg sehr kurzweilig. Dass Pfade nicht gut begehbar waren, erlebte man an dem kurzen Wegstück zur Stoißeralm und zum Gipfelkreuz des Teisenbergs. Ein eiskalter Ostwind empfing die Wanderer. An der von Bergradlern in Beschlag genommenen Stoißeralm vorbei ging es weiter zur Bäckeralm. Die heißen Getränke dort wärmten von innen und den köstlichen Kuchen haben sich alle redlich verdient, bevor der Rundweg zurück nach Wagenau angetreten wurde. Trotz der zurückgelegten stattlichen 21 km und 750 Hm traten alle frohgemut den Heimweg an.
Bericht u. Bilder: Gina Heinrich
MTB-Kurse mit und ohne E-Unterstützung
Am 22. April 2023 veranstaltete die Sektion Trostberg des DAV einen Grundlagen MTB-Kurs und am 06. Mai 2023 ebenfalls einen Grundlagenkurs, jedoch für E-Biker.
Nach einer kurzen theoretischen Einführung in die richtige Sitzgeometrie konnten die Kursteilnehmer/innen in die Bremstechnik einsteigen. Hier wurden die dynamische Körperhaltung, sowie das Fingerspitzengefühl an den Bremshebeln auf unterschiedlichen Untergründen und Hangneigungen geübt. Anschließend stand das Thema Bergauffahren auf dem Programm, bei dem das Anfahren und Schalten am Berg ausprobiert wurde. Auch die optimale Sitzhaltung im steileren Gelände wurde geprobt. Nach einer wohl verdienten und gemütlichen Mittagspause konnten die gestärkten Kursteilnehmer/innen bei den Koordinations- und Balanceübungen mit ihrem Gleichgewicht spielen, das ihnen auch sehr viel Spaß bereitete. Beim anschließenden Bergabfahren konnte das erlernte Können und Wissen wieder mit einfließen. Beim abschließenden Treppenfahren wurde nochmals etwas Mut abverlangt, jedoch wurde die Körperhaltung vertieft und verbessert.
Bericht und Bilder: Jürgen Gleisinger
Hocheisspitze - ein Versuch
Trotz nicht idealer Bedingungen versuchten wir am 1. Sonntag im Mai unser Glück an der Hocheisspitze in den Berchtesgadener Alpen, denn die fortschreitende Ausaperung in mittleren Lagen hatte uns die Entscheidung einer nochmaligen Verschiebung in dieser Saison bereits vorweggenommen. Nach einem überraschend sonnigen Zustieg gab es bald freie Sicht auf das eigentliche Kar. Wie befürchtet hatten die warme Witterung und die fehlende nächtliche Ausstrahlung dort deutliche Spuren in Form riesiger Lawinenstriche hinterlassen. Mühsam ging es durch den Lawinenschnee weiter, bis wir schließlich über eine kurze, steile Rampe in den mittleren Teil des Kares gelangen konnten. Weiterhin bodenloser Nassschnee und noch nicht entladene Steilhänge oberhalb der in der Abfahrt zu passierenden Engstelle bewegten uns aber schließlich sicherheitshalber zur Umkehr. Da die nordwestseitige Einrahmung des Kars etwas besseren Schnee aufwies, konnten wir während der Abfahrt ein paar schöne Schwungsequenzen genießen, bevor es noch rechtzeitig vor den ersten Regenschauern wieder zurück über den Hirschbichl ging.
Bericht u. Bild: Christian Taubmann
Ein romantischer Bergsee
Seit Jahresbeginn führt die Seniorengruppe des Alpenvereins immer donnerstags Wanderungen durch. Der bislang mit Abstand wärmste und sonnigste Donnerstag des Jahres lockte zwanzig Bergfreunde ab den Gehöften in Mühlberg (oberhalb Kössen) zum bei Wanderern und Naturfreunden beliebten Taubensee. Nach einem relativ steilen Aufstieg durch den Bergwald, führte die Wanderung über Almen zur höchsten Erhebung mit dem Pittenharter Kreuz (1.278 m). Dann ging es abwärts zum idyllisch gelegenen Bergsee, durch den die Grenze zwischen Bayern und Tirol verläuft. An einer großen Informationstafel besteht Gelegenheit sich ausführlich über dieses Kleinod zu informieren.
Von der Terrasse des Berggasthofs Taubenseehaus konnte man den Blick über die Heimatberge bis zu den Hohen Tauern und dem Kaisergebirge schweifen lassen. Für den Rückweg wurde ein einfacheres Wegerl gewählt. Auf der gesamten Tour erfreuten Frühlingsblüher, wie „Schusternagerl“, in kräftigem Blau.
