November 2023
Viel erlebt im Stuntwerk in Rosenheim
Sehr zahlreich besucht war dieses Jahr die Jugendtour ins Stuntwerk in Rosenheim. Kaum verwunderlich, denn dort gibt es neben einem sehr modernen Kletterbereich auch die Möglichkeit einen Einblick in die ähnlichen Sportarten wie Parkour und Ninja zu erlangen. Ninja ist eine neue Sportart, bekannt geworden durch die Fernsehsendung „Ninja Warrior“. Das Ziel dabei ist, verschiedene Hindernisse zu bewältigen, die viel Körperkontrolle, Kraft oder Gleichgewicht benötigen. Bei perfektem Wetter für einen Hallenbesuch probierten die Kinder die verschiedenen Bereiche und hatten bei allen viel Spaß. Auch eine Pizza zur Stärkung durfte mittags natürlich nicht fehlen. Im Gesamten war es ein sehr entspannter Ausflug, der sicherlich einen Muskelkater zur Folge hatte. Bericht u. Bilder: Johannes Mußner
Donnerstagswanderung am Högl
Die Donnerstagswanderer des DAV machten sich kürzlich auf in das Gebiet des Höglrückens zwischen Höglwörth und Ainring. Der Högl gehört geologisch zur Flyschzone, dem Übergang von den Kalkalpen zum Alpenvorland und erhielt seine Form durch die über ihn gleitenden Gletscher in der Eiszeit. So findet man auf der Südseite sanft ansteigende Almwiesen und Wälder, während die Nordseite teils sehr steil abfällt. Der Jahreszeit entsprechend blieben die Wanderer auf den südlich angenehm ansteigenden Wegen und Pfaden. Von der Ainringer Kirche läuft ein Pfad an einem Bachlauf entlang und dann bergauf nach Ulrichshögl mit der gleichnamigen Kirche St. Ulrich. Weiter ging es vorbei an der Neubichler Alm nach Johanneshögl, wo auf einem Grashügel an der Kirche St. Johannes eine wunderbare Aussicht auf Salzburg und die umliegenden Berge wartete. Aufsteigende Dunstwolken gaben die südwestlich gelegenen Berge nur durch Wolkenfenster frei, aber auch dies sah phantastisch aus. Nach dem Abseg zum Ausgangspunkt Ainring und einem Einkehrschwung in Höglwörth wurde die Heimfahrt angetreten.
Bericht u. Bilder: Gina Heinrich
Arco
Herbstferien bedeutet für viele deutsche Kletterer, ab in den Süden, noch einmal warmen Fels unter der Haut spüren, bevor der Winter kommt. So auch die Jugend des DAV Trostberg, dieses Jahr ging es wieder nach Arco am Gardasee. Leider mussten wir feststellen, dass es auch im Süden nicht immer gutes Wetter hat und so zog es uns in die regensicheren Überhänge von Massone, die sogar bei strömenden Regen Klettern zulässt. So hieß es Klettern, bis die Finger brennen und der Bizeps nichts mehr hergibt, was in den Überhängen doch recht schnell geht. Zum Glück hat der Camping Zoo seit ein paar Jahren ein ordentliches Wellnessangebot zu bieten, sodass sich die geschundenen Muskeln im warmen Wasser super entspannen können. Am Ruhetag machten wir Arco unsicher, durchstiegen den Colodri Klettersteig und übten die Seiltechnik beim Alpinklettern. Auch eine Pizza in der Pizzeria Pace durfte nicht fehlen. Leider mussten wir einen Tag eher als geplant vor der anrollenden Kaltfront flüchten, aber trotzdem ist klar, wir kommen wieder.
Bericht u. Bild: Sabrina Kaiser
Donnerstagstour auf die Ratzinger Höhe
Witterungsbedingt eroberten die Donnerstagswanderer des DAV „nur“ die Ratzinger Höhe. Von Rimsting ging es auf dem Naturerlebnispfad Richtung Weingarten. Vom Aussichtspunkt am Lehrbienenstand konnte man nicht genug schauen. Die Chiemgauer Berge und der Chiemsee liegen dort vor einem. Noch ein paar Meter bis zur Ratzinger Höhe (694 m) und weiter ging es über die Kapelle Gattern zum Aussichtsturm Ratzinger Höhe. Über Weingarten und zurück auf dem Aufstiegsweg erreichten die Wanderer wieder den Ausgangsort.
Bericht u. Bilder: Gina Heinrich
Kletterkurs Toprope
Der sich noch im Bau befindende Kletterturm zieht bereits Aufmerksamkeit auf sich. Denn die Teilnehmer*innen des Kurses haben sich genau deshalb schon angemeldet, um startklar zu sein, sobald der Kletterturm eröffnet wird. So wurde fleißig in der Kletterhalle in Waldkraiburg geübt und so die ersten Klettermeter gesammelt. Als Abschluss des Tages konnten alle erfolgreich den Kletterschein Toprope abschließen.
Bericht u. Bilder: Hubertus Huber
Senioren auf historischem Rundweg
Da in den Bergen frischer Schnee lag, bevorzugte die Seniorengruppe den (in der Heimatzeitung bereits vorgestellten) „Historischen Rundweg“ ab Schnaitsee. Zunächst wanderten sie auf den Höhenrücken in Obernhof, bestiegen den dortigen Aussichtsturm, um dann vorbei an der Ölmühle Garting zur Ortschaft Berg zu wandern. Dort betrachteten sie am Rehabilitationszentrum St. Nikolaus eine Tafel mit einer kolorierten Federzeichnung. Sie stellt dar, wie Berg und Schloss Kling im 17. Jahrhundert ausgesehen haben. Es folgte die Umrundung des fischreichen Berger Sees und in einem Abstecher, ging es hinauf zur heutigen Burgruine Kling. An der uralten Steinmauer mit reizvoller Aussicht verhinderte einsetzender Regen eine geplante Brotzeitpause. Dennoch befasste man sich dort ein wenig mit der bewegten Geschichte, denn Kling beherbergte zum Beispiel einst ein großes Landgericht. Bevor der „Kapuzinerweg“ in angenehmen herbstlichen Laubwald begangen wurde, fand man am Waldrand endlich eine schöne passende Gelegenheit zur Rast. Ein Besuch der neuen kugelförmigen St.-Corona-Kapelle rundete die vierstündige Wanderung ab, wie immer bei guter Laune.
Bericht: Robert Hesse; Bild: Gaby Mayer
Donnerstagstour auf den Pastaukopf
Zahlreiche Teilnehmer wanderten kürzlich vom Waldparkplatz Gammern zum Pastaukopf (Pasterkopf). Das Wetter war gut, aber der herrschende Föhnwind blies frisch aus den schneebedeckten Alpen. Das bemerkte man noch nicht auf der Wanderung über die Euzenau in Richtung Kranzhorn. Aber spätestens auf dem Almgebiet der Pastau wurden die Jacken hervorgeholt. Eine herrliche Aussicht auf Heuberg, Wendelsteingebiet, Kranzhorn, Kaisergebiet und die dahinterliegenden Schneeberge empfing die Gruppe. Da bot sich an, beim Friedenskreuz über der Alm eine Rast einzulegen. Weiter ging es auf einem Steig zum Gipfel des Pastaukopfes. Jetzt hatte man auch Feichteck, Hochries und die Bergkette vom Laubenstein über die Klausen bis zum Spitzstein direkt vor sich. Der Rückweg wurde über die Rabeneggalm und die Käsalm am Rand des Trockenbachtales angetreten. Etwas verspätet traf man dann zur Einkehr beim Duftbräu ein, bevor die Heimfahrt angetreten wurde.
