Aktuelles:


Mai 2023

Gipfelüberschreitung Schober – Frauenkopf 

Vor kurzem fuhr die Familiengruppe zu einer Wanderung mit Überschreitung von Schober und Frauenkopf an den Fuschlsee. Vom Forsthaus wanderte die Gruppe zuerst zur Burgruine Wartenfels, die von den Kindern begeistert „erobert“ wurde. Weiter ging es schließlich auf dem teils mit Drahtseil gesicherten Weg zum ersten Gipfel des Schobers. Nach zwei Stunden Aufstieg genossen die 6 Kinder und 5 Erwachsene den herrlichen Rundumblick auf die sieben Seen des Salzkammergutes bei bestem Wetter. Nach einer ausgiebigen Brotzeit meisterten alle den ausgesetzten Grat zum Frauenkopf. Hier konnte man die Felskletterer des Südgrats beobachten. Nach der insgesamt viereinhalbstündigen Wanderung konnte man auf einen erlebnisreichen Tag zurückblicken.

Bericht u. Bild: Georg Motzet


Gelungene Rundtour ums Ristfeuchthorn

Trotz widriger Umstände - sowohl die Straße nach Schneizlreuth als auch der Zugang von der Weißbachschlucht her waren gesperrt - wurde es für die Wandergruppe eine gelungene Rundtour. Vom Wanderparkplatz in Weißbach ging es auf schmalen, teils versicherten Steigen am Teyergraben entlang Richtung Aibleck. Beim Abzweig dorthin wanderte die Gruppe dann auf einem Forstweg zur Sellarnalm zu einer kurzen Rast, bevor man zum Gipfel des Ristfeuchthorns aufstieg. Enzian, Mehlprimel und Schusternagerl erfreuten die Wanderer im Almgebiet. Am Gipfel angekommen konnte man bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen sowohl Brotzeit als auch die herrliche Sicht auf die Chiemgauer und Berchtesgadener Alpen genießen. Nach ausgiebiger Rast stiegen die 22 Teilnehmer ab zum Parkplatz, wo ein erfrischendes Fußbad im Bach reizte. Im Gasthof Schwarzberg ließ man den gelungenen Tag ausklingen.

Bericht u. Bild: Marianne Plank


Coole Tage in den Dolomiten

Nachdem der Alpinkletterkurs für Fortgeschrittenen in den Dolomiten letztes Jahr ein voller Erfolg war, stand er auch dieses Jahr wieder im Kursprogramm. Doch der Mai hat sich dieses Jahr auch in den Dolomiten nicht von seiner besten Seite gezeigt. Am Tag vor der Anreise zeigte die Webcam am Sellajoch, das für die nächsten Tage unser Ziel sein sollte, Schneegestöber. Trotz dieser Aussicht waren wir motiviert, zumindest die Werkzeuge zum Alpinklettern im Sportklettergebiet zu lernen und zu üben. 

Am ersten Tag suchten wir uns daher einen Sportkletter-/Übungsfelsen in tieferen Lagen. Aber die Teilnehmer*innen waren hartgesotten. Schon am zweiten Tag kletterten wir am 1. Sellaturm, trotz Schneegestapfe beim Zu- und Abstieg. Belohnt wurden wir dafür mit sehr schönen, fast vollkommen trockenen Touren. Tag 3 war wieder ein Übungstag. Es wurden fleißig Stände gebaut, abgeseilt, Friends und Keile getestet und Haken geschlagen - wieder bei kaltem Wetter und teilweise sogar bei Nieselregen. Am letzten Tag meinte es das Wetter besser mit uns. Wieder in wunderschönen Touren am 1. Sellaturm unterwegs, kamen wir in den Genuss von Sonne. Damit es uns nicht zu warm wurde, wehte dafür ein frischer Wind. Damit waren die Tage in den Dolomiten auch schon wieder vorbei, auf der Heimfahrt stiegen die Temperaturen immer weiter an. Bald schälten wir uns aus unseren Jacken, begannen zu schwitzen – und sehnten uns schon wieder nach den kühlen Temperaturen in der Höhe. Bericht u. Bilder: Vroni Krieger


Radltour rund um den Geigelstein

Herrliches Frühlingswetter begleitete die Radler der DAV- Sektion Trostberg bei ihrer Kampenwand- und Geigelsteinumrundung. Gemeinsam wurde von Trostberg mit dem AV- Bus und Radlanhänger nach Bernau angereist. Hier startete die Radlgruppe die 70 Kilometer-Tour, zunächst entlang der Prien, vorbei am Wasserfall Schoßrinn leicht bergauf bis Sachrang. Auf schmalen Wegen, dem „Öko- Kultur- Weg“ folgend, ging es weiter flott bergab nach Rettenschöß zur Moorlandschaft Schwemm, dem weitaus größten und noch ungestörten Moorgebiet Nordtirols. Der 16 Meter hohe Aussichtsturm mit sonniger Holzterrasse bot einen schönen Platz für eine Brotzeitpause. Dann radelten die AV-ler weiter auf dem Mozart-Radweg um den Walchsee nach Kössen, bergauf zum Klobenstein und mit viel Schwung bergab, da eine Gewitterwolke folgte. Ab dem Grenzübergang Schleching, ging es trocken am Tiroler Achendamm weiter bis nach Schleching zum Biergarten „Zellerwand“. Frisch gestärkt begab sich die Gruppe auf schmalen Wegen nach Grassau und auf dem Soleleitungsweg entlang der Kendlmühl- Rottaufilzn zurück zum Ausgangspunkt Bernau.

Bericht u. Bild: Michi Kleinschwärzer


Kloben mit Abfahrt Pfandlscharte

Der Kloben mit Abfahrt über die Pfandlscharte ist ein beliebtes Skitourenziel zum Saisonabschluss im Mai. Die Auffahrt zum Fuschertörl auf der Großglockner Hochalpenstraße auf 2.438 m verkürzt den Aufstieg auf den Kloben (2938 m) auf knapp 600 Hm. Danach lockt die Abfahrt über das Spielmannjoch und den Pfandlgraben ins Käfertal mit 1.600 Hm, die meist im guten Firn genossen werden kann. Als letzte Skitour in dieser Saison im Verein nahmen sich einige Sektionsmitglieder die Pfandlscharte als Ziel vor. Der Wetterbericht meldete Sonne und Wolken, kein Wind. Die Auskunft des Salzburger Lawinenwarndienstes gab grünes Licht, trotz der Schneefälle in den Hochlagen der letzten Wochen. Die Taxifahrt von Ferleiten zum Fuschertörl verlief problemlos. Der Himmel war bewölkt, man wartete auf die Sonne. Leider ergab es sich im Lauf der Tour, dass die Wolken tiefer sanken und die Sicht immer schlechter wurde. Nach einer guten Stunde Aufstieg war die Sicht nur noch wenige Meter. Da keine Aussicht auf die angekündigte Sonne bestand, entschloss sich die Gruppe zur Umkehr zurück zum Fuschertörl. Die Abfahrt nach Ferleiten erfolgte wieder mit dem Taxibus. Aus der Skitour ist leider nichts geworden dafür tröstete die Gruppe ein kleiner Schneemann. 

Bericht u. Bild: Markus Kolbinger


Donnerstagstour der Senioren auf den Teisenberg

Starten im T-Shirt, Ankommen in der Daunenjacke und mit Fäustlingen. Das hat ein harter Kern der Donnerstagswanderer am Vatertag erlebt. Vom Wanderparkplatz Wagenau bei Inzell konnte - wegen des Dauerregens am Vortag - nur auf Forstwegen gewandert werden. Dafür konnte man nebeneinander wandern und sich unterhalten und somit war der Weg sehr kurzweilig. Dass Pfade nicht gut begehbar waren, erlebte man an dem kurzen Wegstück zur Stoißeralm und zum Gipfelkreuz des Teisenbergs. Ein eiskalter Ostwind empfing die Wanderer. An der von Bergradlern in Beschlag genommenen Stoißeralm vorbei ging es weiter zur Bäckeralm. Die heißen Getränke dort wärmten von innen und den köstlichen Kuchen haben sich alle redlich verdient, bevor der Rundweg zurück nach Wagenau angetreten wurde. Trotz der zurückgelegten stattlichen 21 km und 750 Hm traten alle frohgemut den Heimweg an.

Bericht u. Bilder: Gina Heinrich

 


MTB-Kurse mit und ohne E-Unterstützung

Am 22. April 2023 veranstaltete die Sektion Trostberg des DAV einen Grundlagen MTB-Kurs und am 06. Mai 2023 ebenfalls einen Grundlagenkurs, jedoch für E-Biker.

Nach einer kurzen theoretischen Einführung in die richtige Sitzgeometrie konnten die Kursteilnehmer/innen in die Bremstechnik einsteigen. Hier wurden die dynamische Körperhaltung, sowie das Fingerspitzengefühl an den Bremshebeln auf unterschiedlichen Untergründen und Hangneigungen geübt. Anschließend stand das Thema Bergauffahren auf dem Programm, bei dem das Anfahren und Schalten am Berg ausprobiert wurde. Auch die optimale Sitzhaltung im steileren Gelände wurde geprobt. Nach einer wohl verdienten und gemütlichen Mittagspause konnten die gestärkten Kursteilnehmer/innen bei den Koordinations- und Balanceübungen mit ihrem Gleichgewicht spielen, das ihnen auch sehr viel Spaß bereitete. Beim anschließenden Bergabfahren konnte das erlernte Können und Wissen wieder mit einfließen. Beim abschließenden Treppenfahren wurde nochmals etwas Mut abverlangt, jedoch wurde die Körperhaltung vertieft und verbessert. 

