Juli 2022
Bergerlebnisse in den Hohen Tauern
Die Seniorengruppe unternahm eine anspruchsvollere Tour als üblich. Von Fusch an der Glocknerstraße (810m Seehöhe) wanderten 13 Teilnehmer dem Hirzbach entlang zur
unbewirtschafteten gleichnamigen Alm, nach einer Rast in vielen Kehren durch Zwergstrauch- und Wiesenhänge aufwärts zur Gleiwitzerhütte. Diese Hütte, auf 2.176 m im Nationalpark Hohe Tauern
gelegen, im Jahr 1900 von der oberschlesischen Sektion Gleiwitz erbaut, wird seit 1973 von der Sektion Tittmoning hervorragend betreut, unterstützt durch Hüttenpatenschaften, darunter auch von
der Sektion Trostberg. Am Nachmittag genossen alle zunächst den Aufenthalt vor der Hütte mit Blick auf den Hohen Tenn. Einige Teilnehmer bestiegen noch am
gleichen Tag das Imbachhorn (2.450 m), die anderen erfreuten sich am Edelweißvorkommen. Die Bergwiesen zierte eine Vielzahl von Blühpflanzen, besonders häufig vertreten war der Eisenhut.
Auch Murmeltieren und einer Gämse begegnete man. Nach nächtlichen Regen, der den Hüttengästen nichts anhaben konnte, wanderten alle Teilnehmer auf die
Brandlscharte (2.371 m). Von dort aus erklommen acht Personen in rund einer halben Stunde den Rettenzink (2.515 m), der Trittsicherheit und Schwindelfreiheit voraussetzt und mit Seilen gesicherte
Stellen aufweist. Anschließend verlangte der Abstieg ins Kaprunertal, über einen beträchtlichen Höhenunterschied und bei zunehmender Erwärmung, den Senioren einiges ab. Entschädigt wurden sie
durch die herrliche Bergwelt, z.B. mit Blick auf das gegenüberliegende Kitzsteinhorn. Mit einer Einkehr auf der Rückreise klang der gelungene Zweitagesausflug ins Hochgebirge
aus.
Bericht: Robert Hesse, Bild: Elisabeth Hellinger
Hochtour auf den Großvenediger
Nach Anreise zum Ausgangspunkt Matreier Tauernhaus (Osttirol) nutzte unser 5-köpfiges Team das gute, fast schon zu heiße Wetter für den ca. 4-stündigen
Hüttenaufstieg zur Neuen Prager Hütte. An der Hütte angelangt, wurden die Speicher auf der Sonnenbank bei ausreichend Kaltgetränken wieder aufgefüllt und der nächste Gipfeltag
durchgesprochen.
Nach Aufbruch bei Sonnenaufgang ging es über Blockgelände, weiter über den derzeit doch spaltenreichen Gletscher zum Kleinvenediger (3468 m) und schließlich weiter
zum Tageshöhepunkt, den Gipfel des Großvenedigers (3657 m).
Im Abstieg konnte noch das Rainertörl (3406 m) und das Rainerhorn (3559 m) mitgenommen werden, bevor der lange Weg zum Ausgangspunkt angetreten wurde.
Im Alpengasthof Venedigerhaus konnte anschließend entspannt auf den Weg zurückgesehen und auf die erfolgreiche Besteigung angestoßen werden.
Bericht u. Bild: Andreas Schwarz
Mit Bahn und Bus zur Zugspitze!
16 Teilnehmer starteten von Bad Endorf bei sommerlichen Temperaturen mit Bahn und Bus nach Garmisch zum Skistadion. Von dort ging es durch die kühle Partnachklamm
mit dem türkisgrünen klaren Wasser und den beeindruckenden Felsformationen. Auf Forststraße und Pfaden wanderte die Gruppe an der Partnach entlang über die
Bockhütte zur Reintalangerhütte. Nach Beziehen des Lagers genoss die Gruppe auf der Terrasse das Abendmenü und ließ bei erfrischenden Getränken den Tag ausklingen. Einige Teilnehmer wanderten noch zum Ursprung der Partnach.
Traditionell wurden die Hüttenbesucher um 6 Uhr früh mit Livemusik geweckt. Nach dem Frühstück ging es wegen der Hitze zeitig los. Der Weg führte steil über einen
gerölligen Pfad zur Knorrhütte. Dort ließ man sich kühle Getränke schmecken und stieg dann weiter steil zum Zugspitzplatt auf. Ein kleiner Teil der Gruppe fuhr mit der Bahn Sonn Alpin, alle
anderen bezwangen den sehr steilen Anstieg mit losem Geröll und seilversicherten Passagen auf das Zugspitzplateau. Die Wanderer wurden mit grandioser Fernsicht belohnt.