Bericht u. Bilder: Gina Heinrich
Donnerstagstour auf die Hochries
Eine kleine Truppe der Donnerstagswanderer machte sich in der ersten Novemberwoche auf, um vom Wanderparkplatz Spatenau aus die Hochries zu erwandern. Die Laubbäume zeigten sich in der schönsten Herbstfärbung und der Wind ließ so manchen Blätterregen auf die Gruppe niedersegeln. Was im Tal als angenehm kühlender Wind empfunden wurde, steigerte sich an den Seitenalmen zum ausgewachsenen Orkan, Mützen flogen vom Kopf und man musste schon achtgeben, dass man nicht umgeweht wurde. Aber die Sicht war fantastisch und trockenen Fußes wurde die Hochrieshütte erreicht. Die Hochries ist für ihre schöne Aussicht in alle Himmelsrichtungen bekannt, und die herrschende Wolkenstimmung machte das Ganze zu einem besonderen Erlebnis. Der Wind legte sich und bei angenehmen Temperaturen ging es schließlich wieder zurück ins Tal. Bericht und Bilder: Gina Heinrich
Erlebnisreiche heimatliche Wanderung
Ins Wasser gefallen, aber nur beinahe ist die letzte Wanderung der Donnerstagswanderer. Weil der Wetterbericht wirklich nur schlecht meldete, verzichtete die
Gruppe auf eine lange Autofahrt und wanderte durch die Eggstätter Seenplatte, zu der insgesamt 17 Seen zählen.
Von Schloss Hartmannsdorf ging es vorbei an zwei kleinen namenlosen Tümpeln und über den Kesselsee an den Einbesee. Der Weg führte zwischen ihm und dem Hartsee hindurch, vorbei am Kautsee zum Pellhamer See. Herbstlich gefärbtes Laub, die idyllisch gelegenen Seen und kaum Regen sorgten für einen schönen Wandertag. Nach der Einkehr in Pellham führte der Weg am Schloßsee entlang und über einen Wiesenhang nach Stephanskirchen zu der im neugotischen Stil errichteten Kirche St. Rupertus. Auf einem Fahrweg Richtung Hemhof und vorbei am Weiler Daumberg gelangte man wieder zurück zum Ausgangspunkt, dem zwischen Schlosssee und Langbürgner See gelegene Schloss Hartmannsdorf. Bericht u. Bilder: Gina Heinrich
Auf einem alten Pilgerweg
Am östlichen Ufer des Wolfgangsees im Salzkammergut verläuft das Schlussstück des historischen Pilgerwegs, der auf den Spuren des heiligen Wolfgang von Regensburg bis St. Wolfgang führt. Die Seniorengruppe des Alpenvereins startete in Sankt Gilgen, ging am Mozarthaus vorbei, das die Mutter und die Schwester von Wolfgang Amadeus Mozart einst bewohnten. Über 30 Jahre lang war in der Nähe das Feriendomizil des „Einheitskanzlers“ Helmut Kohl. Nah am See führt eine Promenade mit reizvollen Ausblicken und vielen Informationstafeln vorbei an der Ortschaft Fürberg, und biegt in den Falkenstein Weg ein. Alle Teilnehmer nutzten die Gelegenheit zu einem Abstecher zum Hochzeitskreuz oberhalb des Sees. Welche Bewandtnis es damit hat, kann man dort lesen, es ist eine wilde Geschichte. Nun wurde der Weg steiler und man trennte sich in zwei Gruppen. Eine davon blieb auf dem direkten Weg hinauf zum Falkenstein (764m), auf dem das Falkensteinkirchlein steht. Das Wallfahrtskirchlein aus dem 17. Jahrhundert wirkt wie aus dem Felsen gewachsen.
Die zweite Gruppe nahm den Steig zum berühmten Scheffelblick (nach dem Dichter Viktor von Scheffel) und weiter oberhalb der Steilwand bis zum Aberseeblick. Dabei ging es über Stock und Stein und die relativ wenigen Höhenmeter galt es im Auf und Ab erst mal zu bewältigen. Zum Abstieg erwartete sie bereits die erste Gruppe und gemeinsam strebten sie dem bekannten Touristenort St. Wolfgang zu, vorbei an der Talstation der Schafbergbahn. Nach einer Einkehr auf einer Sonnenterrasse und einem kurzen Bummel durch den Ort nahm sie, mit vielen frischen Eindrücken, der Reisebus wieder auf. Bericht: Robert Hesse; Bilder: Günther Huhn
Senioren auf der Hochalm
Die südlich des Sonntagshorns liegende Hochalm ist hier vielen bestens bekannt, befindet sich dort die Trostberger Hütte der Alpenvereinssektion. Dennoch fuhr man – trotz langer Anfahrt wegen Baumaßnahmen - gerne dorthin, es waren einzelne Neumitglieder dabei und nicht wenige waren schon länger nicht mehr dort oben. Für die Seniorengruppe des Alpenvereins ging es mit 18 Teilnehmern vom Parkplatz rund 500 Höhenmeter hinauf, über die Hütte bis zur Kapelle. Die Herbstfärbung hatte bereits eingesetzt und bei strahlendem Sonnenschein kehrte man auf der Terrasse der beliebten Jausenstation ein. Der Rückweg erfolgte zunächst auf der Kiesstraße, bei der mit „Guter Hirte“ bezeichneten Stelle folgte man einem Pfad zurück zum Ausgangspunkt. Der Tag war sowohl von den äußeren Bedingungen als auch von der Bewirtung her ein voller Genuss. Bericht: Robert Hesse, Bild: Günther Huhn
Besuch der Zellerwand
Zu einem der nächstgelegenen und interessantesten Felsklettergebiete zählt sicher auch die Zellerwand in Schleching und dahin hat sich die Jugend mit acht Teilnehmern auf den Weg gemacht. Nach einer guten Ankunft und der Hoffnung, dass das Wetter hält, wurde sich aufgewärmt und die ersten Routen gestartet. Als die ersten Erfolge gesammelt waren, wurde es Zeit für eine Erholungspause, um mit der neu gewonnenen Kraft weitere Erfolge zu sammeln. Doch leider ist auch nach einer gewissen Zeit Klettern, Sichern und Anfeuern diese Kraft verbraucht, wodurch dann wieder der Heimweg angetreten werden musste. Das Fazit aus diesem Tag an der Zellerwand ist sicherlich, fürs nächste Mal brauchen wir mehr Zeit.
Bericht u. Bilder: Felix Obermeier
Sulzgrabenkopf und Gurnwand
Eine kleine aber feine Truppe machte sich trotz der etwas unsicheren Wetterprognose auf „unbekannteren“ Wegen von Urschlau auf zu den beiden Gipfeln. Erst ging es auf einem Waldsteig und kurz auf einer Forststraße bis zur Bergwachthütte kurz vor dem Jägersteig. Bei der Hütte war der unmarkierte aber leicht zu findende Abzweiger zum Sulzgrabenkopf. Immer den Pfad entlang erreichten wir den ersten Gipfel. Nach einer kurzen Brotzeit – und Fotopause zwang uns der kalte Wind zum Weitergehen. Unser nächstes Ziel war die Gurnwand. Immer wieder hat es kurz genieselt, so schnell es anfing war es aber auch wieder vorbei. So ging es fast den ganzen Tag, sodass wir auch den zweiten Gipfel schnell verließen und eine Einkehr bei den Röthelmoosalmen bevorzugten. Anschließend ging es nur noch die Forststrasse zurück zum Parkplatz. Somit ging wieder ein schöner Bergtag zu Ende und es freute mich, dass trotz vereinzelter Regenschauer und starken Wind eine kleine Gruppe mitgegangen ist.