Bericht und Bilder: Jürgen Gleisinger


Hocheisspitze - ein Versuch

Trotz nicht idealer Bedingungen versuchten wir am 1. Sonntag im Mai unser Glück an der Hocheisspitze in den Berchtesgadener Alpen, denn die fortschreitende Ausaperung in mittleren Lagen hatte uns die Entscheidung einer nochmaligen Verschiebung in dieser Saison bereits vorweggenommen. Nach einem überraschend sonnigen Zustieg gab es bald freie Sicht auf das eigentliche Kar. Wie befürchtet hatten die warme Witterung und die fehlende nächtliche Ausstrahlung dort deutliche Spuren in Form riesiger Lawinenstriche hinterlassen. Mühsam ging es durch den Lawinenschnee weiter, bis wir schließlich über eine kurze, steile Rampe in den mittleren Teil des Kares gelangen konnten. Weiterhin bodenloser Nassschnee und noch nicht entladene Steilhänge oberhalb der in der Abfahrt zu passierenden Engstelle bewegten uns aber schließlich sicherheitshalber zur Umkehr. Da die nordwestseitige Einrahmung des Kars etwas besseren Schnee aufwies, konnten wir während der Abfahrt ein paar schöne Schwungsequenzen genießen, bevor es noch rechtzeitig vor den ersten Regenschauern wieder zurück über den Hirschbichl ging.

Bericht u. Bild: Christian Taubmann


Ein romantischer Bergsee

Seit Jahresbeginn führt die Seniorengruppe des Alpenvereins immer donnerstags Wanderungen durch. Der bislang mit Abstand wärmste und sonnigste Donnerstag des Jahres lockte zwanzig Bergfreunde ab den Gehöften in Mühlberg (oberhalb Kössen) zum bei Wanderern und Naturfreunden beliebten Taubensee. Nach einem relativ steilen Aufstieg durch den Bergwald, führte die Wanderung über Almen zur höchsten Erhebung mit dem Pittenharter Kreuz (1.278 m). Dann ging es abwärts zum idyllisch gelegenen Bergsee, durch den die Grenze zwischen Bayern und Tirol verläuft. An einer großen Informationstafel besteht Gelegenheit sich ausführlich über dieses Kleinod zu informieren.

Von der Terrasse des Berggasthofs Taubenseehaus konnte man den Blick über die Heimatberge bis zu den Hohen Tauern und dem Kaisergebirge schweifen lassen. Für den Rückweg wurde ein einfacheres Wegerl gewählt. Auf der gesamten Tour erfreuten Frühlingsblüher, wie „Schusternagerl“,  in kräftigem Blau. 

Bericht: Robert Hesse, Bild: Günther Huhn


April 2023

 

 

Erfolgreicher Vorstiegskurs

 

An zwei intensiven Tagen übten 4 Teilnehmer das Klippen, Klettern, Sichern und Stürzen im Vorstieg. Dabei wurde zunächst die Theorie und die ersten praktischen Erfahrungen in der Kletterhalle in Trostberg gesammelt. Am zweiten Tag ging es dann nach Waldkraiburg in die Kletterhalle und dank schönem Wetter konnte auch auf der Außenwand geklettert werden.

 

Bericht und Bild: Hubertus Huber

 


Donnerstagstour auf die Bürgermeisterhöhe

Schönes Wetter oder eher nicht, die Donnerstagswanderer starten in Richtung Berge. Diesmal war das Ziel die Bürgermeisterhöhe bei Bad Reichenhall. Auf der Leopoldbrücke über die Saalach und dann bergauf über das frühere Gasthaus am Schroffen ging es zunächst zur Teufelsschlucht. Dort befindet sich auch die Teufelshöhle und so mancher wagte sich in das enge Eingangsloch, was nur ohne Rucksack möglich war. Schon bald danach wurde der erste Aussichtspunkt der Bürgermeisterhöhe erreicht. Ein kleines Kreuz an einem Baumstamm zeigte bald, dass der höchste Punkt erreicht war. Ein herrliches Fleckchen zum rasten und Rundblick auf Karlstein, Thumsee, Hochstaufen und Predigtstuhl. Hexenbesen auf den hoch in den Himmel ragenden Kiefern und  der selten vorkommende Brekzie (Gesteinsart) wurden noch bewundert, bevor der Weg bergab über den „Zwergerlweg“ und die Kreissenhöhlen zurück zum Ausgangspunkt führte. Nach gemütlicher Einkehr wurde der Heimweg angetreten.

Bericht und Bild: Gina Heinrich


Wanderung der durch die Klausenbachklamm

Regen und Kälte am Vortag ließen nichts Gutes vermuten, als die Donnerstagswanderer aufbrachen, um durch die Klausenbachklamm zu steigen. Doch es kommt immer besser als man denkt. Wider Erwarten war in Reit im Winkl kein Schnee gefallen. Vom Parkplatz am Benzecklift ging es durch ein Feuchtgebiet an der Heuchner Lacke vorbei zur Klamm, die durch den Regen der Vortage mächtig Wasser führte. Bei angenehmen Temperaturen wanderten die Teilnehmer über das Klausenbergalmgebiet zur Hauseralm am Bruthennkopf. Die mitgebrachte Brotzeit wurde auf dem Bankerl an der Alm eingenommen, versüßt vom Sonnenschein, den keiner erwartet hatte. So manche Pflanzen und sogar Pilze wurden auf dem Rückweg am Dreigschwendelbach und durch das Mühlauer Hochmoor begutachtet. In der Zirmbergalm am Biathlonzentrum ließ man den schönen Tag ausklingen.

Bericht u. Bild: Gina Heinrich


Skihochtouren der Jugend im Ötztal

Das Osterwochenende nutzte die Jugend des DAV Trostberg, um die Skitourensaison mit ein paar Skihochtouren im Ötztal ausklingen zu lassen.

Perfekt also, dass es in der Woche zuvor noch einmal ordentlich geschneit hatte. Das ließ auf gute Schneeverhältnisse und schöne Touren hoffen.

Untergebracht war die Gruppe in einem Selbstversorgerhaus in Zwieselstein.

Am Karfreitag machte man sich in aller Frühe in Trostberg auf den Weg und fuhr direkt nach Hochgurgl, dem Startpunkt der ersten Tour. Ziel war der Kirchenkogel, ein 3000er, dessen letzte Meter ohne Ski, dafür mit Steigeisen absolviert werden mussten. Der ein oder andere Teilnehmer war dabei etwas unzufrieden mit seiner Ausrüstung, sodass noch eine kleine Shoppingtour in den umliegenden Sportgeschäften anstand. Am Samstag ging die Gruppe von Obergurgl aus los. Die ersten paar hundert Höhenmeter mussten mühsam durch eine Waldschneise zurückgelegt werden. Zumindest konnten dabei zur Genüge Spitzkehren geübt werden. Weiter oben teilte sich die Gruppe auf. Der eine Teil hatte sich den Königskogel zum Ziel gesetzt, der andere die etwas leichtere Hintere Schwenzerspitze. Leider wurde das Wetter schlechter und Nebel zog auf, sodass man teilweise nur noch wenige Meter weit sehen konnte und es wurde sehr stürmisch. Bei diesen Verhältnissen war der Königskogel leider nicht zu erreichen. Die letzten beiden Tage warteten dann mit strahlend blauem Himmel und Sonnenschein auf. So konnten am Ostersonntag noch der Vordere Seelenkogel und am Montag die Essener Spitze auf der Grenze zu Italien, zwei weitere 3000er, bezwungen werden. An beiden Tagen fanden wir noch unverspurte Pulverschneehänge. Der Schnee war besser als die meiste Zeit im Winter und noch dazu waren wir auf all unseren Touren fast allein unterwegs. Dann stand auch schon wieder die Heimreise an, zusammen mit vielen weiteren, die das lange Wochenende genutzt hatten. Dementsprechend lange dauerte leider auch die Fahrt. Was wir während dem Wochenende gelernt haben: Parkplätze sind in dieser Gegend nicht leicht zu erkennen. Und: Auch im Frühjahr findet sich noch Pulverschnee und es können noch richtig gute Skitouren gemacht werden.