Um zum Gipfelkreuz zu gelangen war Zeit und Geduld gefragt. Nach ausgiebiger Rast bei erfrischenden Getränken fuhr die Gruppe mit der neuen Gondel der Zugspitzbahn
zum Eibsee. Dieser lud bei hochsommerlichen Temperaturen zum Baden ein. Weiter ging es mit der Zahnradbahn nach
Garmisch und zu Fuß zum reservierten Gasthaus zum Abendessen. Drei Großraumtaxis brachten die Wanderer zur Unterkunft am Fuß des Wank. Am nächsten Morgen wanderte die Gruppe direkt vom Hotel aus
auf Wegen und Pfaden über Serpentinen zum Wankgipfel. Der Abstieg erfolgte über die Esterbergalm nach Farchant und mit Schienenersatzfahrzeugen und Bahn ging es zurück nach Bad Endorf. Drei
anspruchsvolle Tage gingen für alle zufriedenstellend zu
Ende.
Bericht u. Bilder: Marianne Plank
Karkopf und Breitenstein
Der vorhergesagten Hitze trotzten vier Wanderer und starteten von Ettenhausen Richtung Karalm. Nach wenigen Minuten Gehzeit
kam auch schon der nächste Abzweiger Richtung Wursteinalm. Anfangs führt uns der Weg angenehm schattig einen Waldpfad hoch, bis wir wieder auf eine Forststraße trafen. Diese endete weiter in
einem Wanderweg, der uns bis zur Almwiese führte. Da gibt es auch ein Warnschild, dass es in der Region Wölfe gibt! Ab da ging es sehr blumenreich weiter und
wir folgten dem Wegweiser Richtung Breitenstein. Gott sei Dank spendeten einige Wolken mehr Schatten als Sonne. Bei der verfallenen Karlalm angekommen, haben wir den offiziellen Weg verlassen.
Auf nicht immer eindeutige Steigspuren suchten wir uns bis zum Gipfel des Karkopfes hinauf. Nach der ersten längeren Rast wanderten wir weiter zum
Breitenstein. Eine vorbeischlängelnde Kreuzotter unterbrach den schweißtreibenden Weiterweg. Leider war am Breitenstein die Sicht nicht mehr ganz so gut,
dafür war es nicht mehr so heiß.Der Abstieg über die Wirtsalm und Wursteinalm musste ohne Einkehr bewältigt werden, da beide geschlossen waren.
Bericht u. Bild: Franz Pöschl
Im Val Ferret
Hochtourengehen im Sommer 22‘ ist ein schwieriges Unterfangen, dass mussten auch die Trostberger feststellen die Anfang Juli ins südliche Mont-Blanc Gebiet fuhren.
Das eigentliche Ziel, den Mont-Blanc über den Papstweg zu besteigen, war schon im Vorhinein ausgeschlossen worden. Zuwenig Schnee für so einen spaltenreichen Gletscher.
So machten wir die Biwakschachteln im Val Ferret und Val Veny unsicher, teilweise überfüllt und hochmodern, teilweise ein einfacher Blechkubus, dafür aber in
absoluter Einsamkeit. Erreicht über wunderschöne Blumenwiesen, steile Gletscherschliffplatten oder ewige Schotterhaufen, natürlich immer mit schwerem
Rucksack wie es bei solchen Unternehmungen leider nötig ist. Alles in allem ein echtes, wildes Westalpenabenteuer. Auf zwei Gipfeln waren wir natürlich auch
noch, dem Mont Dolent und dem kleinen Bruder unseres höchsten Alpengipfels, dem Piccolo Monte Bianco. Am letzten Gipfel wurden wir vom Winde
verweht.
Bericht u. Bild: Daniel Stadler
Mountainbiketour Röthelmoosalm
Anfang Juli machte sich eine kleine, aber motivierte Gruppe an Jugendlichen auf zur MTB-Tour zur Röthelmoosalm. Angereist wurde umweltfreundlich mit dem Zug von
Trostberg nach Ruhpolding. Von dort ging es mit den Rädern zunächst zum Weitsee und dann hinauf zur Röthelmoosalm. Hinab nach Urschlau wählte man einen kleinen spannenden Trail, der für die
Teilnehmer aber keine allzu große Herausforderung darstellte.