Bericht u. Bilder: Franz Pöschl
MTB-Tour Salzburger Sportwelt
Eine achtköpfige Bikergruppe der AV-Sektion Trostberg startete bei bewölktem Himmel nach Mayrdörfl bei Wagrain im Pongau. Von der Talstation der Bergbahn Rote 8er radelte die Gruppe sehr motiviert bei kühlen Temperaturen über Asphalt und Schotterwegen zur Arzkendlhütte, wo sich die Mountainbiker bei Kaffee und Kuchen stärkten. Auf einem kurzen steilen Wiesenweg schob die Gruppe dann ihre Bikes nach oben. Nach einer kurzen Fahrt mussten die Räder wieder über eine Wurzelpasssage geschoben werden, ehe eine Schotterweg zum Ginausattel wieder zum Treten einlud. Anschließend wurde der Weg immer steiler und jeder Teilnehmer mobilisierte sämtliche Kräfte, um mit möglichst wenig Schieben nach 1000 Hm und 15 km das Heinrich-Kiener-Haus als Tagesziel zu erreichen, wo im Anschluss gleich noch der nahegelegene Gipfel des Hochgründecks erklommen wurde. Am nächsten Tag konnte die gigantische Bergwelt bei wolkenlosem Himmel bewundert werden. Im Norden beginnend mit Tennengebirge, westlich Hagengebirge, Watzmann, der Hochkalter direkt gegenüber, die Glocknergruppe, Schobergruppe, die Niederen Tauern und den Dachstein in nördlicher Richtung. Schweren Herzens rollte die Gruppe wieder zum Ginausattel hinab, weiter mit schönen Ausblicken zum besuchten Gipfel zurück und in die satt grünen Tallagen. Mit einigen Gegenanstiegen steuerten die Gruppe den Aigenberg den Ausgangspunkt an. Mit Freude über die schöne, teils anstrengende Tour traten die Teilnehmer bei herrlichem Wetter die Heimreise an. Bericht u. Bild: Jürgen Gleisinger
Jubiläumstour der Familien zur Trostberger Hütte
Am Samstagmorgen machte sich eine Gruppe größerer und kleinerer Bergsteiger nach einer stärkenden Kaffeepause während der Fahrt ins Heutal auf den Weg zur Trostberger Hütte. In der Nacht zuvor hatte es geregnet, so dass der Weg stellenweise rutschig war, doch von oben blieb es den ganzen Tag trocken. Auf der Hütte angekommen wurde eingeheizt, Holz gehackt und schließlich ordentlich Brotzeit gemacht. Am Nachmittag teilte sich die Gruppe, und die Wege führten zur Kapelle, zum Kletterfelsen, auf die Perchthöhe und auf Peitingköpfl oder Kühstein. Nach der Rückkehr wurde gemeinsam gekocht und gegessen, gespielt und geratscht, bis alle in ihre Schlafsäcke krochen. Am nächsten Morgen stärkten sich alle beim Frühstück und machten sich nach dem Aufräumen der Hütte auf den Weg zu den jeweiligen Tageszielen: Kletterfelsen, Sonntagshorn und Peitingköpfl mit Kühstein standen auf dem Programm, bevor der Tag auf der Hochalm seinen gemütlichen Abschluss fand. Der Abstieg erfolgte über die Forststraße und den Reichenhaller Hang, und schließlich konnten sich alle wohlbehalten wieder auf den Heimweg machen, um ihre Schuhe für die nächste Tour zu putzen. Bericht u. Bild: Lisi Fuchs
Donnerstagstour auf den Riesenberg
Die Donnerstagswanderer starteten kürzlich von Soilach bei Frasdorf, um vorbei an den Hagramer Wänden auf den Riesenberg zu steigen. Leider wurde das Vorhaben durch
Holzfällarbeiten am Schwarzenberg gestoppt. Die Wanderer wichen deshalb auf den Steig über die Winterstube und die Riesenhütte aus. Der Riesenberg zählt mit seinen 1444 m sicher nicht zu den herausragenden Gipfeln in unserer Heimat. Aber die Sicht ins Land hinaus, besonders auf Chiemsee und Simssee, aber auch auf die umliegenden Berge wie Hochries, Heuberg und Laubenstein luden zum Verweilen ein. Schließlich wurde der Rückweg über den Aufstiegsweg angetreten. Alle waren sich einig, dass es sehr schade ist, dass die alteingesessenen Einkehrmöglichkeiten wie Riesenhütte und Hofalm nicht mehr bewirtschaftet sind.
Bericht u. Bilder: Gina Heinrich
Jugendfahrt ins Wallis
Nachdem die Jugendfahrt ins Wallis im letzten Jahr ein voller Erfolg war, wollten wir dieses Jahr wieder dorthin.
Als Stützpunkt suchten wir uns wieder den Campingplatz in Visp aus. Von dort aus kann man viele Täler wie zum Beispiel das Saas-Tal sehr gut erreichen. Leider war das Wetterglück dieses Jahr nicht ganz so auf unserer Seite wie im letzten Jahr. Trotzdem konnten einige Touren durchgeführt werden. Doch dafür wurden nach der Ankunft zunächst einmal die Spaltenbergungstechniken wiederholt, um dann sicher am Gletscher unterwegs sein zu können. Die erste Tour führte auf den Schwarzbergchopf. Nach einem Biwak wollten wir über den Schwarzberggrat auf das Fluchthorn. Doch in der Dunkelheit in der Früh stellte sich die Wegfindung als schwierig heraus und auch die Felsqualität ließ zu wünschen übrig. Deshalb entschieden wir uns umzudrehen. Die Woche hatte ja gerade erst angefangen. In den Tagen darauf standen noch weitere Highlights in verschiedenen Teams an. So ging ein Teil Alpinklettern am Wiwannihorn und ein Teil eine Bergtour aufs Jazzihorn. Am nächsten Tag wurde der Monte Leone vom Simplonpass aus angegriffen. Der andere Teil der Gruppe machte sich auf den langen Weg aufs Strahlhorn – für den ein oder anderen der ersten 4000er. Aufgrund des Wetters machten wir die Tour an einem Tag, das bedeutet 2200 Hm und ca. 25 km und eine ziemliche Schinderei. Dazu kam ein so starker Wind, sodass wir nur sehr mühsam zum Gipfel kamen. Den darauffolgenden Ruhetag empfanden einige als Zwang und langweilig, die Älteren unter den Teilnehmern dagegen genossen den Tag mit Nichtstun in vollen Zügen. So konnten alle nochmal Energie sammeln für den letzten Tourentag. Dabei wurde entweder das Lagginhorn über den Normalweg, das Allalinhorn über den Hohlaubgrat oder eine weitere Alpinklettertour in Angriff genommen. Auch wenn wir aufgrund des Wetters nicht ganz so große Touren machen konnten wie letztes Jahr, kamen doch alle 8 Teilnehmer auf ihre Kosten. Bericht u. Bilder: Anna Stadler
Donnerstagstour auf die Rampoldplatte
Bei schönstem Spätsommerwetter machten sich die Donnerstagswanderer des DAV auf ins Inntal, um die Rampoldplatte zu erwandern. Los gings vom Wanderparkplatz Sagbruck bei Brannenburg, vorbei an der Schlipfgrubalm, zur Schuhbräualm auf deren Weide Mutterkühe mit teils neugeborenen Kälbern grasten. Bald war schon die Rampoldalm erreicht und jetzt war der Gipfel nicht mehr weit. Die Fernsicht war hier schon gigantisch: Schneeberge im Süden, der Wendelstein im Westen, im Norden das weite Land um Simssee und Chiemsee und sogar die Landeshauptstadt München konnte ausgemacht werden. Abwärts ging es dann zur Lechneralm und um den Schrofen herum wieder zum Parkplatz. Die Einkehr vor der Heimfahrt mit Riesentortenstücken in Brannenburg durfte natürlich nicht fehlen. Bericht u. Bilder: Gina Heinrich
Der andere Heuberg
Mit AV-Bus und Elektrofahrzeug der Stadt Trostberg ging es für die AV-Senioren zum Heuberg am Zahmen Kaiser, nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Berg im Inntal. Vom Tal aus betrachtet wirkt der grasige Heuberg als recht unspektakuläre Angelegenheit. Der Anstieg ab Durchholzen (Nähe Kössen) entpuppt sich dann allerdings als sehr kurzweilige und reizvolle Tour auf teilweise steilen und schottrigen Pfaden mit beeindruckenden Nahblicken in das gewaltige Winkelkar (unterhalb der Pyramidenspitze) und auf die Wände des Roßkaisers. An der verfallenen Jöchlalm führt der Steig bis zum Sattel unterhalb des Heubergs, dem Jöchl, empor. Nach einer Pause stiegen alle Wanderer über die grasige Flanke zum Gipfelkreuz auf 1603 m hinauf. Dort lagen die Chiemgauer Alpen, der Zahme Kaiser und der östliche Ausläufer des Wilden Kaisers in einem schönen Rundumblick wie auf dem Präsentierteller. Kurzentschlossen wählte man für den Abstieg (ab dem Jöchl) einen längeren Weg, der nicht so steil ist und auch Tiefblicke auf den Walchsee bietet. Mit diesem Ausflug besuchte man einen weniger bekannten Berg und konnte das spätsommerliche Schönwetter genießen. Bericht: Robert Hesse, Bild: Irmgard Schuster
Gelungenes Jubiläumswochenende am Achensee
Durchwegs positive Rückmeldungen der 51 Teilnehmer erfreuten die Organisatoren vom Festausschuss des Achensee Wochenendes, das Mitte September von Freitag bis Sonntag durchgeführt wurde.