Bericht u. Bilder: Anna Stadler



Donnerstagswanderung an der Weißen Traun bis Maria Eck

Nur ein harter Kern startete bei schlechten Wettervorhersagen zu einer Wanderung an der Weißen Traun. Von Eisenärzt ging es vorbei an einem schönen Wasserfall und Steilwänden mit großen Höhlen und bizarren Felsformationen immer am Fluß entlang bis zum Ortsteil Ruhpolding – Bibelöd. Dort wurde die Staatsstraße vor Ruhpolding überquert und ein kleines Steiglein führte bergauf über kleine Bachläufe und  Brücken Richtung Maria Eck. Vorbei an der Einsiedelei führte die Wanderung erst zur Mariengrotte und dann zur Einkehr in Maria Eck. Nach Besuch der Wallfahrtskirche stiegen die Wanderer zum Ausgangspunkt ab. Bericht u. Bilder: Gina Heinrich



Die Harauerspitzrunde

Auf ziemlich wurzeligem Weg führte die erste Donnerstagstour im April bei schönem Wetter über einen Höhenrücken hoch über dem Walchsee. Vom Parkplatz an der Sportanlage Walchsee ging es zunächst auf einem Fahrweg, von dem aber schon bald abgezweigt wurde in ein Steiglein hinauf zum Hausberg (951 m). In einem steten Auf und Ab ging es über den Kranzingerberg (1015 m) zur Harauer Spitze (1117 m). Über den Harausattel erreichte die Gruppe die Harau Alm zur Einkehr. Danach musste wieder der Harausattel erklommen werden, bevor der Abstieg zur Ottenalm erfolgte, wo auch noch ein Rudel Gämsen unterwegs war. Bekannt sind dort auch die Ottenalmklettersteigrouten durch die Kugelwand zur Harauerspitze. Der Ausgangspunkt wurde über einen Fahrweg bergab erreicht. Bericht u. Bilder: Gine Heinrich


März 2023

Donnerstagstour auf den Stuhlkopf

Es war bewölkt, aber angenehm warm, als sich die Donnerstagswanderer des Alpenvereins auf den Weg zum Stuhlkopf (1264 m) machten. Durch das liebliche kleine Wappachtal ging es immer am Bach entlang zur Gräbenalm. Von dort war der nicht mehr gekennzeichnete Weg Richtung Pötschalm und dann hinauf zum Gipfel aber einigermaßen gut zu finden.

Bezeichnend für den Gipfel ist dort neben dem kleinen Gipfelkreuz ein Stuhl abgestellt, unter dessen Schutz das Gipfelbuch liegt. Etwas weiter östlich und in steiler Lage befindet sich ein wunderschöner Aussichtspunkt, von wo man die umliegenden Berge betrachten kann, aber auch einen traumhaften Tiefblick auf den Weitsee hat. Nach der Gipfelbrotzeit ging es wieder zurück zum Querweg und über die vordere Pötschalm und Sotteralm zurück zum Ausgangspunkt. Bericht u. Bild: Gine Heinrich


Dolomiten Skitouren 

Ein Märchen von 1001 Spitzkehren erlebten 12 Mitglieder der Sektion Trostberg in den Grödner Dolomiten. Oft kaum mehr als zehn Meter breite Rinnen, eingerahmt von steilen, teilweise hunderte Meter hohen Felswänden, ziehen durch die Nordseite des Sellastocks. Kaum zu glauben, dass man hier, erstens: Noch genug Schnee in sogar sehr guter Qualität findet und zweitens: tatsächlich relativ leicht durch dieses Gelände kommt. Aber es geht tatsächlich und so können wir uns über den Gipfel des Sass dei Ciamorces und der Sonnenterasse der Piscadiuhütte freuen. Nicht mal schlechtes Wetter kann einem hier die Laune verderben, sondern sorgt für eine wundervoll, eindrückliche Stimmung und verfahren kann man sich in diesen schmalen Rinnen zum Glück auch nicht. Mit Liftunterstützung war sogar südseitig gerade noch so eine Tour Möglich, der Odla de Valdussa. Und auch durch das Lankofelmassiv kann man wunderbar seine Spuren ziehen, ein paar steile Meter vom Sellapass nach oben und eine lange Abfahrt ins Grödnertal. 

So erlebten wir vier wundervolle Tage in den Rinnen und Hängen der Dolomiten und eins ist klar, Spitzkehren können wir jetzt.

Bericht u. Bild: Daniel Stadler


Donnerstagstour auf den Toten Mann

Aus dichtem Nebel fuhren die Donnerstagswanderer des DAV Trostberg direkt in den Sonnenschein ins Berchtesgadener Land und  zum Parkplatz Schwarzeck, um den Toten Mann zu erwandern. Bald schon war der Forstweg mit Schnee bedeckt. Am Gipfel wurden die dort aufgestellten Bänke genutzt, um eine kurze Brotzeitpause einzulegen und den gigantischen Rundblick vom Hohen Göll bis zur Reiter Alm zu genießen. Dort befindet sich auch die Bezolthütte, eine Schutzhütte, die erstmals 1883 zum Schutz vor Kälte, Niederschlag und Sonne errichtet  und immer wieder erneuert wurde.  Ein schöner Steig führte über das Söldenköpfl auf den Salinenweg und zur Einkehr in Gerstreith, bevor der letzte kurze Anstieg zum Ausgangsort die schöne Runde abschloss. Den Namen hat diese Bergkuppe übrigens aus der Sage um einen Wanderer, der im Winter  entgegen aller Warnungen der Einheimischen über diese Bergkuppe gehen wollte. Bald schon kämpfte er sich hüfthoch durch den tiefen Schnee. Oben angekommen setzte er sich erschöpft unter eine Fichte zu einer kurzen Rast und schlief so in den Tod. Im Frühjahr wurde er von 2 Jägern dort gefunden und seitdem heißt die Erhebung „Toter Mann“. 

Bericht u. Bild: Gine Heinrich


Besuch der Vorderkaiserfeldenhütte

Trotz etwas zweifelhafter Wettervorhersage machten sich 12 Wanderer der AV-Sektion Trostberg auf den Weg ins Kaisertal. Bei leichtem Nieselregen wanderten sie zur Antoniuskapelle für eine kurze Rast. Weiter ging es über einen bewaldeten und verschneiten Steig, bei einsetzendem Schneefall und mystischer Stimmung durch aufsteigenden Nebel, an der sog. "Hölle", einer Felswand, vorbei zur Vorderkaiserfeldenhütte.

Der allgemeine Tenor: "Winterzauberwald"! Auf der warmen Hütte ließ man sich die Hüttenschmankerl gut schmecken, während draußen dichter Schneefall einsetzte. Beim Abstieg über die Josefskapelle an der Ritzaualm ging der Schneefall in Regen über was der guten Stimmung aber keinen Abbruch tat.

Bericht u. Bild: Marianne Plank


Sonnige Skitourentage in Graubünden

„Es liegt doch überall zu wenig Schnee“, hörten wir von allen Seiten . Dennoch machten wir uns unerschrocken auf den Weg nach Juf, der höchstgelegenen ganzjährig bewohnten Siedlung der Schweiz. Sie liegt auf 2126 m und hat ca. 30 Einwohner.

Unsere 5-köpfige Skitourengruppe bestieg am Ankunftstag – sozusagen zum Füße vertreten – den „Hausberg“ Mugmol. In den nächsten Tagen folgten der Piz Piot, dessen Gipfel zu Fuß über brüchige Platten erklommen werden musste und das Mingalunhorn mit einer anspruchsvollen Querung, die aber Dank Harscheisen gut zu meistern war. Die geplante Tour auf die Grauhörner musste leider wegen starker Sturmböen abgebrochen werden. Trotzdem haben wir diese erlebnisreichen Tage in Graubünden sehr genossen, da das Wetter herrlich war und wir im teilweise noch vorhandenen Pulverschnee schöne Schwünge ziehen konnten. Wir waren uns einig: wir kommen wieder! Bericht u. Bild: Heide Falge


Zum „Snowtuben“ nach Inzell

Mitte Februar fand ein Ausflug der Jugend zum Snowtuben nach Inzel statt. Um 9 Uhr trafen sich alle und fuhren gemeinsam bei ausgelassener Stimmung in das Skigebiet. Vorort bekamen die Teilnehmenden Reifen, welche man entweder alleine, zusammen oder in einer Kolonne nutzen konnte. Alle hatten sehr viel Spaß, was auch dem wirklich guten Wetter zu verdanken war. Gesamt gesehen war es ein sehr ausgelassener und gemütlicher Ausflug.