Bericht: Robert Hesse, Bild: Günther Huhn
Erfolgreicher Vorstiegskurs
An zwei intensiven Tagen übten 4 Teilnehmer das Klippen, Klettern, Sichern und Stürzen im Vorstieg. Dabei wurde zunächst die Theorie und die ersten praktischen Erfahrungen in der Kletterhalle in Trostberg gesammelt. Am zweiten Tag ging es dann nach Waldkraiburg in die Kletterhalle und dank schönem Wetter konnte auch auf der Außenwand geklettert werden.
Bericht und Bild: Hubertus Huber
Donnerstagstour auf die Bürgermeisterhöhe
Schönes Wetter oder eher nicht, die Donnerstagswanderer starten in Richtung Berge. Diesmal war das Ziel die Bürgermeisterhöhe bei Bad Reichenhall. Auf der Leopoldbrücke über die Saalach und dann bergauf über das frühere Gasthaus am Schroffen ging es zunächst zur Teufelsschlucht. Dort befindet sich auch die Teufelshöhle und so mancher wagte sich in das enge Eingangsloch, was nur ohne Rucksack möglich war. Schon bald danach wurde der erste Aussichtspunkt der Bürgermeisterhöhe erreicht. Ein kleines Kreuz an einem Baumstamm zeigte bald, dass der höchste Punkt erreicht war. Ein herrliches Fleckchen zum rasten und Rundblick auf Karlstein, Thumsee, Hochstaufen und Predigtstuhl. Hexenbesen auf den hoch in den Himmel ragenden Kiefern und der selten vorkommende Brekzie (Gesteinsart) wurden noch bewundert, bevor der Weg bergab über den „Zwergerlweg“ und die Kreissenhöhlen zurück zum Ausgangspunkt führte. Nach gemütlicher Einkehr wurde der Heimweg angetreten.
Bericht und Bild: Gina Heinrich
Wanderung der durch die Klausenbachklamm
Regen und Kälte am Vortag ließen nichts Gutes vermuten, als die Donnerstagswanderer aufbrachen, um durch die Klausenbachklamm zu steigen. Doch es kommt immer besser als man denkt. Wider Erwarten war in Reit im Winkl kein Schnee gefallen. Vom Parkplatz am Benzecklift ging es durch ein Feuchtgebiet an der Heuchner Lacke vorbei zur Klamm, die durch den Regen der Vortage mächtig Wasser führte. Bei angenehmen Temperaturen wanderten die Teilnehmer über das Klausenbergalmgebiet zur Hauseralm am Bruthennkopf. Die mitgebrachte Brotzeit wurde auf dem Bankerl an der Alm eingenommen, versüßt vom Sonnenschein, den keiner erwartet hatte. So manche Pflanzen und sogar Pilze wurden auf dem Rückweg am Dreigschwendelbach und durch das Mühlauer Hochmoor begutachtet. In der Zirmbergalm am Biathlonzentrum ließ man den schönen Tag ausklingen.
Bericht u. Bild: Gina Heinrich
Skihochtouren der Jugend im Ötztal
Das Osterwochenende nutzte die Jugend des DAV Trostberg, um die Skitourensaison mit ein paar Skihochtouren im Ötztal ausklingen zu lassen.
Perfekt also, dass es in der Woche zuvor noch einmal ordentlich geschneit hatte. Das ließ auf gute Schneeverhältnisse und schöne Touren hoffen.
Untergebracht war die Gruppe in einem Selbstversorgerhaus in Zwieselstein.
Am Karfreitag machte man sich in aller Frühe in Trostberg auf den Weg und fuhr direkt nach Hochgurgl, dem Startpunkt der ersten Tour. Ziel war der Kirchenkogel, ein 3000er, dessen letzte Meter ohne Ski, dafür mit Steigeisen absolviert werden mussten. Der ein oder andere Teilnehmer war dabei etwas unzufrieden mit seiner Ausrüstung, sodass noch eine kleine Shoppingtour in den umliegenden Sportgeschäften anstand. Am Samstag ging die Gruppe von Obergurgl aus los. Die ersten paar hundert Höhenmeter mussten mühsam durch eine Waldschneise zurückgelegt werden. Zumindest konnten dabei zur Genüge Spitzkehren geübt werden. Weiter oben teilte sich die Gruppe auf. Der eine Teil hatte sich den Königskogel zum Ziel gesetzt, der andere die etwas leichtere Hintere Schwenzerspitze. Leider wurde das Wetter schlechter und Nebel zog auf, sodass man teilweise nur noch wenige Meter weit sehen konnte und es wurde sehr stürmisch. Bei diesen Verhältnissen war der Königskogel leider nicht zu erreichen. Die letzten beiden Tage warteten dann mit strahlend blauem Himmel und Sonnenschein auf. So konnten am Ostersonntag noch der Vordere Seelenkogel und am Montag die Essener Spitze auf der Grenze zu Italien, zwei weitere 3000er, bezwungen werden. An beiden Tagen fanden wir noch unverspurte Pulverschneehänge. Der Schnee war besser als die meiste Zeit im Winter und noch dazu waren wir auf all unseren Touren fast allein unterwegs. Dann stand auch schon wieder die Heimreise an, zusammen mit vielen weiteren, die das lange Wochenende genutzt hatten. Dementsprechend lange dauerte leider auch die Fahrt. Was wir während dem Wochenende gelernt haben: Parkplätze sind in dieser Gegend nicht leicht zu erkennen. Und: Auch im Frühjahr findet sich noch Pulverschnee und es können noch richtig gute Skitouren gemacht werden.