Das Bilderbuchwetter mit annähernd sommerlichen Temperaturen lud außerdem zum Baden im erfrischenden Achensee nach den bergsteigerischen Aktivitäten ein. Folgende Ziele wurden in mehreren Kleingruppen an den beiden Tagen durchgeführt:
Wanderungen zur Hochplatte, zum Bärenkopf, zum Adlerhorst, Panoramarundwege am Zwölferkogel und von der Erfurter Hütte, rund um den Achensee und Gaisalm, 5-Gipfel-Klettersteig, Überschreitung Vorder- und Hoher Unnütz. Radtouren zur Gramaialm, zur Gernalm, MTB-Touren zur Köglalm und Gufferthütte. Bike & Hike zum Unnütz. Nicht zu vergessen: einige Touren ließen sich mit dem Achenseeschiff wunderbar kombinieren.
Zu den Ausgangpunkten der Touren gelangte man bequem mit dem ÖPNV, der in 5 Min. zu Fuß von der Unterkunft eine Haltestelle bot.
Die Abende verbrachte man in gemütlicher Runde gemeinsam im Karlinger Hof, der die hungrigen Bergsteiger hervorragend verköstigte. Nach der Tourenplanung fand sich noch genug Zeit zum Ratschen, neue Kontakte knüpfen oder Filme schauen über frühere Expeditionen eigener Sektionsmitglieder.
Bericht u. Bilder: Anita Kain
Genuss pur
Die Seniorengruppe des Alpenvereins unternahm auf Wunsch einiger Interessierter erstmals eine ausgesprochen leichte Bergwanderung in den Chiemgauer Alpen mit 32 Teilnehmern.
Vom Parkplatz Kohlstatt, im Weißachental, ging es auf einem Kiesweg bergwärts. Der kurze Abstecher zu einem mächtigen Wasserfall durfte nicht fehlen. Anschließend wird der Weg steiler und bietet einen schönen Ausblick auf den Hochfelln. Bald kommt das Almgebiet von Eschlmoos. Dort weist ein Schild hin nach rechts zu dem idyllischen gelegenen, geschützt in einer Mulde liegendem Gebiet der Hinteralm. Der Anstieg mit gut 400 Höhenmetern verlangte nicht zu viel ab und es folgte die Einkehr bei einer almtypischen Brotzeit. Allerdings wird, jahreszeitlich bedingt, der Almbetrieb bald zu Ende gehen. Rund die Hälfte der Gruppe nahm für den Abstieg einen etwas anspruchsvolleren Abkürzungsweg, er mündet wieder in die Forststraße zum Wanderparkplatz. Die Senioren genossen das gemütliche Wandern mit zünftiger Einkehr bei spätsommerlichem Sonnenschein. Aufgrund der guten Resonanz soll das „Genusswandern“ in monatlichen Abständen stattfinden, bevorzugt jeweils dienstags. Wer höher hinaus will kann sich gerne der „Donnerstagsrunde“ anschließen. Bericht u. Bild: Robert Hesse
Donnerstagswanderung Wandberg und Brennkopf
Wetter mäßig, Starkregen am Morgen – die Donnerstagswanderer starteten dennoch in Richtung Walchsee. Von Winkl ging der Steig sehr mysthisch wegen des aufsteigenden Dunstes über den Lochner Wasserfall zur Burgerkaseralm. Inzwischen versuchte auch die Sonne, sich einen Weg durch die Wolken zu bahnen. Zum Wandberggipfel mussten nur 15 Minuten aufgestiegen werden. Weiter südlich wartete der Brennkopf auf die Gruppe. Eine schöne Höhenwanderung brachte sie dorthin. Und auch das kleine Brennköpfl wurde weglos erklommen, bevor ein steiler und rutschiger Steig bergab zum Ausgangspunkt Winkl führte.
Bericht u. Bild: Gina Heinrich
Überschreitung Hochkalter
Unsere Tour startete am Sonntag früh, bei herrlichem Sonnenaufgang vom Parkplatz am Hintersee in Richtung Blaueishütte. Weiter ging es durch Blockgelände, steinige Serpentinen und der ersten kleinen Kletterstelle empor zum Schönen Fleck. Nach kurzer Rast bei schöner Aussicht auf links, den Verbleib des Blaueisgletschers und rechts auf die Reiteralpe, folgten wir dem Mix aus Geh- und Kraxelgelände Richtung Kleinkalter. Nach den letzten Metern hinauf zum Gipfel des Hochkalter genossen wir eine lange Pause, bei feinstem Wetter und schönen Panorama in alle Richtungen. Der Abstieg erfolgte über das Ofental, erst steil im Felsgelände und anschließend weiter über Schutt, bis zum Erreichen des Wanderwegs. Nach insgesamt 9 Stunden Auf- und Abstieg, belohnten wir uns mit Kaltgetränken und einem großen Stück Kuchen am Gasthaus Auzinger und ließen die Tour gemütlich ausklingen.
Bericht u. Bilder: Anderl Schwarz
Auf dem Dach des Hochkönigs
Die Freude war groß beim Start um 8:30 Uhr zum Hochkönig. Für viele Teilnehmer war es ein lang ersehnter Wunsch, da mal rauf zu gehen.
Bei blauem Himmel und in der prallen Sonne ging die Reise los mit dem Wissen, dass nachmittags lokale Wärmegewitter auftreten können. Doch davon haben wir uns jetzt nicht stressen lassen. Was uns bis zur Torsäule zu schaffen machte, war die Sonne. Noch so jeder kleine Schatten wurde bei Bedarf für eine Trinkpause genutzt. Auf halben Weg, unterhalb der Torsäule, wurde dann auch eine schattenspendende Wand gefunden, wo wir eine große Pause einlegten. Gut gestärkt ging es weiter, teils flache Schneefelder mussten gequert werden. Aus der Ferne konnte man einen kleinen eisblauen Gletscherschnee bestaunen. Auf dem Hochplateau hat sich der Wetterbericht bewahrheitet. Es hat sich zumindest zugezogen, sodass das Matrashaus nur noch zu erahnen war. Am frühen Nachmittag hat auch der Regen begonnen. Mit der richtigen Ausrüstung hat uns das nichts ausgemacht. Bis kurz vor der Hütte hat es bereits wieder aufgehört. Nach dem Bettenbezug gab es wie immer erst mal für alle Kaffee und Kuchen. Die restliche Zeit stand jeden zur freien Verfügung. Zum Abendessen war auch das Gewitter in der Umgebung, aber immer noch mehrere Kilometer entfernt. Dennoch hat der Hüttenwirt uns davon abgeraten rauszugehen. Trotz der Entfernung liegt die Spannung auch hier in der Luft, das mancher auch durch aufstehende Haare spüren konnte. Am nächsten Morgen konnte man leider den Sonnenaufgang wegen der Restbewölkung vom Vortag nicht sehen. Ein kurzes Alpenglühen und die Farben der Morgendämmerung waren noch vorhanden. Nach dem Frühstück machten wir uns auf demselben Weg zurück. Bei der Mitterfeldalm gab es noch eine gemütliche Einkehr. Bericht u. Bilder: Franz Pöschl
Feldlahnalm und Wössner See
Bei strahlendem Sonnenschein fuhren die Donnerstagswanderer des Alpenvereins Trostberg nach Unterwössen zum Naturparadies Wössner See, eingebettet von Wald und Wiesen, umrahmt von den Berggipfeln der Chiemgauer Alpen. Nun ging es auf den Weg Richtung Campingplatz Litzelau weiter, wo man zuvor links abbog Richtung Gschladalm und Rechenbergalm. Unsere trittsicheren Wanderer gingen steil bergauf zur Gschladalm. Bei der Almkapelle suchte man sich einen schattigen Platz für die Brotzeit und zum Verweilen, wo man den Blick auf die umliegenden Berge genoss. Nach kurzer Rast machte man sich auf den Weg zur Feldlahneralm. Bei geselligem Beisammensein genoss man noch den Blick zum Dampfschiff. Der Abstieg folgte über den wildromantischen Hammerergraben, über den Wössner Bach zum Wössner See. Als krönenden Abschluss gab es noch eine Abfrischung im Wössner See und ein Blick auf das Bergpanorama.