Bericht u. Bilder: Philipp Prosiegel



Große Reibn 

Nachdem letzten Winter noch Corona einen Strich durch die Trostberger-Reibn Pläne gemacht hatte, starteten wir dieses Jahr einen neuen Versuch. Drei Tage perfektes Wetter waren angesagt und nur ein Bericht im Trostberger Tagblatt ließ uns noch zweifeln, von sehr schlechten Bedingungen war darin zu lesen, was sich zum Glück als absolute Fake News herausstellte. So ging es bei perfektem Wetter aufs Stahlhaus und am nächsten Tag noch im dunklen auf den Schneibstein, wo uns ein wunderschöner Sonnenaufgang begrüßte. Unter strahlend blauem Himmel spurten wir durch die unendlich erscheinende Schlumm zum Eisgraben, der schon aufgeweicht von der Sonne, Fahrvergnügen aufkommen ließ. Weiter ging es durch die Röth in die Lange Gasse Richtung Funtenseetauern, langsam wurden auch die Beine schwer, am Gipfel lagen bereits 2500 Höhenmeter hinter uns. Die ganzen Mühen wurden mit einer fast unverspurten Pulverschneeabfahrt hinunter zum Funtesee belohnt. Der See empfing uns mit seiner üblichen Kälte, also schnell noch ein paar Meter hinauf zur Hütte, Ofen einheizen, Fenster freischaufeln, Wasser schmelzen und schon wurde es im kleinen Winterraum gemütlich, der einzige Wermutstropfen, das Klo war versperrt. Der letzte Tag empfang uns wieder mit perfektem Wetter und so ging es in stetigem Auf und Ab am Hundstod vorbei Richtung Seehorn und durch den Loferer Seilergraben hinab ins Wimbachgrieß, das wir bis fast ganz zum Schluss mit Skiern befahren konnten. So ging eine herrliche Tour mit perfektem Wetter, Schneebedingungen und absoluter Einsamkeit zu Ende, Skitourenherz was willst du mehr! Bericht u. Bilder: Daniel Stadler


Kurs Schneeschuhbergsteigen mit LVS-Schulung

Zum Theorieabend waren 7 interessierte Teilnehmerinnen in die Geschäftsstelle der Sektion Trostberg gekommen, um Infos zu folgenden Themen rund um´s Schneeschuhbergsteigen zu bekommen: Ausrüstung, Tourenplanung, Lawinenkunde, Lesen des Lawinenlageberichts, Snowcard, Erste Hilfe speziell im Winter, sowie naturverträgliches Unterwegssein im Winter.

Der praktische Tourentag war für den anschließenden Sonntag vorgesehen. Wegen schlechten Wetters haben wir die Tour dann um eine Woche verschoben. An dem letzten Sonntag im Februar war das Wetter zwar trocken, aber mit möglichen Schneeschauern angesagt. Es wurden mehr, als nur „einige“ Schneeschauer. Schon die An- und Auffahrt ins Heutal war bei meist schneebedeckter Straße sehr abenteuerlich. Beim Start im Heutal erwarteten uns ca. 30-40 cm fluffiger Neuschnee. Lawinenlage für diesen Tag und dieser Region war mit Stufe 2 angesagt. Nach einem LVS-Check konnten wir auf Tour verschiedene Möglichkeiten zur Hangneigungsmessung ausprobieren und den Schneedeckenaufbau testen. Windzeichen gab es kaum zu beobachten, da der Schnee ruhig und ohne Windeinfluss gefallen war. Unterwegs gab es immer wieder heftige Schneeschauer, aber auch die Sonne blitzte immer wieder durch. Wegen teilweise eingeschränkter Sicht wurde die Route zum Gipfel geändert, bzw. den Bedingungen angepasst. Am Gipfel des Peitlingköpfls angekommen, war nach obligatorischer Fotosession erst mal Brotzeit angesagt. Die anschließende LVS-Übung fiel etwas kurz aus, da uns ein heftiger Schneeschauer bald wieder aufbrechen ließ. Beim Abstieg konnten wir uns in den Tiefschnee des Nordhanges so richtig reinsinken lassen. Der starke Schneefall und die damit schlechte Sicht, machte uns aber auch deutlich, dass selbst eine gut bekannte Tour bei ungünstigen Bedingungen ungemütlich werden kann. Bald aber schien wieder die Sonne und ließ uns den Abstieg durch tief verschneite Winterlandschaft noch genießen. Bei Kaffee und Kuchen im Gasthaus auf dem Heimweg ließen wir einen schönen Tourentag ausklingen.

Bericht und Bild: Angelika Egerter, Trainerin für Bergsteigen und Schneeschuhbergsteigen / Sektion Burghausen



DAV-Senioren unterwegs am Inn

Was machen, wenn sich der Schnee häuft in den Bergen, aber das sich schon angekündigte Frühjahr jeden ins Freie zieht? Die Senioren des Alpenvereins suchten und fanden die Wärme bei einer Wanderung entlang des Inns. Gestartet wurde an der schönen Aussicht auf dem Kellerberg über Wasserburg mit einem herrlichen Blick auf die Innstadt. Runter vom Kellerberg ging es auch gleich wieder bergan bis zur Burg und ebenso wieder hinunter an das Innufer und an den Innwanderweg, vorbei an idyllischen Schrebergärten in steiler Burghanglage, am Schwemmholzpfad und dem Gänseblümchenkindergarten zum Innstauwerk. Gleich danach ist man in dem urtypischen Auwald, der vorbei an zahllosen Gewässern und Bächen bis zum ehemaligen Benediktinerkloster Attel führt. Nach dem Besuch der ehemaligen barocken Abteikirche und heutigen Pfarrkirche St. Michael ging die Wanderung auf dem Höhenrücken zurück in Richtung Gabersee. Ein kurzes Stück konnte auf den Gleisen der stillgelegten Altstadtbahn zurückgelegt werden, die 1987 durch sturzflutartige Regenfälle zerstört und nicht mehr reaktiviert wurden. Der Weg führte abschließend durch ein verbliebenes Tunnel dieser Bahntrasse direkt in die Altstadt von Wasserburg. Zurück auf dem Kellerberg genossen die Teilnehmer noch die ausgezeichneten Torten und Kaffee beim Huberwirt, bevor die relativ kurze Heimfahrt angetreten wurde.

Bericht u. Bild: Heinrich Gine


Februar 2023

Kletterspaß an Rieseneiszapfen

Zwei Tage Eiskletterspaß im größten Eisklettergarten Österreichs standen am Wochenende für die 9-köpfige Gruppe der Trostberger DAV-Jugend auf dem Plan. Gleich nach der Ankunft in Matrei in Osttirol ging es auch schon an die Rieseneiszapfen. An mehreren Routen wurden verschiedene Techniken der Eiskletterei ausprobiert und erste Erfolge erzielt. Nach einigen anstrengenden Stunden an der Wand wanderten wir zurück und bezogen unsere Unterkunft, in der man sich sogar in der Sauna aufwärmen konnte.

Den Abend ließen wir mit lustigen Spielen ausklingen. Am nächsten Tag stürzten wir uns erneut auf die Eiswand. Einige Touren wurden dann sogar im Vorstieg gemeistert, mit selbst gesetzten Eisschrauben. Fix und fertig ging es dann am Nachmittag wieder zurück zum AV-Bus mit dem wir - nach einigen Startversuchen - den Heimweg mit vielen neuen Eindrücken antraten.

Bericht: Nieder Paula + Motzet Hanni, Foto: Vroni Krieger


Erfolgreicher Kletterkurs Toprope 

Wer Klettern will, der muss auch sichern können. Eine kleine Gruppe war dazu in der Kletterhalle in Waldkraiburg und absolvierte erfolgreich den Kletterkurs Toprope, das heißt Klettern im Nachstieg, gesichert am Seil. Neben der notwendigen Theorie wurde auch die Praxis an der knapp 16 Meter hohen Wand erprobt. Herzlichen Glückwunsch nochmals an alle neuen Kletterscheinbesitzer.

Bericht u. Bild: Hubertus Huber

 


Letzte Donnerstagstour im Februar auf die Karspitze

Trotz wolkenverhangenem Himmel genossen die Donnerstagswanderer die kürzlich durchgeführte Wanderung auf die Karspitze bei Sachrang. Am Hof des bekannten Müllner Peter vorbei, ging es auf Forstwegen und Steigen bergan, weiter an der Wildbichlalm vorbei und auf die Karspitze. Leider versperrten die Wolken die sonst dort oben gewaltige Fernsicht. Aber die Brotzeit schmeckte an dem schönen Rastplatz an der Kapelle. Auf dem Rückweg wurde noch auf der Wildbichlam eingekehrt, bevor der Abstieg zum Parkplatz und die Heimfahrt mit dem AV-Bus angetreten wurde.

Bericht u. Bild: Gine Heinrich

 


Fit für den Flow in der Abfahrt

Lehrreiche Skikurse beim Alpenverein

Auch bei konditionsstarken SkitourengeherInnen lassen sich immer wieder Probleme bei der Abfahrt erkennen. Das scheinbar mühelose Hinunterschweben will einfach nicht gelingen. Deshalb bietet die Sektion Trostberg des DAV seit über 20 Jahren Skitechnikkurse an. Aufgrund der hohen Nachfrage wurden zwei Termine angeboten. Am ersten Tag ging es jeweils nach Winklmoos, wo mit spielerischen Übungen Bewegungsabläufe eingeübt und auch analysiert wurden. Durch eine gewisse Körperhaltung kann das Selbstbewusstsein aktiv gestärkt und das Fahrtempo erhöht werden. Skifahren lebt auch von einer gewissen Geschwindigkeit. Am Ende des Pistentages zeigten alle Teilnehmer deutliche Fortschritte. Am zweiten Tag ging es ins Heutal. Peitlingköpfel und Skiköpfel zeigten sich von ihrer besten Seite. Warum fallen wir bei Unsicherheit in alte Bewegungsmuster zurück? Wie können wir dieses Gedankenkarussell durchbrechen? Diese Fragen wurden bei der Abfahrt in Pulverschnee und Sonnenschein ausgiebig diskutiert. Auch einige Stürze in den kalten Schnee taten der Begeisterung keinen Abbruch. Für ihren Eifer belohnten sich die Teilnehmer mit Kaffee und Kuchen auf der rappelvollen Terrasse beim Schrempf. Beim zweiten Kurswochenende musste der Ausflug ins Heutal aufgrund der schlechten Wetterprognose und Schneequalität leider ausfallen. 