Da wir recht früh dran waren, fuhren wir mit den Rädern entlang der Traun bis nach Traunstein zurück. Nach dem verdienten Eis wurde das letzte Stück bis nach
Trostberg dann wieder mit dem Zug zurückgelegt.
Bericht u. Bild: Anna Stadler
Dreitägige Rätikon-Montafon-Runde
Eintauchen in das kühle Bergwasser des Tobelsees, die Bergkulisse mit den Drei Türmen des Rätikon im Hintergrund, die Alpenflora, die farbenfroh die Berghänge
schmücken und schon sind die Anstrengungen der letzten zwei Tage vergessen.
In Kooperation mit der Sektion Friedrichshafen unternahmen die Trostberger am 22.Juli eine 3-tägige Tour. Diesmal ging es in
etwas entfernteres unbekanntes Gebiet im Vorarlberg.
Das Montafon und Rätikon reizten mit den Gipfeln Sulzfluh (2818 m) und der Tschaggunser Mittagsspitze (2168 m), die beide von der zehnköpfigen Bergsteigergruppe
bestiegen wurden. Weitsichten, Einsamkeit und Ruhe, gemeinsame Brotzeit und das Wetterschauspiel konnten die Teilnehmer genießen. Ausgangspunkte für die sportlichen Unternehmungen waren die Lindauer Hütte sowie die Tilisuna Hütte, die über das Gauertal und den Bilkengrat erreicht werden konnten.
Der malerische Tobelsee, der zum Baden einlud, die farbenprächtige Alpenflora, die auch die Murmeltiere zu genießen schienen, mystische Nebelschwaden, welche die
Karstlandschaft des kalkigen Sulzfluhmassives umgaben, der Sonnenaufgang über dem Tilisunasee, die Kraxlerei durch den felsigen Gipfelaufbau der Mittagsspitze, sowie die Begegnungen mit
Alpensalamandern, Schneehuhn, Adler und Gämsen sorgten für eine erlebnisreiche Unternehmung. Die gemeinsamen Hüttenabende lies die Gruppe zusammenwachsen, so dass auch im nächsten Bergsommer
wieder eine gemeinsame Tour geplant
ist.
Bericht und Bild: Olga Bobnew
Starke Mädchen und ein Hahn im Korb
Ein Teil der Jugendklettergruppe ist vor Kurzem mit überwiegend weiblicher Beteiligung in die Kletterhalle nach Burghausen gefahren. Von der dort doch deutlich höheren Wand ließ sich aber niemand abschrecken und so wurde nach dem Aufwärmen und Einklettern auch am Vorstiegsklettern geübt.
Das Jugendklettertraining in Trostberg startet wieder im Herbst nach den Sommerferien. Genauere Infos dazu und den Kontakt zu den Trainern und Trainerinnen findet Ihr auf unserer Homepage im Menü unter „Klettern“.
Bericht u. Bilder: Hubertus Huber und Anna Huber-Stoiber
Gipfelsammeln in den Kitzbühlern
Die zweite Busfahrt der Saison der Senioren führte Mitte Juli in die Nähe von Kitzbühel. Nach der Auffahrt zur Bergstation der Bichlalm erwanderten die Bergfreunde
in rund 4 ½ Stunden mehrere Gipfel, zuerst den mit Schautafeln versehenen Hochetzkogel, dann als höchsten Punkt den Stuckkogel (1.887 m). An dem sonnigen Tag reichte der herrliche Rundumblick zum
nahe gelegenen Hahnenkamm und über die Heimatberge bis zu den Hohen Tauern. Über den Brunnerkogel ging es hinab auf den Gaisberg-Sattel und weiter hinüber als letztes Ziel auf den
Gaisberg.
Eine Teilnehmergruppe ließ den erstgenannten Gipfel weg, absolvierte aber die weitere Runde.
Die Genusswanderer strebten auf einem relativ ebenen Weg direkt dem Gaisberg zu und wanderten auf der gleichen Route wie alle Teilnehmer zurück. Es war ein gelungener Ausflug, der für jeden der 44 Senioren, je nach Leistungsvermögen, das passende bot und niemanden überforderte. Wenn auch die Blüte es Almenrauschs sich
dem Ende neigte, so erfreuten doch viele verschiedene Bergblumen. Auf der Terrasse des Gasthofs Bichlalm kamen alle Wanderer wieder
zusammen.