Bericht u. Bild: Waltraud Reiter
Die Donnerstagsgruppe auf dem Seekopf
Ein kleiner Buckel – ist er es wert, ihn zu besteigen? Oh, sehr wohl. Und er ist gar nicht so ohne. Die Donnerstagswanderer machten sich vom Lödensee auf, durch das schöne Filz- und Waldgebiet zum Fuße des Seekopfes. Wer den Einstieg nicht kennt, findet ihn kaum. Und dann ging es gleich ans Eingemachte: Steilheit und Beschaffenheit des Steiges kosteten so
manchen Schweißtropfen. Dafür war die Aussicht vom Gipfel grandios: Förgen-, Löden- und Weitsee lagen zu Füßen, Schlösselschneid und Hörndlwand treffen sich wie zum Tanz und in der Ferne grüßt der Kaiser. Dann ging es an den Abstieg, der durch umgestürzte Bäume und steile lehmige Abschnitte auch nicht zu unterschätzen war. Das kühlende Bad im Lödensee zum Abschluss durfte natürlich nicht fehlen ebenso wie die Einkehr, bevor die Heimfahrt angetreten wurde.
Bericht u. Bild: Gina Heinrich
Wanderung zum Watzmannhaus der Ortsgruppe Garching
Mitte August startete an der Wimbachbrücke unsere Tour bei herrlichem Sommerwetter, nachdem die Tour um eine Woche wegen Regenwetter verschoben wurde. Der Weg ging steil los durch lichten Wald, noch angenehm schattig bis zur Stubenalm. Es gab immer wieder Ausblicke auf das Berchtesgadener Land. Nach dem ersten anstrengenden Teil (500 Hm in einer Stunde) flachte der Weg ein wenig ab. Bis zur Mitterkaseralm verlief ein Wirtschaftsweg, dann ging es auf einem schmalen Bergweg an der verfallenen Falzalm vorbei, das letzte Stück in steilen Serpentinen voll der Sonne ausgesetzt zum Watzmannhaus. Hier tat sich ein unglaubliches Panorama auf, Hoher Göll, Jenner, Watzmann, Hocheck und im Tal Berchtesgaden. Oben angekommen, gab es neben dem traumhaften Ausblick erst mal eine Stärkung. Für den Aufstieg der knapp 1300 Hm benötigten wir zirka drei Stunden Gehzeit. Der Abstieg erfolgte auf dem gleichen Weg. An der gemütlichen Stubenalm legten wir noch eine Pause ein. Auf jeden Fall eine lohnende Wanderung, trotz an Anstrengung.
Bericht u. Bilder: Hartmut Karney
Zweitagestour mit den Mariannen
Kürzlich erlebten 8 Teilnehmer mit den Mariannen 3-faches Gipfelglück und Kulinarik auf der Priener Hütte. Bei sommerlichen Temperaturen stiegen die Wanderer vom Parkplatz Hainbach am Klausgraben entlang über die Dahlsenalmen zum Weitlahnerkopf auf. Dort wurden sie mit einem grandiosen Rundumblick belohnt und genossen dabei die verdiente Brotzeit. Weiter ging es zur Rossalm wo die Gruppe von Sennerin Johanna mit Getränken und leckeren Kuchen bewirtet wurde. Nach kurzweiliger und lustiger Unterhaltung mit ihr gingen die Teilnehmer am Rossalpenkopf vorbei und entschieden sich beim Abzweig zur Priener Hütte gleich zum Geigelsteingipfel aufzusteigen, da er ja schon in greifbarer Nähe stand. Auch dort genossen die Wanderer die tolle Aussicht, bevor man endgültig zur Priener Hütte abstieg. Einige Mutige nahmen noch ein kühles Bad im kleinen See unterhalb der Hütte. Nach dem Bezug des Lagers erwartete die Gruppe ein schmackhaftes 3-Gänge-Menü und man ließ den Abend bei angenehmen Temperaturen auf der Terrasse ausklingen. Nach einem ausgiebigen Frühstück auf der Terrasse stiegen die Wanderer zum Breitenstein auf und gingen dann über einen Steig Richtung Karkopf und zur Priener Hütte zurück. Nach kurzer Einkehr gingen die Teilnehmer über die Schreckalm den Jägersteig hinab zum Parkplatz Huben. Am Tag zuvor wurde dort von den Mariannen schon ein Auto abgestellt.
Bericht u. Bild: Marianne Plank
Ausflug zum Roßstein
Die Senioren des Alpenvereins Sektion Trostberg machten sich kürzlich auf, um den Roßstein bei Kreuth am Tegernsee zu erklimmen. Pünktlich um 7 Uhr startete der Bus in Tacherting, holte die Trostberger Wanderer ab und um halb 10 Uhr war Start am Parkplatz Klamm. Für die Genuss Wanderer ging es am idyllischen Schwarzenbach entlang, der nach dem vielen Regen gut Wasser führte und als Lehrpfad auf zahlreichen Schautafeln über Gestein, Flora und Fauna informierte. Kurz nach einem wildromantischen Wasserfall zweigte der Weg ab zur Buchsteinhütte mit Einkehr. Hier öffnete sich der Blick auf Roß- und Buchstein und dazwischen eingeklemmt auf die Tegernseer Hütte, die wegen ihrer Lage auch Adlernest genannt wird. Für den Rückweg konnte auch die Forststraße genutzt werden, die ebenso abwechslungsreich war mit Informationen und geschnitzten lebensgroßen Holzfiguren am Wegrand. Sitzgruppen neben dem Weg luden zum Ausruhen und Ratschen ein.
Auch die Gipfelstürmer nahmen den Weg am Bachlauf, stiegen aber an der Buchsteinhütte vorbei bergauf zur Tegernseer Hütte und kraxelten auf den Roßstein (1698 m). Ein paar mutige versuchten sich sogar am Buchstein (1701 m), bei dem man für die leichte Kraxelei schon auch die Hände benötigt. Abwärts über den Roßstein auf dem Lenggrieser Steig war für manche zu heftig, also kehrt, und rund um den Roßstein herum zum Aufstiegsweg. Die Buchsteinhütte hielt auch für die zweite Gruppe noch Kaffee und Kuchen oder Brotzeiten bereit, bevor man, etwas verspätet, den Abstieg zum Bus antrat.
Bericht u. Bilder: Gina Heinrich
Familien unterwegs in Südtirol
Anfang August startete frühmorgens die Familiengruppe Richtung Südtirol. Ziel der 6 Jugendlichen und 10 Erwachsenen, war die Oberkaseralm bei den Spronser Seen, welche aus gutem Grund zum Weltnaturerbe zählen. Gut gelaunt startete die Gruppe bei Sonnenschein in Pfelders. Nach ca. 1000 Hm, ein paar Stunden Wanderung und bester Brotzeit kamen alle am Spronser Joch an. Endlich, der erste Blick zu den Spronser Seen, ein echter Höhepunkt auf welche noch viele weitere folgen sollten und welcher mit einem Gipfelschnapserl begossen wurde. Zur Hütte ging es nun bergab und immer wieder wurde die Gruppe mit besonderen Ausblicken belohnt. Den Mittwoch genoss die Gruppe rund um die Spronser Seen. Bei etwas nebeligen Wetter gab es doch immer wieder gute und besondere Ausblicke. Die Jugend erklomm die Gipfel, die Erwachsenen das Gelände der verschiedenen Seen. Und was wäre ein See, ohne zu baden? Die Jugendlichen und so manch mutiger Erwachsene kühlte sich im frischen Nass ab. Wobei es bei den kühlen Lufttemperaturen dann so richtig wärmte. Bei Traumwetter ging es am Donnerstag ins Tal nach Meran. Dort verbrachte die Gruppe noch einen geselligen Abend. Am Freitag ging es, mit vielen neuen Bildern im Kopf, zurück nach Trostberg. Bericht u. Bild: Maria Stiedl
Donnerstagswanderung auf das Kranzhorn
Einmal ein bisschen anders aufs Kranzhorn im Inntal ging es bei einer Donnerstagswanderung des Trostberger Alpenvereins. Die Wettervorhersagen waren mehr als schlecht, und so ging nur der harte Kern los. Über den Kalvarienberg und über einen Steig am Rande des Erler Herzes bergauf erreichte die Gruppe die Kranzhornalm und kurz darauf den Gipfel mit den zwei Kreuzen: einem bayrischen und einem österreichischen. Erst beim Gipfelanstieg fiel etwas Regen, der aber schnell wieder vorbei war. Der Ausblick auf das Inntal und die umliegenden Berge, unterbrochen von aufsteigenden Dunstwolken war schon grandios. Wind und die kühlen Temperaturen trieben die Wanderer dann aber doch hinunter zur Kranzhornalm zur gemütlichen Einkehr. Der Abstieg erfolgte auf dem Aufstiegsweg und kaum waren alle sicher in den Autos, setzte wieder der Regen ein. Wilde Wetter haben auch ihren Reiz, besonders in den Berge, da waren sich alle einig.