Text und Bilder: Armin Kain


Donnerstagstour auf den Heuberg

Endlich einmal schon am Morgen bei Sonnenschein fuhren die Senioren des DAV Trostberg nach Nußdorf am Inn, um von dort aus den Heuberg zu erklimmen. Schon von Beginn an war eine kontinuierliche Steigung zu bewältigen. Die erste wunderbare Aussicht ins Inntal und die Berge rundum konnte man von der unbewirtschafteten Bichleralm genießen. Nach insgesamt knapp 900 Hm und etlichen leichten Kraxeleien wurde schließlich der Heuberggipfel erreicht. Brotzeit, Sonnenbad und Panoramablick ließen die Zeit nur allzu schnell vergehen und so machten sich die Wanderer auf den Abstieg zur Daffnerwaldalm mit Einkehr in der Deindlalm. Wild ging es über einen Steig hinab zur Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung in Kirchwald, wo der Eremit Pater Damian uns durch die schöne Kirche führte, und zurück zum Ausgangspunkt.

Bericht u. Bild: Gine Heinrich


Langlauf bei Kaiserwetter

In diesem schneearmen Winter ist es nicht so einfach eine gute, schneesichere Loipe zu finden. Südlich der Loferer Steinberge war eine geschlossene Schneedecke vorhanden. Vierzehn AV-Senioren reisten zum gemeinsamen Skilanglauf über Waidring nach St. Ulrich am Pillersee. Dort konnten die Teilnehmer für einige Stunden, am Fuß der Buchsteinwand, den gepflegten und relativ flach verlaufenden Loipen folgen und zugleich bei strahlenden Sonnenschein den Blick auf die Bergwelt genießen. Die Senioren haben vor auch nächstes Jahr wieder die schmalen Bretter hervorzuholen. Nun folgen wieder die beliebten Bergwanderungen jeden Donnerstag.

Bericht u. Bild: Robert Hesse 

 


Skitourenrennen auf der Trostberger Hütte

Anlässlich des 150- jährigen Jubiläums der AV Sektion Trostberg haben wir das Skitourenrennen auf der Trostberger Hütte am 11. Februar wieder aufleben lassen. Dabei waren 14 motivierte Teilnehmer aller Altersgruppen am Start. Zudem waren zahlreiche Zuschauer der Sektion ins Heutal gekommen und feuerten die Starter fleißig an! Die dafür vorgesehene Strecke von der Trostberger Hütte auf den Skigipfel (Zwischen Sonntagshorn und Peitlingköpfl) musste dabei von der Jugend einmal (280 Hm) und von den Damen sowie Männern, mit einem Fellwechsel an der Trostberger Hütte, zweimal bewältigt werden (560 Hm). In der Jugend (U16) waren je eine Starterin und ein Starter am Start. Mit einer Zeit von 35:05 Min. konnte dabei Paula Nieder bei den Mädchen und Hans Graupner in 24:04 Min. bei den Jungen einen souveränen Sieg einfahren. Bei den Damen hingegen waren 5 Starterinnen am Start, wodurch die Podestplätze hart umkämpft waren. Gitti Lex konnte sich am Ende mit einer Zeit von 01:09:15 Std. vor Hanni Motzet (01:12:09 Std.) und Christine Stadler (01:14:38 Std.) durchsetzen. Die Plätze 4 und 5 wurden in der letzten Abfahrt entschieden, dabei drängte sich Sophie Mühlbacher (01:17:38 Std.) knapp vor Monika Winkler (01:17:58 Std.). Die Männer waren mit 7 Startern die größte Gruppe. Maximilian Loidl konnte sich direkt zu Beginn des Rennens absetzten und gewann dieses schließlich souverän in einer Spitzenzeit von 35:36 Min. Die Platzierungen 2 - 7 waren hingegen im Aufstieg sowie in der Abfahrt hart umkämpft. Lukas Schneiderreit (44:33 Min.) und Hubertus Huber (45:28 Min.) vervollständigten am Ende das Podest. Dicht gefolgt wurden sie von Quirin Kirchleitner (48:02 Min.), Helmut Mühlbacher (48:34 Min), Silvio Graupner (55:21 Min.) und Michael Kleinschwärzer (01:02:12 Std.). Leider meldete sich für die Mannschaftswertung nur ein Team an, wodurch die Konkurrenz um den Marillenschnaps von der Allgäubrennerei nicht gerade hoch war. Die Mannschaft aus Christine Stadler, Gitti Lex, Helmut Mühlbacher und Michael Kleinschwärzer freute sich trotzdem über ihre trinkbare Trophäe, welche gleich am Abend genüssliche verkostet wurde. Um das Rennen vielseitig zu gestalten, wurden zudem die Mittelschnellsten jeder Klasse gewertet. Dabei konnten Hanni Mozet bei den Damen und Helmut Mühlbacher bei den Herren dem Mittelwert der Zeiten am nächsten kommen. Das Skitourenrennen auf der Trostberger Hütte traf bei allen Beteiligten auf große Begeisterung und damit wurde schnell klar, dass dieses auch im nächsten Jahr wieder durchgeführt wird. Dabei hoffen wir auf große Beteiligung und freuen uns auf ein schönes und lustiges Wochenende auf der Trostberger Hütte. 

Bericht: Felix Lex, Bilder: Reinhard Penn



Skitouren in Kirgistan

„Mashallah“ rufen wir – eine 7-köpfige Skitourengruppe der Sektion Trostberg des DAV - voll Freude mit erhobenen Armen. Wir stehen auf dem Gipfel „Austrian Kiss“ (3455 m) in Kirgistan.

Wie ist es dazu gekommen?

Durch bereits durchgeführte Skitouren im Iran reifte der Gedanke, auch einmal in das Tian Shan Gebirge zu reisen. Also flogen wir von München über Istanbul nach Bischkek, der Hauptstadt von Kirgistan. Von dort erfolgte ein Transfer nach Karakol, das bereits auf 1800 Meter liegt. Dabei kamen wir am Yssykköl-See vorbei, dem zweitgrößten Gebirgssee der Erde. Er ist 182 km lang, 60 km breit und bis zu 668 m tief.

Von Karakol aus fuhren wir immer mit einem Gelände-Kleinbus zum Ausgangspunkt unserer Touren. Durchschnittlich gingen wir täglich 1000 Hm, womit wir immer auf ca. 3000 Meter Höhe kamen. Der Anstieg führte oft durch lange Täler und über welliges Gelände mit Fichten- und Kiefernwäldern. Weiter oben gab es dann nur noch Wacholderbüsche. Der Schnee war eine Überraschung für uns. Es war eine 40-70 cm tiefe grobkristallige Schicht, die an Zucker erinnerte. Wehe dem, der stürzte! Ohne Hilfe kam dieser schlecht wieder auf die Beine. Außerdem hatten wir die Berge ganz für uns, denn wir begegneten keinem einzigen Skitourengeher. Nur von Ferne sahen wir einmal einen Bauern, der hoch zu Ross einen Baumstamm ins Tal zog. Am 5. Tag wechselten wir nach Jyrgalan, das auf 2200 m liegt und Luftlinie 25 km von Kasachstan und etwas über 100 km von China entfernt liegt. Dort übernachteten wir in einem Jurten-Camp mit Vollverpflegung. Vom Camp aus konnten wir jeden Tag direkt mit den Skiern starten. Von den Gipfeln hatten wir immer eine tolle Fernsicht auf die Landschaft. Der Schnee war hier eher so, wie wir ihn gewohnt waren: Schöner Pulverschnee. Und unsere Guides fanden auch immer die besten Hänge für die Abfahrt. Leider hieß es dann auch schon wieder Abschied nehmen und wir fuhren nach Bischkek zurück. Bei einem Tag Aufenthalt besichtigten wir u. a. den Ala-Too-Platz, wo gerade eine Wachablösung stattfand, den Platz des Sieges und den Bazar. Dort kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Diese farbenfrohe Palette aus Gewürzen, Obst, Gemüse, Nüssen und traditioneller Handwerkskunst war doch für uns sehr beeindruckend und gab einen Einblick in die Küche und Kultur Kirgistans. Dank unserer beiden Guides Hamid und Jaroslav, die unseren Aufenthalt perfekt organisierten, wird uns diese Reise als unvergessliches Erlebnis in Erinnerung bleiben.