Bericht: Robert Hesse, Foto: Andreas Zehntner
MTB-Tour Salzkammergut (Attersee)
Am letzten Juniwochenende fuhr eine Gruppe Mountainbiker*innen bei bewölktem Himmel mit Privatautos nach Mondsee im Salzkammergut. Schon am frühen Vormittag
starteten die Radler im leichten bergauf und bergab über Schwarzindien und mit wunderbarem Blick auf die Drachenwand am Mondsee entlang. Als die Biker den kleinen Egelsee hinter sich ließen, ging
es auf einer Forststraße, unterbrochen von mehreren traumhaften Ausblicken zum Mondsee und den umliegenden Bergen, zur Buchberghütte hinauf zur Einkehr mit Aussicht auf den Schafberg. Die
sportliche Abfahrt zum Attersee wurde durch herrliche Tiefblicke auf den See unterbrochen. Die Tour führte entlang am Attersee und Mondsee zurück zum Ausgangspunkt, wo sich die Gruppe im See
abkühlte. Am nächsten Tag radelten die Biker über Waldwege und Nebenstraßen zum Hochsernerhof hinauf. Nach einer Pause ging es weiter über Asphalt- und Forstwege, teils steil, zu einem
Höhenrücken hinauf. Von hier schlängelte sich der Weg einige Kilometer im Wald bergauf und bergab. Anschließend rauschte die Gruppe im rasanten Downhill über Asphalt dem Irrsee entgegen. Auf der
Ostseite des Irrsees mussten die Mountainbiker bei sommerlichen Höchsttemperaturen noch einige Höhenmeter erklimmen. Diese wurden mit fantastischen Ausblicken auf Irrsee und des zuvor geradelten
Höhenrückens entschädigt. Am höchsten Punkt angekommen, freuten sich die Teilnehmer auf die schnelle Abfahrt, auf das kühle Bad im Irrsee und die dortige Einkehr. Nach ausgiebiger Badepause wurde
zum Auto zurückgekehrt und mit schönen Erlebnissen die Heimreise
angetreten.
Bericht: Jürgen Gleisinger, Bilder: Armin Kain
Klettertreff im Juli
Auch während der Sommermonate findet der Klettertreff jeden ersten Dienstag im Monat in Waldkraiburg statt. Die Halle hat den großen Vorteil, dass man auch draußen Klettern kann.
So hatten auch diesmal sechs Kletterer ihren Spaß dabei!
Nähere Infos zum Klettertreff unter Klettern
Text: Anita Kain, Bild: Armin Kain
MTB-Fahrtechnik für Fortgeschrittene
In einem Abendkurs verfeinerten sechs Mitglieder des Trostberger Alpenvereins ihre Fahrtechnik auf dem Mountainbike unter Anleitung eines Fachübungsleiters MTB der
Sektion. Zu Beginn stand der Track-Stand auf dem Programm. Diese Balanceübung soll Fahrer und Bike zusammenschweißen. Dadurch steigt das Sicherheitsgefühl im Trail enorm an. Im Wald hinter
Blindreit ging es in „Gorilla“-Haltung über ruppige Wurzeltrails. Am Ende der Veranstaltung warteten steile und steilste Abfahrten auf die Teilnehmer, die nach den Vorübungen die
Herausforderungen freudig annahmen.
Text und Bild: Armin Kain
Trailspaß im Bayrischen Wald
Acht Mitglieder des Trostberger Alpenvereins fuhren vor Kurzem für ein verlängertes Wochenende nach Sankt Englmar im Bayrischen Wald. Da der Wetterbericht für den
Nachmittag des Ankunftstages noch Regen meldete, wurden flugs die Räder startklar gemacht für eine Willkommensrunde. Von der Unterkunft in der Nähe des Ski-Resorts ging es hinauf zum Pröller,
anschließend nach Redlmühl, am Baumwipfelpfad in Grün vorbei und über den Galgenberg zur Eisdiele in St. Englmar. Die Tour war gespickt mit Wurzeltrails auch im Aufstieg, einem tollen Downhill,
der eine fortgeschrittene Fahrtechnik erfordert, und schweißtreibenden Anstiegen auf Forstwegen. In der Unterkunft angelangt, setzte ergiebiger Regen ein. Am zweiten Tag ging es bei strahlendem
Sonnenschein und moderaten Temperaturen über den Predigtstuhl zum Hirschenstein, einem der wenigen richtigen Aussichtspunkten im Bayrischen Wald. Bei guter Sicht kann man von hier bis zu den
Alpen sehen. Der legendäre Mühlgrabentrail erinnert an Waalwege im Vintschgau. Vom ehemaligen Rallyeweltmeister Walter Röhrl wird berichtet, dass er extra seinen Wohnsitz nach Sankt Englmar
verlegte, um hin und wieder auf diesem Trail seinen Audi gegen ein Mountainbike einzutauschen. Bei sommerlichen Temperaturen brachte der letzte Tag einige Wiederholungen des Mühlgrabentrails –
allerdings in umgekehrter Richtung. So blieb an manchen Stellen Zeit, die üppige Natur zu bestaunen. Der Badesee im Kurpark bot eine willkommene Abfrischung nach den auch konditionell
anspruchsvollen Touren. Das süffige regionale Bier in Verbindung mit schmackhaften Mahlzeiten in Holzfällerportionen brachte verbrauchte Energie sofort zurück. Sankt Englmar wurde seinem Ruf als
Dorado für Mountainbiker mehr als gerecht.