Bericht u. Bilder: Gina Heinrich
Radltour mit Exkursion zum Schönramer Filz im Rupertiwinkel
Zu einer Radtour „von der Haustür weg“ hatte der Naturschutzreferent Richard Gruber eingeladen. Zu siebt radelte man bei morgendlicher Frische und anfänglichem Sonnenschein vom Bahnhof-Parkplatz Hörpolding los. Die Radroute ging über Traunwalchen, Kammer, Otting auf den Traun-Mozart-Radweg nach Waging, wo eine kurze Regen-Unterstell-Kaffepause eingelegt wurde. Gestärkt und trocken ging es dann über den Mozart-Rundweg weiter nach Tettenhausen. Bei Petting kurz in Richtung Laufen nach einer Waldlichtung zeigt der Wegweiser“ Heidewanderweg“ einen guten Schotterradweg im Moorgebiet an. Angekommen am Eingang zum Moorlehr-Rundpfad informieren die Lehrschautafeln und Richard Gruber gab eine kurze Exkursion über die Geschichte der Torfgewinnung: Bis 1850 gab es hier ein intaktes Hochmoor dann wurde die Fläche systematisch entwässert. Bereits ab den 1920 Jahren wurde im Schönramer Filz maschinell Torf als Brennstoff abgebaut. 1935 u. 1936 wurde hier eines der Reichsarbeitsdienstlager als solches genutzt. Der Bayrische Landtag beschloss 1988 den Torfabbau auf staatseigenen Flächen zu beenden und das Schönramer Filz zu renaturieren. Heute aber haben diese Feuchtgebiete Hochkonjunktur. Sie werden als CO ² Speicher geschützt, als Flächen, die den Wasserhaushalt ausgleichen und eine große Artenvielfalt bieten. Nach einem Gruppenfoto am Moorsee ging es zum wohl verdienten Mittagessen nach Schönram. Schließlich forderte die Rückfahrt über Taching, Brünning, Stein die Wadenmuskeln nochmal so richtig heraus. Dank eines kräftigen Gewitterschauers wurde noch eine längere Wirtshaus-Rast in Stein nötig, wo noch in geselliger Runde die nächste Radtour besprochen wurde. Bericht u. Bild: Richard Gruber
Ein Wochenende auf dem Untersberg
Eine 2-Tagestour auf den Untersberg unternahmen 15 Wanderer der AV-Sektion Trostberg mit den beiden Mariannes. Bei angenehm kühlen Temperaturen ging es vom Parkplatz Passthurn bei Marktschellenberg zur Toni-Lenz-Hütte zum zweiten Frühstück. Weiter ging es bei mystisch wabernden Nebelschwaden und in sporadischer Begleitung von Gämsen, teilweise über steile Holzleitern durch felsige Kamine, zur Mittagsscharte. Nach ausgiebiger Brotzeit erreichte man auf felsigen Pfaden am Nachmittag das Gipfelkreuz des Berchtesgadener Hochthron. Leider wehte dort ein eisiger Wind, sodass man gleich nach dem Gipfelfoto zum Stöhrhaus abstieg. Nach dem köstlichen Abendessen erwartete die Teilnehmer ein sonniger Abend auf der Terrasse mit herrlichem Blick in Berchtesgadener und Chiemgauer Alpen und später ein grandioser Sonnenuntergang. Am nächsten Morgen ließ es sich ein Teil der Gruppe nicht nehmen den Sonnenaufgang am Gipfelkreuz zu erleben. Nach dem Frühstück stiegen die Wanderer über das Leiterl und den Scheibenkaser ab zur Ettenberger Kirche. Weiter ging es über zahlreiche Stufen in die Almbachklamm und zum Gasthaus Kugelmühle zur erfrischenden Einkehr bei wieder sehr heißen Temperaturen.
Bericht u. Bild: Marianne Plank
Den Glockner im Blick
Die Senioren machten sich kürzlich auf zu einer kleinen Alpenüberquerung. Im Mittelpunkt stand das gewaltige Massiv des Großglockners, den man immer wieder im Blickfeld hatte. Mit den Kleinbussen von DAV und TSV ging die Fahrt bis Hochmais an der Glocknerstraße. Erst einmal hieß es 300 Hm absteigen bis zur Trauneralm im Käfertal. Hier begann der Anstieg über die untere Pfandlscharte (2663 m) zum Glocknerhaus auf 2132 m.
Vorbei am Margaritzenstausee begann am nächsten Tag der Anstieg zur oberen Stockerscharte (2501 m) und weiter über die Salmalm zur Gloreralm und Abstieg zum Lucknerhaus im Defereggental. Der 3. Bergtag begann mit der Fahrt nach Maria Hilf im Defereggental. Im Regen begann der Aufstieg zum Villgrater Törl (2505 m): Die Sonne verdrängte den Regen und der Abstieg zur Unterstalleralm durch herrlich blühende Almwiesen begann. Die Kleinbusse brachten die Bergwanderer ins Quartier nach Silian, hier wurde nach dem Abendessen noch die Burg Heinfels erobert. Bevor am letzten Tag die Heimreise angetreten wurde, wanderte die Gruppe noch vom Tauernhaus über den Achselkopf zum Venedigerhaus. Bei einsetzendem Regen ging die Wanderung auf der Forststraße zurück zu den Fahrzeugen, die die Teilnehmer über das Felbertauerntunnel in die Heimat brachten. Bericht u. Bild: Gina Heinrich
Donnerstagswanderung zur Ritzaualm im Kaisertal
Vom Parkplatz bei Buchberg im Schatten des Zahmen Kaisers machten sich die Donnerstagswanderer des DAV Trostberg auf, um über den Musikantensteig zur Ritzaualm zu wandern. Das abwechslungsreiche Wegerl führte vorbei an einem herabgestürzten Felsbrocken, in dessen Schutz ein Marienaltar aufgebaut war. Es wurde schmal und man musste schon trittsicher und schwindelfrei sein, um sich an der senkrechten Felswand am angebrachten Sicherungsseil vorwärts zu hanteln. Weiter ging es durch schönen Mischwald, vorbei an einer Grotte, errichtet von der Musikkapelle Ebbs, bis man den Weg zur Vorderkaiserfeldenalm (1388 m) erreichte. Das Ziel war jedoch die tiefer liegende Ritzaualm (1161 m). Nach einer gemütlichen Einkehr und nicht ohne vorher die Josefs Kapelle und das daneben errichtete Kreuz zu besuchen wurde der Rückweg über den Oberndorfer Weg (Schanzenweg) angetreten. Bericht u. Bilder: Gina Heinrich
Klettern über der Mitterkaseralm
Leider konnte das eigentliche Ziel, zwei Tage Klettern an der Rauen Wand auf der Reiteralpe mit Übernachtung auf der Traunsteiner Hütte, nicht stattfinden. Regen und kalte Temperaturen am Samstag verhießen auch für den dann doch trockenen Sonntag nichts Gutes. Die nordseitige Wand muss erst 1-2 Tage abtrocknen, bevor es wieder Sinn und vor allem Spaß macht.