Bericht: Heide Falge, Bilder: Hamid Shafaghi und Mirko Sertic


Januar 2023

Skitour zum Kehlstein
Der Kehlstein ist als Skitour bei uns wenig bekannt. Er bietet jedoch bei schönem Wetter einen herrlichen Ausblick, auf der einen Seite zum Königssee mit Watzmann, auf der anderen Seite weit ins Salzburger Land. Diese Aussicht war einer Gruppe Alpenvereinlern auf der ersten Gemeinschaftsskitour dieser Saison am letzten Janurawochenende leider verwehrt. In dichten Wolken erfolgte der Aufstieg in ca. 2,5 Stunden entlang des Wanderweges. Belohnt wurden die Mühen allerdings durch eine schöne Stimmung im verschneiten, lichten Bergwald. Die Abfahrt im Pulverschnee belohnte dann die Mühen des Aufstiegs. Bericht: Georg Aignesberger, Bild: Reinhard Penn


LVS-Training auf Skitour am Geigelstein
Bei kühlen Temperaturen starten wir vom Parkplatz. Beim ersten Hang war uns klar, dass hier später runtergetragen werden oder die Forststraße benützt werden muss. Danach wurde der Schnee mehr und die Freude kehrte zurück, spätestens als die Sonne hervorkam und uns bis Mittag einen schönen warmen Tag bescherte. So konnten wir in der Nähe der Wuhrsteinalm die Verschüttetensuche üben. Im ersten Durchgang ging es um eine Einfachverschüttung und danach wagte man eine 2-Personen-Verschüttung. Die Teilnehmer erkannten recht schnell, wie sich ihr LVS-Gerät bedienen lässt und auf was es im Einzelnen ankommt. Abschließend wurde noch das Sondieren mit unterschiedlichen Trefferbilder geübt. Zum Abschluss wurde bis zur Wirtsalm aufgestiegen. Die anschließende Abfahrt zu unserem Lawinengelände erwies sich als tolle Abfahrtsvariante im Pulver. Allerdings musste sehr vorsichtig gefahren werden, um Steinkontakte gering zu halten, was mehr oder weniger gut gelang. In Anbetracht der Schneelage wurde es doch ein schöner Tag im Schnee.
Bericht u. Bild: Max Neustifter


Auf den Pendling bei Kufstein
Nebelig und ungemütlich war es, als sich die Wanderer zur letzten Donnerstagstour im Januar morgens um halb neun Uhr an der evangelischen Kirche in Trostberg trafen. Mit dem AV-Bus und einem Privatauto ging es diesmal zur Wanderung auf den Pendling. Im Nebel, aber bei guter Schneeunterlage und mit Grödeln ausgestattet, machten sich die Teilnehmer auf den Weg. Schon nach kurzer Zeit wurde es etwas heller und dann kam die Sonne. Durch eine verzauberte Winterlandschaft mit Raureif und Schnee im Bergwald war man schließlich am Pendlinghaus, die Wolkendecke zu Füßen, aus denen in unmittelbarer Nähe Zahmer und Wilder Kaiser ragten. Von der gigantischen Weitsicht konnte man sich nur schwer trennen. Doch dann zog der Nebel hoch und so wanderte man zufrieden weiter zur Einkehr in die Kala-Alm und wieder ins Tal zum Ausgangspunkt.
Bericht u. Bild: Gina Heinrich


Donnerstagstour Unternberg
Die letzte Donnerstagstour der Senioren führte auf den Unternberg bei Ruhpolding. Von einem kleinen Parkplatz in der Nähe von Weingarten ging es los Richtung Raffneralm, weiter über die Bergwachthütte zur Unternbergalm und dem Gipfelmarterl. Der frische Pulverschnee staubte unter den Füßen und machte das Gehen zum Vergnügen, so dass man den fehlenden Sonnenschein verschmerzen konnte. Nach der Einkehr in der gemütlichen Unternbergalm ging es auf dem Aufstiegsweg zurück zum Parkplatz.
Bericht u. Bild: Gina Heinrich


Skitour auf die Trostberger Hütte
Ein neues Jahr beginnt und dieses muss natürlich vollkommen ausgenutzt werden, weshalb sich die Jugend des DAV Trostberg vom 21.01.2023 auf den 22.01.2023 gleich mal auf den Weg zur Trostberger Hütte gemacht hat. Gegen aller Erwartungen, dass dies eine schlechte Idee ist, da kein Schnee liegt, wurden sie schon unten am Parkplatz von 25 cm feinstem Neuschnee erwartet. Dies steigerte natürlich gleich die Laune und alle machten sich auf dem Weg, um zu erfahren, was uns oben erwartet. Oben angekommen, waren sie Konditionen nahezu perfekt, weshalb sich alle nach einer kurzen Stärkungspause auf dem Weg machten, das Peitlingköpfl zu besteigen. Nach einer nebeligen, aber super Abfahrt durch den Tiefschnee, wurde der Abend mit einem gemeinsam gekochten Abendessen und ein paar Runden „UNO“ gemütlich beendet. Am nächsten Tag wurde nach einem Frühstück, gleich mit dem Skiköpfel und dem Sonntagshorn weitergemacht, beide Abfahrten hatten super Schnee-Konditionen, wobei auch mal der ein oder andere in den Tiefschnee eingetaucht ist. Nach einem gemeinsamen Mittagessen machten wir uns jedoch leider schon wieder auf den Weg nach unten Richtung Parkplatz, wobei für jeden klar war, das Wochenende und dieser Schnee wird uns lange in Erinnerung bleiben.
Bericht u. Bilder: Felix Obermeier


Skitourenwochenende in Innervillgraten (Osttirol)
Zwecks Schneemangels in den Kitzbüheler Alpen wurde das Skitourenwochenende der Sektion Trostberg kurzerhand nach Innervillgraten verlegt. Am Anreisetag fuhr die 6-köpfige Gruppe sofort bis Kalkstein, einem guten Ausgangspunkt für viele Skitouren, da es bereits auf 1600 m liegt. Es konnte bei ausreichender Schneelage vom Parkplatz gestartet werden. Die Tour führte auf direktem Weg zum 2615 m hohen Gaishörndl. Der geplante Weiterweg zum Toblacher Pfannhorn konnte nicht durchgeführt werden, da der Grat ziemlich abgeblasen war. Dafür wurde bei einer längeren Pause die tolle Wolkenstimmung und die herrrliche Aussicht genossen. In dem weitläufigen Gelände war eine gute Abfahrt möglich.
Am zweiten Tag wurde bei herrlichem Sonnenschein gestartet. Der Weg führte zunächst flach auf einer Forststraße bis zur schön gelegenen Karmelisenalm mit ihren gut erhaltenen Holzhäusern, danach auf welligem Gelände zum Roten Kinkele. Die Abfahrt durch teilweisen Pulverschnee war sehr gut.
Am letzten Tag ging es nochmal von Kalkstein auf den südlichsten Gipfel der Villgratner Berge: dem Marchkinkele. Der Aufstieg war steil und über die Scharte mussten die Skier getragen werden, bevor es wieder auf guter Spur immer am Grat entlang zum Gipfel ging. Den herrlichen Ausblick auf die Drei Zinnen konnte man leider nur erahnen, da eine dicke Wolkendecke die Sicht behinderte und nur die Bergspitzen herausragen ließ. Der starke Wind drängte die Gruppe zum Aufbruch und schon ging es in rasanter Fahrt zurück zum Auto. Vor der Heimfahrt durfte der Einkehrschwung in die Badl Alm nicht fehlen. Die Teilnehmer waren allesamt begeistert von den vielen Tourenmöglichkeiten in Innervillgraten.
Bericht u. Bilder: Heidi Falge


Auf den Kälberstein
Die Seniorengruppe des Alpenvereins war, wieder einmal bei nicht allzu guter Wettervorhersage unterwegs auf der neu ins Leben gerufenen Donnerstagstour. Diesmal rund um und auf den Kälberstein bei Bischofswiesen. Von Winkl ging es über den Böcklweiher nach Berchtesgaden und über einen Steig, vorbei an einer Mariengrotte auf den oberen Kälberstein mit einer schönen Marienkapelle. Erbaut wurde die Kapelle im Jahr 1882 von Joseph Walch vom Roßpoint. Unmittelbar daneben ragt die Kälbersteinschanze in den Himmel. Vom nur 789 Meter hohen Kälberstein ist die Sicht auf die Berchtesgadener Berge grandios. Über den Aschauer Weiher ging es dann auf einem kurzen Anstieg zur Kastensteinerwand Alm zur Einkehr und über die Kastensteinerhöhe bei inzwischen blauem Himmel und immer den Ausblick zum Watzmann und schlafender Hexe im Wechsel zurück zum Ausgangspunkt.
Bericht u. Bild: Gina Heinrich


Neujahrswanderung bei Frühlingswetter
Auf den Zinkenkopf ging eine Neujahrstour der Ortsgruppe Garching, die in Oberau startet. Zunächst wanderte die Gruppe aus Trostberg und Garching entlang der Wiese hinauf zum sogenannten Heißbäck auf 1000 Metern Höhe. Ein Abzweiger führte ab hier auf den Gipfel des Zinkenkopf. Bei einwandfreier Sicht in Richtung Osten zur Osterhorngruppe im Salzkammergut und zum Dachstein hatten alle Gelegenheit zum Rasten.
Nach der Pause ging es erst einmal im Abstieg zur Roßfeldstraße, dann wieder auf der Piste entlang – immer parallel zur Roßfeldstraße – zum Roßfeldgipfel. Aufgrund des Schneemangels waren auch hier keine Skifahrer unterwegs, das einzig winterliche waren vereiste Restschneefelder. Auf dem Gipfel wurde dann ein Gaskocher aufgebaut und darauf Würstl warm gemacht. Nach diesem ganz besonderen Bergerlebnis ging es hinunter Richtung Roßfeldhaus und anschließend weiter zur Resteckkapelle, in Karten auch als „Hochkreuz“ beschreiben. Nach der Besichtigung der sehenswerten Kapelle wanderten die Ausflügler weiter in Richtung Sattel und entlang der Skipiste zurück zum Auto.
Bericht u. Bild: Franz Pöschl