Text und Bild: Armin Kain
Juni 2022
Fit für die Hochtourensaison
Einmal alle Basics vor der anstehenden Hochtourensaison wiederholen, das haben acht Trostberger im Kaunertal gemacht. Die Gletscherzunge oberhalb des
Gepatschstausees bietet hierfür ideales Übungsgelände, eine große Spalte und ein paar Steilstufen von zwei bis drei Metern im ansonsten flachen Gletscher. Ein erträglicher Zustieg von eineinhalb
Stunden kommt noch dazu.
So konnten wir am Samstag die Grenzen unserer Steigeisen testen, zuerst ganz ohne Pickel und danach mit. Einmal nur mit den Vertikalzacken, wie unsere Großeltern
und danach zusätzlich mit den Frontalzacken, was schon bedeutend besser funktionierte.
Außerdem wurde natürlich die lose Rolle wiederholt, Standplatzbau im Eis und die sogenannte Abalakov Sanduhr.
Den Sonntag verbrachten wir dann im Klettergarten am Parkplatz, wo man in einem Unterstand perfekt die Selbstrettung aus Gletscherspalten üben konnte. Des Weiteren
versuchten wir uns mit den Bergschuhen an den Kletterrouten, übten Abseilen und lernten wie man den Pickel schnell zwischen Rucksack und Körper
verstaut.
Bericht u. Bilder: Daniel Stadler
Klettervergnügen in der Fränkischen Schweiz
4 Tage verbrachten 8 Kletterbegeisterte bei hochsommerlichen Temperaturen in den Klettergebieten rund um Egloffstein.
Gleich am Anreisetag wurde das angepeilte Ziel, der Weißenstein, über Bord geworfen, da der südseitig ausgerichtete Felsen ohne Bewaldung der Sonneneinstrahlung
absolut ausgeliefert ist. Das Ausweichziel, die Stierberger Gemsenwand, sollte sich als Glücksgriff herausstellen.
Für die „Fränkische“ relativ gut abgesicherte Routen und das Felsmassiv im schattigen Laubwald, so ließ es sich gut aushalten, um die ersten Klettermeter runter zu
spulen. Einige der Teilnehmer waren das erste Mal hier und waren sehr beindruckt von der Vielzahl der versteckten Felsen mit den typischen Lochklettereien. An den folgenden Tagen wurde noch der
Röthelfels, die Münchser Wand und die Leienfelser Wand besucht. Der Röthelfels mit seinen sehr langen Routen hat es den Kletterern besonders angetan und der Einsatz von Klemmkeilen, Friends und
Schlingen zur Selbstabsicherung konnte die Tage immer wieder angewandt werden. Ein Besuch in Ebermannstadt auf einen Eiskaffee, ein erfrischendes Bad in der „Wiesent“ und die
gastfreundschaftliche Unterkunft in Egloffstein rundeten das Klettervergnügen ab.
Bericht und Bilder: Anita Kain
Drei-Gipfel-Tour im Lattengebirge
Bei hochsommerlichen Temperaturen unternahm die Wandergruppe eine Tour im Lattengebirge.
Vom Parkplatz in Bayerisch Gmain ging die Gruppe gemeinsam los und teilte sich nach wenigen Minuten. Ein kleiner Teil der
Gruppe wanderte direkt über den Toni-Michl-Steig durch schattigen Wald in Serpentinen zum Gipfel des Dreisesselbergs auf 1680 m. 16 weitere Teilnehmer
überquerten die Wapbachbrücke und stiegen über den anspruchsvollen steilen aber wunderschönen Alpgartensteig mit seinen vielen Versicherungen, Treppen und Leitern zum Hochschlegel mit 1628 m
auf. Nach Gipfelbrotzeit und herrlichem Rundumblick auf Chiemgauer und Berchtesgadener Alpen ging es weiter auf den Karkopf mit 1738 m. Eine wahre Blumenpracht mit Trollblumen, Enzian, Teufelskrallen und vielem mehr säumte den Weg. Nach kurzer Rast ging es weiter zum
Dreisesselberg wo man mit der anderen Gruppe wieder zusammentraf. Wegen der großen Hitze stieg man kurz darauf gemeinsam den Toni-Michl-Steig wieder ab und
genoss zum Abschluss am Wapbach noch den obligatorischen köstlichen Schlehenlikör. Alle waren stolz und glücklich die wunderschöne Tour bei gefühlt
"tropischen" Temperaturen bewältigt zu
haben.