Also entschied man sich wenigstens am Sonntag für eine südseitige Wand über der Mitterkaseralm im Jennergebiet, das Hefeköpfl. Beste Verhältnisse fand man hier: Die letzten nassen Felsbereiche trockneten schnell in der Sonne ab. Herrliche Kletterrouten mit je 3-4 Seillängen standen den 4 Seilschaften zur Wahl. Erst wurde eine leichtere Route zum Einklettern gewählt, bevor sich die Kletterer beim zweiten Einstieg in eine höhere Schwierigkeit wagten. Der kompakte Fels und die gute Absicherung machten den Klettertag zum Genuss. An den Ausstiegen trafen die Kletterer wieder zusammen und richteten gemeinsam die Abseilpisten ein. Eine Einkehr in der Mitterkaseralm durfte selbstverständlich nicht fehlen.
Bericht u. Bilder: Anita Kain
Hochtour Großglockner
Unsere Tour startete am Samstagnachmittag vom Parkplatz des Lucknerhauses in Richtung Stüdlhütte. Begleitet von zahlreichen Murmeltieren entlang des Weges, wurden wir kurz vor Erreichen der Hütte, mit einer feinen Abkühlung belohnt, welche uns aber nicht weiter störte. Nach einem gemütlichen Abend und einer kurzen Nacht, startete unser Team gegen 3:45 Uhr in Richtung erstes Etappenziel: Erzherzog-Johann-Hütte. Dort konnten wir, bei Sonnenaufgang eine kleine Frühstückspause einlegen. Weiter ging es bei sehr guten Bedingungen über das Glocknerleitl auf den Kleinglockner, wo wir eine ungewollte Pause von ca. 30 Minuten, wegen hoher Frequentierung einlegen mussten. Nach den letzten Metern hinauf zum Gipfel des Großglockners, wurden wir mit anfänglich feinstem Hochnebel und zu guter Letzt mit freien Tiefblicken in alle Richtungen belohnt. Der Abstieg erfolgte gemäß der Aufstiegsroute bis zum Ködnitzkees, anschließend weiter am östlichen Moränenrand in Richtung Lucknerhütte. Dort empfing uns feierlich eine Blaskapelle und so konnten wir die Tour mit kalten Getränken bei herrlichem Panorama ausklingen lassen. Bericht u. Bild: Anderl Schwarz
Auf das Große Hundshorn (Ortsgruppe Garching)
Ausgangspunkt der Tour mit 7 Teilnehmern war die kleine Siedlung Wildental in St. Martin bei Lofer. Nach dem dieses Vorhaben in den letzten Jahren zweimal wegen Regen abgesagt wurde, hatten wir dieses Mal richtiges Sommerwetter. Es ging gleich steil bergauf in die gut, mit überwiegend Holztreppen ausgebaute, romantische Strowollner Schlucht. In zahlreichen Serpentinen eines noch schattigen Waldsteigs ging es rasch in die Höhe zum Ötscher. Dort flachte das Gelände plötzlich ab, der Weg führte über Wiesen und Hütten zur Scheffsnotalm auf 1340 m. An einem schönen Rastplatz beim ersten Kaser machten wir eine Brotzeitpause. Weiter führte der Weg auf der rechten Seite des Almkessels über Matten und lichtes Gehölz auf den Hundsattel. Man ist überrascht auf den plötzlich auftauchenden Blick zum Großen Häuslhorn der Reiteralpe. Über einen Kamm auf dem latschenbewachsenem Vorgipfel erreichten wir in leichter Kletterei den Gipfel des Großen Hundshorn mit 1703 m. Von dort hatte man eine gute Rundumsicht auf die Bergwelt. Der Abstieg erfolgte vom Hundsattel über einen Steilhang zur Hundalm und weiter über eine Forststraße zum Pechtlhof, überwiegend auf dem Fahrweg durch das Wildental, zurück zum Ausgangspunkt. Eine schöne wenig begangene Tour mit 1070 Höhenmeter und etwa 6,5 Stunden Gehzeit. Bericht u. Bilder: Hartmut Karney
Blumentour ins Klausbachtal der Ortsgruppe Garching
Bei leicht bewölktem Himmel startete unsere Wandergruppe mit 12 Teilnehmern vom Parkplatz an der Infostelle am Beginn des Klausbachtals. Die Tour ging vorbei an der Beobachtungsstelle der Steinadler und Bartgeier durch das sanft ansteigende Tal, abwechselnd durch Weideflächen und lichten Mischwald vorbei an Quellen und Bergbächen. Bald erblickten wir beidseits des Weges büschelweise den in voller Blüte stehenden Frauenschuh, die bekannteste heimische Orchidee. Das war natürlich ein begehrtes Fotoobjekt, ebenso die unzähligen weißen Waldvögelein. Anschließend passierten wir die Hängebrücke vor den majestätisch aufragenden Felsabstürzen der Ramsauer Dolomiten. In steileren Abschnitten ging es Richtung Bindalm, die Berghänge waren übersät von Enzian und zahlreich blühenden Frühjahrsblumen. Wir wanderten weiter über den Österreichischen Grenzübergang Hirschbichl zur Litzlalm. Nach einer gemütlichen Einkehr ging es auf gleichem Weg zum Ausgangspunkt zurück. Das letzte Stück erwischte uns doch noch ein Regenschauer. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass es immer wieder eine beeindruckende Tour ist.
Bericht und Bilder: Hartmut Karney
Mit dem Rennrad am Moldaustausee unterwegs
Ausgiebige Touren in beeindruckender Landschaft
Acht Mitglieder des Trostberger Alpenvereins erlebten drei tolle Rennradtag am Dreiländereck Bayern-Oberösterreich-Tschechien. Mit dem AV-Bus ging es an der imposanten Skyline von Passau vorbei nach Neureichenau in der Nähe von Waldkirchen. Die Begrüßungsrunde führte auf den 1312 m hohen Dreisesselberg. Der letzte Anstieg vom Parkplatz bis zum Gipfel darf ruhig als knackig bezeichnet werden. Am zweiten Tag ging es zunächst mit dem Bus nach Aigen-Schlägl in Oberösterreich. Von dort radelten die Trostberger stramm bergauf bis zur tschechischen Grenze. Bei der Abfahrt zum Moldaustausee war Vorsicht geboten wegen unzähliger Schlaglöcher. Entgegen dem Uhrzeigersinn durchfuhr die Gruppe Vyssi Brod (Hohenfurth) mit seinem noch aktiven Kloster und Rozmberk mit seinem malerischen Schloss Rosenberg. Das Unesco-Weltkulturerbe Krumau zeigt sich von seiner besten Seite: Sonnenschein und gar nicht so viele Touristen. Nach einer Stärkung und einem Stadtbummel ging es wieder zurück zum Moldaustausee, wo mit einer Fähre übergesetzt wurde. Am letzten Tag radelten die Trostberger wieder von der Unterkunft weg nach Haidmühle und von dort weiter zum Nordufer des Moldaustausees mit seinen Ortschaften Nova Pec (Neuofen) und Horni Plana (Oberplan). In letzterem steht das Geburtshaus des Schriftstellers Adalbert Stifter. Von dort führt die Straße sogar ein Stück weit durch den Stausee. Die Fähre brachte die Trostberger wieder über den See. Nach einer Stärkung in Aigen-Schlägl ging es in beständigem Auf und Ab wieder zurück zur Unterkunft. In den drei Tagen legte die Gruppe Entfernungen bis zu 110 km und gut 1300 Hm am Tag zurück, und das ohne E-Bikes. Für eine Gruppe Jungsenioren eine reife Leistung.
Text: Armin Kain, Bild: Anita Kain
Donnerstags auf die Hochalmscharte
Die Donnerstagswanderer waren vor kurzem unterwegs zur Hochalmscharte (1599 m). Los ging`s bei herrlichem Wetter an der Wimbachbrücke durch das Wimbachtal bis zum Schlößl. Hier zweigt ein Steig, teilweise mit Seilen und Leitern versehen durch ein Kar zwischen Schottmalhorn und Stanglahnerkopf empor zur Hochalmscharte. Weil dort aber Wolken und einsetzender Regen die Sicht versperrte, machte sich ein Teil gleich auf den Weiterweg zur Hochalm, wo man unterm Dach wenigstens im Trockenen saß, der Kaser selbst war zu. Der Regen hörte auf und wunderschön war der Weiterweg über einen Steig zur Eckaualm und zurück zum Ausgangspunkt.