Auftakt der Donnerstagstouren
Es war schon eine mutige Schar, die sich am 5. Januar bei wirklich nicht einladenden Witterungsverhältnissen aufmachte zur ersten Donnerstagsrunde der Senioren in die Berge. Aber wurde der Scheibenwischer bei der Anfahrt nach Reit im Winkel noch betätigt, so ging es ohne weiteren Regen gleich bergauf über den Hausbachfallwanderweg zur ersten Rast am Wetterkreuz. Einem kurzen Regenschauer entkam die Gruppe während einer Einkehr in der gut besuchten Hutzenalm. So konnte man trockenen Fußes ins Tal zum Parkplatz wandern.
Die Donnerstagswandertouren finden in der Regel jede Woche statt, soweit das Wetter passt. Anmeldung ist jeweils am Mittwochabend vorher von 19 bis 20 Uhr bei Gina Heinrich (Tel. 08624/829905) und Waltraud Reiter (Tel. 08667/986). Teilnehmen können max. 16 Personen. Hierbei können auch Infos über die geplante Tour eingeholt werden. Bericht und Bild: Heinrich Gine


Dezember 2022

Jahresausklang auf Schusters Rappen
Bei ungewohnt frühlingshafter Temperatur startete die Seniorengruppe des Alpenvereins in Deinting ihre diesjährige traditionelle Silvestertour, zunächst auf dem sogenannten Mühlenweg, die Leite des Alztals hinauf und anschließend in die Ortschaft Kronest. Dort begeisterte die prächtige Gestaltung des Nebengebäudes, ein Kleinod, das ursprünglich dem Pfarrvikar als Wohnsitz diente. Der Landwirt Thomas Brandmayr erläuterte die denkmalpflegerischen Maßnahmen an seinem Anwesen und stand für die interessierten Fragen bereitwillig zur Verfügung.
Der Weg, später ein Pfad, führten hinunter in den Kapser Graben. Am Rand der reizvollen Tallandschaft tauschte man Erinnerungen aus über schneereichere Winter, in denen dort für Langläufer gespurt war und reger Wintersportbetrieb herrschte. Über Holzen und Hofstett führte die Route nach Heiligkreuz. In der dortigen Kirche hielten die gut 40 Wanderer inne. Regina Grundner, die diese Wanderung vorbereitet hatte, gedachte den verstorbenen Mitgliedern der Gruppe, vor allem der jüngst verstorbenen Mitglieder Christa Frankl und Franz Dürschmidt, die sich lange Jahre in der Seniorengruppe engagiert hatten. Nach einem gemeinsamen Gebet trat man über Eglsee den Rückweg an. Dabei nahm man aufgrund langen Glockengeläuts den Tod von Papst Benedikt wahr. Mit vielen guten Wünschen für den bevorstehenden Jahreswechsel endete die dreistündige Unternehmung.
Bericht u. Bild: Günther Huhn (Bild: Wanderer vor dem Kleinod in Kronest)


17. Trostberger Bouldercup
Nach zweijähriger Zwangspause konnte Mitte Dezember endlich wieder der Trostberger Bouldercup stattfinden, mittlerweile zum 17. Mal.
Nachdem das Organisationsteam, bestehend aus Jugendleitern der DAV Sektion Trostberg, aufgrund der vielen Anmeldungen im Vorfeld bereits Angst hatte, dass die Halle zu klein wird, konnte wieder ein sehr spannender Wettkampf ausgetragen werden.
Insgesamt fanden 161 Boulderer, aufgeteilt in vier Startklassen, den Weg nach Trostberg. Viele Gesichter kennt man in Trostberg schon seit Jahren, was die Veranstalter natürlich besonders freut. mehr lesen



Kletterhalle Waldkraiburg
Zum Ende des Jahres, am 16.12.2022 starteten wir, die Kletterjugend nochmal einen Ausflug. Dieses Mal ging es Freitagnachmittag in die Kletter- & Boulderhalle nach  Waldkraiburg. Start war um 15.30 Uhr bei sehr schlechtem Wetter, was perfekt für eine kleine Hallensession war. Nach der Ankunft wurde erstmal ein Aufwärmtraining durchgeführt, bevor man sich ans Klettern wagte. Hierbei wurden sehr viel höhere Kletterrouten bestiegen als man in Trostberg gewöhnt ist und der ein oder andere hat sich überwunden und seine erste Route im Vorstieg geschafft. Nach einer kurzen Pause starteten die einen wieder durch um weiter zu Klettern und die anderen versuchten sich an den Bouldern. Jedoch war die restliche Energie leider sehr schnell verbraucht, wodurch wir uns um 20 Uhr wieder auf dem Heimweg machten. Bericht u. Bild: Felix Obermeier


Bergsteigerabend 2022

Von Bergerlebnissen aus aller Welt und der späten Liebe zum E-Bike - Jubilare der Trostberger Alpenvereinssektion ließen Erinnerungen aufleben!
129 Bergsportbegeisterte dürfen sich dieses Jahr über ein rundes Jubiläum ihrer  Mitgliedschaft in Trostbergs größtem Verein, der Alpenvereinssektion, freuen. Über die Hälfte von ihnen sind kürzlich zum Bergsteigerabend gekommen und haben teilweise dafür auch eine weitere Anreise auf sich genommen, um im festlichen Rahmen ganz persönlich von der Vorstandschaft geehrt zu werden. Der erste Vorsitzende Georg Aignesberger freute sich darüber, dass so viele der Einladung gefolgt sind und stellte die aktuelle Situation des Vereins kurz vor. Man gewinne jährlich etwa 100 neue Alpenvereinler dazu und habe kürzlich die 5.000er-Mitgliedermarke überschritten. Er berichtete von der erfreulich guten Finanzlage und verwies auf über 100 Veranstaltungen, die dieses Jahr durchgeführt worden seien. Von Touren der verschiedenen Gruppierungen für Jung und Alt über Kurse, Konditionstraining und Weiterbildungen bis hin zu Vorträgen und Filmen im Kino. Zur Trostberger Hütte, auf der „hoffentlich schon jeder mal oben gewesen ist“, konnte er die freudige Mitteilung machen, dass die Küche renoviert wurde und alle Sitzbänke mit neuen Polstern ausgestattet seien. Die Geschäftsstelle sei innerhalb der Hauptstraße in neue Räume umgezogen und biete unter anderem viel Platz für die beliebte Ausleihe von Ausrüstung und Kartenmaterial. Als „Investition in die Zukunft“ bezeichnete Aignesberger den auf dem Sportplatz geplanten 16 Meter hohen Kletterturm, für den aktuell zwei von drei Förderzusagen vorlägen. Die Vorstandschaft hofft, dass das Projekt trotz der aktuellen Probleme im Bau- und Finanzbereich durchgezogen werden könne, viele Mitglieder würden schon sehnlichst darauf warten.
Ob gemütlich auf die Alm oder hochalpin in der ganzen Welt unterwegs – obwohl die Aktivitäten der Sektionsmitglieder vielfältig sind werde jedes Mitglied gleich hoch geschätzt, so Aignesberger bei seiner Überleitung zur Jubilarsehrung. Rund 70 langjährige Mitglieder waren in den Postsaal gekommen, davon drei mit 70er-Jubiläum, zehn mit 60er, zwölf mit runden 50 Jahren Vereinszugehörigkeit, 24, die 40 Jahre beim Verein sind und 17 mit 25 Jahren auf dem „Buckel“.  mehr lesen

Bild: Fritz Göppel re bei seiner Laudatio von Georg Aignesberger li (1. Vorsitzender) für 70 Jahre Treue und langjährige aktive Mitarbeit in der Trostberger Alpenvereinssektion.