Bericht u. Bilder: Anna Stadler
Donnerstagswanderung an der Weißen Traun bis Maria Eck
Nur ein harter Kern startete bei schlechten Wettervorhersagen zu einer Wanderung an der Weißen Traun. Von Eisenärzt ging es vorbei an einem schönen Wasserfall und Steilwänden mit großen Höhlen und bizarren Felsformationen immer am Fluß entlang bis zum Ortsteil Ruhpolding – Bibelöd. Dort wurde die Staatsstraße vor Ruhpolding überquert und ein kleines Steiglein führte bergauf über kleine Bachläufe und Brücken Richtung Maria Eck. Vorbei an der Einsiedelei führte die Wanderung erst zur Mariengrotte und dann zur Einkehr in Maria Eck. Nach Besuch der Wallfahrtskirche stiegen die Wanderer zum Ausgangspunkt ab. Bericht u. Bilder: Gina Heinrich
Die Harauerspitzrunde
Auf ziemlich wurzeligem Weg führte die erste Donnerstagstour im April bei schönem Wetter über einen Höhenrücken hoch über dem Walchsee. Vom Parkplatz an der Sportanlage Walchsee ging es zunächst auf einem Fahrweg, von dem aber schon bald abgezweigt wurde in ein Steiglein hinauf zum Hausberg (951 m). In einem steten Auf und Ab ging es über den Kranzingerberg (1015 m) zur Harauer Spitze (1117 m). Über den Harausattel erreichte die Gruppe die Harau Alm zur Einkehr. Danach musste wieder der Harausattel erklommen werden, bevor der Abstieg zur Ottenalm erfolgte, wo auch noch ein Rudel Gämsen unterwegs war. Bekannt sind dort auch die Ottenalmklettersteigrouten durch die Kugelwand zur Harauerspitze. Der Ausgangspunkt wurde über einen Fahrweg bergab erreicht. Bericht u. Bilder: Gine Heinrich
Donnerstagstour auf den Stuhlkopf
Es war bewölkt, aber angenehm warm, als sich die Donnerstagswanderer des Alpenvereins auf den Weg zum Stuhlkopf (1264 m) machten. Durch das liebliche kleine Wappachtal ging es immer am Bach entlang zur Gräbenalm. Von dort war der nicht mehr gekennzeichnete Weg Richtung Pötschalm und dann hinauf zum Gipfel aber einigermaßen gut zu finden.
Bezeichnend für den Gipfel ist dort neben dem kleinen Gipfelkreuz ein Stuhl abgestellt, unter dessen Schutz das Gipfelbuch liegt. Etwas weiter östlich und in steiler Lage befindet sich ein wunderschöner Aussichtspunkt, von wo man die umliegenden Berge betrachten kann, aber auch einen traumhaften Tiefblick auf den Weitsee hat. Nach der Gipfelbrotzeit ging es wieder zurück zum Querweg und über die vordere Pötschalm und Sotteralm zurück zum Ausgangspunkt. Bericht u. Bild: Gine Heinrich
Dolomiten Skitouren
Ein Märchen von 1001 Spitzkehren erlebten 12 Mitglieder der Sektion Trostberg in den Grödner Dolomiten. Oft kaum mehr als zehn Meter breite Rinnen, eingerahmt von steilen, teilweise hunderte Meter hohen Felswänden, ziehen durch die Nordseite des Sellastocks. Kaum zu glauben, dass man hier, erstens: Noch genug Schnee in sogar sehr guter Qualität findet und zweitens: tatsächlich relativ leicht durch dieses Gelände kommt. Aber es geht tatsächlich und so können wir uns über den Gipfel des Sass dei Ciamorces und der Sonnenterasse der Piscadiuhütte freuen. Nicht mal schlechtes Wetter kann einem hier die Laune verderben, sondern sorgt für eine wundervoll, eindrückliche Stimmung und verfahren kann man sich in diesen schmalen Rinnen zum Glück auch nicht. Mit Liftunterstützung war sogar südseitig gerade noch so eine Tour Möglich, der Odla de Valdussa. Und auch durch das Lankofelmassiv kann man wunderbar seine Spuren ziehen, ein paar steile Meter vom Sellapass nach oben und eine lange Abfahrt ins Grödnertal.
So erlebten wir vier wundervolle Tage in den Rinnen und Hängen der Dolomiten und eins ist klar, Spitzkehren können wir jetzt.
Bericht u. Bild: Daniel Stadler