Bericht u. Bild: Gina Heinrich
Donnerstagstour auf den Brandlberg
Bei schönem Wetter und tiefblauem Himmel machte sich die Gruppe der Donnerstagswanderer auf den Weg zum Brandlberg nördlich des Spitzsteins. Als die Wanderer aus dem Bergwald auf das Gebiet der Brandlbergalm traten, waren alle begeistert über das idyllische Fleckchen Erde. Auf die Frage an den Almerer, der zugleich auch Pächter der Alm ist, ob man bei ihm eine Brotzeit kriegen kann, war seine Antwort: ja freilich, aber a bisserl dauerts. Mit so viel Leuten hab i ned gerechnet. Ich lauf schnell ins Tal und kauf noch a Brot. Das können wir doch nicht annehmen – doch könnt Ihr schon, das mach ich gerne, war seine Antwort. Und so ging die Wanderung mit ein wenig suchen auf den Gipfel des Brandlbergs weiter, auf dem kein Kreuz, sondern nur ein Grenzstein steht. Die Aussicht dort oben war grandios. Wieder zurück auf dem Kaser wurde die dargereichte Brotzeit eingenommen und der Almerer und pensionierte Förster erzählte noch die Geschichte der Brandlbergalm. Er kannte auch die zu sehenden umliegenden Gipfel und so ging es mit einiger Verzögerung wieder ins Tal.
Bericht u. Bilder: Gina Heinrich
Donnerstagstour auf den Wildbarren
Der Wildbarren, was ist denn das? Die Donnerstagswanderer machten sich auf die Suche - und wurden fündig. Von der Tatzelwurmstraße wanderte die Gruppe erst auf einer Forststraße und weiter auf einem Steig auf den Wildbarren auf 1448 m, wo im Schatten der Bäume die Brotzeit ausgepackt wurde. Eine wunderbare Rundumsicht auf die angrenzenden Berge vom Brünnstein zum Wendelstein und auf der anderen Seite des Inns auf Heuberg, Kranzhorn und Kaiser. Auf dem Rückweg konnte man schon aus der Höhe den Bichlersee ausmachen – bei den herrschenden Temperaturen ein kühlendes Bad, da sagte keiner nein. Nach der Einkehr im Gasthaus Bichlersee konnte zufrieden die Heimfahrt angetreten werden.
Bericht u. Bilder: Gina Heinrich
Zur Karspitz im Lattengebirge
Der Tag begann beim Parkplatz Taubensee mit dem Ziel, die etwas unbekanntere Seite des Lattengebirges kennen zu lernen.
Bei durchwachsenem Wetter starteten wir erst zur Mordaualm, über die wir durch eine Sage über einen geheimnisvollen Vorfall aufgeklärt wurden.
Weiter wanderten wir vorbei an neugierigen Kühen, wobei uns ein leichter Regen begleitete. Zahlreiche Molche kamen bei der feuchten Witterung zum Vorschein und Nebeldunst verlieh eine gespenstische Stimmung.
Am Einstieg zur Törlschneid gab es bei einer Bergwachthütte eine kleine Brotzeit, bevor es über die Törlschneid und Karlschneid bis zur Karspitz weiter ging. Den Gipfel hatten wir für uns allein. Über einen kurzen Gegenanstieg erreichten wir die Feuerspitz. Leider war das Garchinger Gipfelkreuz nicht mehr vorhanden. Wieder an der Mordaualm angekommen, konnten wir auf der Terrasse Kaffee und Kuchen bei Sonne und tollen Blick ins Hochkalter-Massiv genießen. Um diese Jahreszeit ist diese blütenreiche Tour ein echter Geheimtipp für alle, die es mal ruhiger haben wollen. Bericht u. Bilder: Franz Pöschl
Hochstaufen von Jochberg
16 Wanderer unternahmen mit den beiden Mariannes eine Tour auf den Hochstaufen.
Bei schwülheißen Temperaturen ging es vom Jochbergparkplatz über den Mulisteig Richtung Zwieselhaus. Unterhalb diesem zweigte man auf den sog. "blauen Steig" ab, der südseitig und teilweise sehr schmal durch schattigen Wald aber auch über Geröllreissen unterhalb des Mittelstaufens bis zur Bartlmahd führte. Von dort stieg die Gruppe über das Staufenhaus zum Gipfel des Hochstaufen auf. Die erhofften Aurikeln waren leider schon verblüht, dafür wurden die Wanderer mit traumhafter Rundumsicht belohnt. Nach ausgiebiger Rast stieg man auf dem gleichen Weg wieder ab zum Parkplatz. Bericht u. Bilder: Marianne Plank
Hängebrücken und Trompetensolo
Fünfundreißig AV-Senioren reisten erstmals in dieser Saison mit dem Bus und starteten ihre Wanderung am Eingang der Griesbachklamm bei Erpfendorf (Bereich St. Johann in Tirol). Entlang an Felswänden wanderten sie gemeinsam, begleitet vom rauschenden Wasser durch die Schlucht aufwärts. Schon bald trafen sie auf die erste Herausforderung, eine 26 Meter lange Hängebrücke, die ganz nett ins Schwanken kam. Weiter ging es zum Teil auf Steganlagen und einem tosenden Wasserfall, dann erstreckte sich ein weites Tal mit Sandbänken. Über den Jägersteig führte ein schmaler Bergpfad durch schattigen Wald auf ein Almengebiet. Nch der Angerlalm leitete ein Güterweg zu einem Moosteich mit Seerosen und Fischen. Dort bogen sie ab um zur Huberhöhe (1.146 m mit guter Rundsicht) und zur Huberalm gelangen. Bei der gemütlichen Einkehr im Gastgarten spielte die Bedienung sehr zur Freude der Teilnehmer zweimal sehr gekonnt ein stimmungsvolles Trompetensolo. Über die Jägeralm gelangten sie in einem Rundkurs wieder wohlbehalten zurück. Die Genusswanderer nahmen den Weg der ausgeschilderten großen Giesbachrunde und zurück über die in voller Blüte stehende Orchideenwiese. Bericht: Robert Hesse; Bild: Günther Huhn
Klettern und Mountainbiken in Finale Ligure
Wieder einmal verbrachten 7 AV-Mitglieder 10 herrliche Tage in Finale Ligure. Schon vor vielen Jahren war das Ziel der Trostberger Kletterer und MTBer angesteuert worden. Untergebracht war die Gruppe in einem ehemaligen Kloster, das als Hotel umgebaut wurde. Die zentrale Lage direkt vor Finalborgos idyllischer Altstadt, die im Jahre 2008 zur schönsten Altstadt Italiens ernannt wurde, war ideal.
Zahlreiche Klettergärten locken seit den 80iger Jahren die Kletterer bis heute dorthin. Jetzt hat sich die Gegend außerdem zum Hotspot für Mountainbiker und Downhiller etabliert.
So hatten die Trostberger die Qual der Wahl. Klettern oder Biken? In erster Linie ließen sie das Wetter entscheiden. Waren die höheren Berge im Hinterland wolkenverhangen und wenn Gewitter drohten, besuchte man einen der zahlreichen Klettergärten. Herrlich kompakter Fels und unterschiedlichste Strukturen machten das Klettern zum Genuss, solange die Finger und Unterarme noch mitmachten.
Beim Biken ließ man sich ein besonderes Schmankerl trotz des unsicheren Wetters nicht entgehen: Den „Exstasy“, eine anspruchsvolle Trailabfahrt vom Fort Melongo. Ein weiteres Highlight war der Trailparcour des „24 h – MTB Rennens“, der immer wieder traumhafte Ausblicke auf das Meer zu bieten hat. Nur der letzte Klettertag musste aufgrund eines Gewitters mit Wolkenbruch frühzeitig abgebrochen werden, was aber nach den vielen Kletter- und Radltagen leicht zu verkraften war.
Das Fazit: Tolles Gebiet, super Fels, flowige bis anspruchsvolle Trails und eine supertolle Truppe!
Bericht u. Bilder: Anita Kain