Adventlicher Ausflug der AV Senioren
Manche Wünsche gehen etwas später in Erfüllung, doch jetzt kam ein vor zwei Jahren geplanter Ausflug zustande. Die Seniorengruppe des Alpenvereins reiste im voll besetzten Bus nach Berchtesgaden. Zuerst besuchte sie das Haus der Berge mit der Ausstellung „Vertikale Wildnis“. Von der großzügigen, modernen Gestaltung in diesem Haus war man sehr angetan und verbrachte deshalb dort auch einige Stunden. Von dort ging es zu Fuß mit einer relativ kurzen, aber genussvollen Wanderung über das Endstück des Soleleitungswegs (jahreszeitlich dekoriert mit vielen großen Laternen) mit Blick auf die Dächer Berchtesgadens. Ein Höhepunkt des Tages war sicherlich das Böllerschießen der Berchtesgadener Weihnachtsschützen am Nachmittag mit Handböllern (sogenanntes Christkindl-Anschießen). Ein Teil der Teilnehmer sah dabei den Schützen aus der Nähe am Hang unterhalb des Locksteins zu, während es Andere vorzogen, das Ereignis etwas ruhiger vom Kurgarten aus zu verfolgen. Wenn man Glühwein usw. am Weihnachtsmarkt genießen möchte, ist dort eine Berchtesgadener Tasse zu erwerben. Im Vorfeld der Fahrt bekam jeder Teilnehmer der Gruppe (nach Voranmeldung) gratis eine entsprechende Tasse. Ein Bummel über den „Berchtesgadener Advent“ rundete die vorweihnachtliche Einstimmung und den schönen Tag ab.    Bericht u. Bild: Robert Hesse


Gelungener Jahresabschluss der Wandergruppe
Zur Adventfeier mit Übernachtung auf der Trostberger Hütte luden die Mariannen von der AV-Sektion Trostberg ein.
Über den schneebedeckten Winterweg stiegen 17 Wanderer mit allerlei Köstlichkeiten im Rucksack hoch zur Trostberger Hütte. Dort angekommen empfing uns eine mollig warme Hütte weil weitere Hüttenbesucher schon über Nacht geblieben waren. Man genoss eine heiße Suppe bevor man zur Kapelle wanderte um eine kurze Andacht zu halten. Weiter ging es in Richtung Peitingköpfl wobei es eine kleine Gruppe mit Schneeschuhen bis zum Gipfel schaffte. Zurück in der Hütte genossen alle die mitgebrachten Plätzchen bei Glühwein und Tee während draußen Dauerschneefall einsetzte. Es wurde fleißig geratscht und gekartelt bis Hannes sein köstliches Adventmenü zubereitet und serviert hat. Alle waren begeistert von Ente, Blaukraut und Kartoffelknödel. Den gemütlichen Abend ließ man mit weihnachtlichen Liedern mit Flötenbegleitung, lustigen Weihnachtsgeschichten und dem witzigen Sketch "Silvester auf der Hütt'n" ausklingen. Am nächsten Tag, nach einem reichhaltigen Resteessen, ging ein traumhaftes Winterwochenende zu Ende.  Bericht u. Bild: Plank Marianne


Kapuzinerberg Salzburg

Ende November unternahmen 8 Mitglieder der OG Garching mit Franz Pöschl eine vorweihnachtliche Zugfahrt nach Salzburg. Von Mülln ging es zu Fuß die Salzach entlang, Richtung Linzergasse und von dort auf den Kapuzinerberg. Von dort konnte man die erste Aussicht über Salzburgs Dächer genießen. Nach Besichtigung der Kapuzinerkirche ging es weiter zur bayerischen Aussicht, die sich allerdings in Nebel hüllte. In Salzburg hingegen herrschte bis zur Abenddämmerung Sonnenschein. Weiter ging es durch den Wald zum Hauptziel – dem Christkindlmarkt am Franziskischlössl. Dort angekommen musste die Gruppe leider feststellen, dass es dort keinen Markt gab – seit einigen Monaten wird ein neuer Pächter gesucht. Die Enttäuschung währte nicht lange – der Weg und die Aussicht auf Salzburg und die umliegende Bergwelt war schon Grund genug, dort hinaufzuwandern. In der Stadt gab es dann noch genügend Gelegenheiten, einige Christkindlmärkte zu besuchen.

Bericht u. Foto: Franz Pöschl


November 2022

Jugend beim Bouldern im Tessin

Nachdem sich die Trostberger Jugend im letzten Herbst am französischen Sandstein in Fontainebleau ausgetobt hatte, sollte es dieses Jahr ins hoffentlich weniger regnerische Tessin gehen. Das Tessin, ja auch Sonnenstube der Schweiz genannt, sollte uns nicht enttäuschen. Perfekter Granit erwartete uns und wir konnten uns an den wunderschönen Blöcken austoben, bis uns die Kraft ausging. Alles war geboten, von der grifflosen Platte bis zum henkligsten Dachboulder, für jeden Geschmack war etwas dabei. So genossen wir das unkomplizierte Kletterleben, Aufstehen, Frühstücken, Fahrt in eins der Gebiete (Brione, Cresciano oder Chironico), Boulder suchen, Klettern, Brotzeit, Klettern, Dunkelheit, Heimfahrt, Kochen, Essen, Rummy, Schlafen. Und dann wieder von vorne!

Bericht u. Foto: Daniel Stadler


Den Sommer verlängern beim Klettern auf Kalymnos

Sechs Trostberger auf dem Kletterolymp

Am Wochenende vor Allerheiligen flogen wir – drei Frauen und drei Männer – von München nach Kos, einer Ferieninsel nordwestlich von Rhodos. Vom Fährhafen Mastichari erreichten wir nach einer 30-minütigen Überfahrt die Hafenstadt Pothia und zwei Taxis brachten uns ins Hotel in Masouri. Der kleine Ort schmiegt sich vom Meer bis hinauf zu den Felsbastionen und ähnelt mit seinen Kletterläden, Restaurants, Hotels, Studios und Motorroller-Verleihern Arco am Gardasee. Seit die Schwämme im Meer vor Kalymnos nicht mehr richtig wachsen, müssen die Einwohner mit den (Kletter-)Touristen ihren Lebensunterhalt verdienen.

Am nächsten Morgen leihen wir drei Motorroller aus. Der Verleiherin ist nicht ganz wohl, weil wir versehentlich durchblicken ließen, dass es mit unserer Erfahrung im Rollerfahren nicht weit her ist. Doch wir fahren vorsichtig, zumindestens anfangs. Wir besuchen die Klettergebiete Arhi bei Arginonta, Summertime Main und Arginonta Valley. Wir genießen herrliche Routen ab Schwierigkeit 4c mit tollen Blicken aufs Meer. Die Routen sind gut abgesichert und der Fels absolut rau und bombenfest. Zu unserer Verwunderung lässt es sich selbst an Allerheiligen nur im Schatten gut klettern. Nach drei Klettertagen sind wir geplättet. Ein Ruhetag drängt sich auf. Wir düsen mit unseren Rollern um die Insel, unsere Fahrpraxis zeigt deutliche Fortschritte. Das Meer hat mindestens 20 Grad und abseits des Kletterzentrums Masouri ist es um diese Jahreszeit eher einsam. 

Der vierte Klettertag: Einige haben Entzugserscheinungen und können es nicht mehr erwarten, in eine Tour einzusteigen. Dummerweise sind wir heute nicht die einzigen in „Ghost Kitchen“. Dieses Gebiet ist berühmt für seine Sintersäulen. Wir klettern einen Sektor daneben und sind begeistert. Alle haben einen richtigen Schub gemacht. Wir tasten uns schon an die 6a-Touren heran. Zum Schluss steigen wir eine 6c-Tour nach. Der Name „Resista“ ist Programm. Anfangs geht es gut am straffen Seil voran, an der Schlüsselstelle müssen sich alle eines Seilpendlers bedienen, um die große Schuppe ganz rechts zu erwischen. Es folgt eine zähe Querung, danach wird es geringfügig leichter. Unvorstellbar wie Anita das im Vorstieg problemlos schaffen konnte!

Am fünftenTag geht es mit der Fähre nach Telendos. Ein Tipp eins Locals erweist sich als Flop. Wir gehen nicht 35 Minuten zum Einstieg, sondern geschlagene zwei Stunden und das in der prallen Sonne. Anita und Christine nehmen sich „Wild Country“ (9 SL, 6a) vor, wir steigen zu dritt in „Wings for Life“ (11 SL, 5c) ein. An der ersten Schlüsselstelle erkenne ich, dass das nie und nimmer eine 5c sein kann. Ein kurzer Zug an der Exe und schon geht es weiter. Die zweite Schlüsselstelle fällt mir deutlich leichter. Die Zweier-Seilschaft ist schneller. Die beiden Damen steigen sofort ab und erreichen Telendos-Village noch bei Tageslicht. Wir dagegen kommen in die Nacht und müssen uns mit einer App und der Taschenlampe auf dem Handy den Weg ins Dorf suchen. Man soll die Handys nicht per se verteufeln!

Am sechsten Klettertag gehen wir zu Fuß vom Hotel hinauf noch „Poets“ in den Sektor Coeur d’Armeos. Heute geht es richtig ab: Wir laufen die 6a-Touren förmlich hinauf. Anita hängt uns eine 6b ein. An der Schlüsselstelle wartet ein Fingerloch, doch die Tritte sind gut. Ohne Reinsetzen geht es bis zur Kette nach 36 Metern. Rechts davon wage ich mich in eine 6a+ im Vorstieg hinein. An der Schlüsselstelle haste ich zum Bohrhaken, verliere die Übersicht und muss mich kurz ins Seil setzen. Danach geht es zügig weiter bis zum Umlenker, ebenfalls nach 36 Metern. Ich bin sehr stolz auf mich. Bei fast allen macht sich eine wohlige Zufriedenheit breit und wir fahren am letzten Tag noch einmal mit dem Schiff nach Telendos zum Spazierengehen und Schwimmen. Abends dann eine Schrecksekunde: Wir wollen mit dem letzten Schiff zurück nach Kos. „Boat ist sold out.“, hieß es plötzlich. Aber wir haben Dusel, wir bekommen doch noch sechs Tickets. Von der Pension in Mastichari geht es am nächsten Morgen in wenigen Autominuten zum Flughafen. In München empfängt uns die Novemberkälte und wir beglückwünschen uns zu unserem spätsommerlichen Kletterausflug in die nördliche Ägäis.

Text: Armin Kain; Bild: Anita Kain