Bericht u. Bild: Marianne Plank
Bericht Zillertal
Alle Jahre wieder wartet das Zillertal auf die Jugend des Trostberger Alpenvereins. Hier kann man sich an den großen und kleinen Gneissblöcken richtig austoben, bis
die Finger nichts mehr hergeben. Fast am hintersten Ende des Zillertals haben die "Stonemonkeys" einen kleinen Campingplatz geschaffen, mit allem was der Kletterer braucht: Toilette, ein halbwegs
ebener Platz, einen kleinen See mit Bergbach und eine Feuerstelle. Von hier kann man diverse Bouldergebiete und das Klettergebiet „Ewige Jagdgründe“ zu Fuß erreichen. So kletterten wir drei Tage lang was die Finger hergaben. Am ersten Tag noch ein wenig durch den Regen gebremst, fielen an den nächsten Tagen Routen bis zum achten
Schwierigkeitsgrad. Routen wie „Griffquiz“, „das letzte Einhorn“ und „Maracuja“ konnten abgehakt werden.
An den Abenden wurde gemeinsam gekocht und am Lagerfeuer der wunderschöne Sternenhimmel betrachtet. See you next year
again…einige Projekte warten noch auf uns…
Bericht u. Bild: Daniel Stadler
Blumentour auf´s Fellhorn
Bei idealem Wanderwetter startete die OG Garching vom Parkplatz Steinplatte bei Waidring los. Auf dem Premiumwanderweg ging es mäßig aufwärts zum Almdorf
Durchkaseralm. Der Weg war gesäumt von Enzian, Trollblumen und vielen anderen Frühjahrsblumen in leuchtenden Farben, sodass viele Fotostopps eingelegt wurden. Über Almwiesen und
Latschenfelder wanderten die Teilnehmer am Betenbichl und Lahnerkogel vorbei bis zum Eggenalmkogel. Bald war der Gipfel des Fellhorns erreicht. Dort trafen wir einen Bergkameraden, der von
Garching über den Staubfall mit dem Mountainbike bis zum Straubingerhaus geradelt ist. Die gemeinsame Rucksackbrotzeit und der Rundblick auf die Bergwelt belohnte die Teilnehmer bevor der felsige
Abstieg zum Straubinger Haus mit gemütlicher Einkehr angetreten wurde.
Der weitere Rückweg erfolgte über einen Naturlehrpfad. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass das Fellhorn eine besonders schöne, abwechslungsreiche Höhenwanderung
ist.
Bericht u. Bild: Hartmut Karney
Besuch der Laufener Hütte
Bei frühlingshaften Bedingungen ging es für die Jugend der Trostberger auf die Laufener Hütte. Frühlingshaft bedeutet in diesem Fall, es liegt noch jede Menge
Schnee. Da ist es gar nicht so einfach den richtigen Weg durch die Latschenhügellandschaft zu finden. Gleichzeitig sind die Rucksäcke schwer, das Brennholz ist nämlich selbst zur Hütte zu tragen,
außer für die Gruppe nach uns, jetzt ist nämlich erst mal genug oben! Oben angekommen geht es dann ans Schnee schmelzen und in der Sonne liegen. Danach besteigen wir noch einen weg- und
namenlosen Gipfel, der sogar ein paar Klettereinlagen zu bieten hat. Beim Abstieg gibt es eine erste Einführung im richtigen Abfahren in Altschneefeldern. Abends gibt es dann noch eine gute
Portion Nudeln, bevor wir müde ins Bett fallen. Am Sonntag besteigen wir noch den Edelweißkogel, wo wir noch viel mehr Schnee finden. Anschließend gehts nach unten zum Auto und zurück nach
Trostberg.
Bericht u. Bild: Daniel Stadler
Klettertreff findet Anklang
Seit vergangenem Februar bietet die Alpenvereinssektion Trostberg an jedem ersten Dienstag im Monat einen Klettertreff in der Kletterhalle Waldkraiburg an. Im Juni
trafen sich drei leicht angegraute Herren mit vier jungen Damen zum gemeinsamen Klettern. Die Halle ist zum einen ein Begriff in der Boulderszene, zum anderen ist sie bei Seilkletterern sehr
beliebt. Insbesondere im Schwierigkeitsbereich 4+ bis 7- bietet die Halle vielfältige Tourenmöglichkeiten. Die große Wandhöhe fordert enorme Ausdauer. Um ganz nach oben zu kommen, sind nicht nur
Muckis vonnöten, sondern auch Taktik und immer wieder ein gerüttelt Maß an Kreativität zur Lösung von anregenden Kletterproblemen. Oben angekommen muss sich der eine oder andere erst mal an den
Tiefblick gewöhnen. Bei angenehmen Temperaturen kann auch an der Außenfassade geklettert werden. Wer am Fels weiterkommen möchte, muss den Umweg über die Halle nehmen, lautet eine alte
Kletterweisheit. Nähere Infos zum Klettertreff finden sich unter: Klettern
Bericht u. Bild: Armin Kain
Mai 2022
Alpinkletterkurs in den Dolomiten
4 Tage lang Keile und Friends legen, Standplatzbau advanced und auf den Spuren von Micheluzzi, Trenker und Co, die Gegend ums Sellajoch erkunden, das war das Ziel
der Dolomiten Fahrt.
Da wir am Himmelfahrtswochenende leider nicht die einzigen waren, die den Brenner befahren wollten, kamen wir zwar erst nachmittags am Sellajoch an, konnten aber
trotzdem in der Steinernen Stadt noch ein paar Basics wiederholen. An einem Felsen mit Sportkletterrouten wurden mobile Sicherungen auf „Haltbarkeit“ getestet und verschiedenste Standplätze
aufgebaut. Standplatzbau in Reihenschaltung? Wer die Vorzüge von Kevlar und Südtiroler-Methode noch nicht kannte, ist spätestens jetzt glühender Anhänger. An
den folgenden beiden Tagen kamen alle in den Klassiker-Routen an den Sella-Türmen und am Piz Ciavazes auf ihre Kosten. In den teils vor über 100 Jahren erstbegangenen Routen kam richtiges
Alpin-Feeling auf: Die richtige Routenführung zu finden und gute Placements zu legen, ist nicht immer einfach – aber ziemlich wichtig, wenn man sich nicht an Bohrhakenleitern entlang hangeln
kann. Da freut man sich, wenn einem mal ein (hoffentlich fester) Schlaghaken unterkommt. Am Freitag trafen sich alle in der Sonne auf dem Gipfel des ersten
Sellaturms – über Steger-Kante, Kostner-Kaminführe, Schwimmbäda und Trenkerführe konnten alle ihre ersten Dolomitenerfahrungen sammeln. Anschließend ging's nochmal in die Steinerne Stadt. In gut
abgesicherten Sportkletterrouten wurden eigene Placements auf Sturzsicherheit geprüft. Hier wurde deutlich, dass auch Sichernde manchmal befestigt werden sollten und ein Helm auch beim
Sportklettern oft sinnvoll ist.
Der dritte Klettertag war schon anspruchsvoller: am Piz Ciavazes wurden die Tomasi/Rossi, die Rampenführe und die kleine Micheluzzi bis zum Gamsband geklettert. Die
Wegfindung war nicht immer ganz einfach, mit kleinen Umwegen über Nachbarrouten (zum Trophäensammeln?) kamen dann aber doch alle Seilschaften oben an. Leider
fiel der Sonntag wegen 0 Grad und Schnee für uns nicht unter Alpinkletter-Killer- Conditions, weshalb wir dann schon früher die Heimfahrt antreten mussten. Die nächste Dolomitenfahrt für 2023 ist
in Planung!
Bericht u. Bild: Kathi Mußner
Unbekanntes Terrain im Kampenwandgebiet
Vom Parkplatz Aigen führte uns der Weg erst eine Forststraße entlang Richtung Vockalm. Kurz vor der Alm zweigte ein Steig durch den Wald, anfangs steil, doch im
letzten Drittel immer flacher werdend, zum Schwarzenberg. Immer wieder konnte man am Wegesrand selten gesehene „Waldvöglein“ bestaunen.
Beim ersten Gipfel gab es eine kleine Pause. Weiter über eine blumenreiche Almwiese mit kleinen Gegenanstiegen führte der Weg auf den Erlbergkopf, den wir ganz für
uns alleine hatten. Nach dem Abstieg zur Schmiedalm wanderten wir Richtung Maisalm. Hier konnte jeder selber entscheiden, den Haindorfer Berg mitzunehmen oder bei der Alm zu warten.
Im Bereich der Sameralm brachten ein paar Stiere etwas Ungemütlichkeit auf, sodass man sich für einen sicheren Rückweg weit um die Weide entschied.
Endlich bei der Alm angekommen freuten sich alle über die gemeinsame
Einkehr.
Bericht u. Bild: Franz Pöschl
Gelungene Auftaktour zum Königssee
Bei idealem Bergwetter unternahmen die AV Senioren die erste Fahrt mit vollbesetztem Bus zum Königssee. Mit dem Schiff, umrahmt von traumhafter Kulisse und dem
obligatorischen Echo ging‘s zur Schiffslände Salet. Die Wanderung führte entlang des Obersees, vorbei an blühenden Almwiesen zum Röthbachwasserfall mit einer Fallhöhe von 470 m. Am Waldrand war
es an der Zeit die Brotzeit auszupacken.
Der Nachmittag in Bartholomä stand zur freien Verfügung. Die Eiskapelle konnte wegen Schneemassen nicht erreicht werden.
Der Tag in dieser schönsten Gegend Bayerns war für alle „Balsam für die
Seele“. Bericht : Marianne Kremsreiter, Bild: Anderl Zehntner
Von Alm zu Alm
Beim angenehmen Frühsommerwetter unternahm die Ortsgruppe Garching eine Almwanderung über Feldlahnalm und Rechenbergalm.
Ausgangspunkt war der Wanderparkplatz Hammerergraben in Oberwössen, Ortsteil Brem. Ein abwechslungsreicher Wanderweg entlang des rauschenden Bergbachs, mit mehreren
Gumpen
führte durch den schattigen kühlen Wald. Als wir das Almgelände erreichten, wärmte uns die Sonne. An der Feldlahnalm
verweilten wir kurz zu einer Trinkpause. Weiter ging es zuerst leicht bergab, dann weiter aufwärts zur Rechenbergalm, die Natur in schönstem Frühjahrsgrün. An der gemütlichen Almhütte ließen wir
uns die Brotzeit schmecken. Anschließend stiegen wir über die Burgaualmen zum idyllisch gelegenen Wössener See ab. Nach
einer gemütlichen Rast am See holten uns unsere Fahrer wieder ab.
Bericht u. Bild: Hartmut Karney
Auf den Spuren der Eiszeit
19 Wanderer machten sich rund um Asten auf die Suche nach Spuren der Eiszeit. Christoph Schießl gab zunächst einen kurzen Überblick über die Zeitgeschichte der
letzten Eiszeit. Die „Würm“ dauerte insgesamt ca. 100.000 Jahre und hatte im Raum Garching/Alz – Hirten- Asten ihren Höhepunkt vor ca. 20.000 Jahren, bevor sie vor ca. 10.000 Jahren endete. Die
Durchschnittstemperatur war im Vergleich zur heutigen mittleren weltweiten Temperatur um 6 o kälter. Die Wanderung führte die Gruppe über die Endmöränenlandschaft zu einem Endmöränensee und an
Toteislöchern vorbei. Besonders interessant war eine Sammlung der wichtigsten alpinen Gesteinsarten und Findlingsblöcke. Felsbrocken, die regulär in den Tauern vorkommen, sind vom Gletscher bis
in unsere Region transportiert worden. Auf dem Wanderweg ging es weiter zu Auerochsen, die bereits im 17. Jahrhundert in ihrer Wildform ausgestorben sind und heute in einer domestizierten Form
nachgezüchtet werden. Zum Schluss gab es im Dorfwirtshaus ein eisgekühltes
Bier.
Bericht u. Bilder: Christoph Schießl
Radtour nach Asten
Vor Kurzem starteten einige Mitglieder der Sektion zur Radtour von Trostberg aus. Auf wenig befahrenen Wegen führte die Route über Oberbuch, Tyrlaching und
Kirchweidach nach Halsbach zur Panoramastation Alpenblick. Von dort aus radelte man mit Blick über das Salzachtal entlang des Plattenberges nach Asten. Am Ziel Asten angekommen konnte man während
der Einkehr im Biergarten der Dorfwirtschaft den Rundblick genießen. Der Rückweg führte die Teilnehmer zum Aussichtsplatz Rainbichel, der
höchsten Erhebung im Lkr. Altötting. Aufgrund des schönen, sonnigen Wetters nahmen sich alle noch Zeit auf einen Abstecher in den Biergarten Purkering. Mit
zahllosen Bergpanoramablicken auch unterwegs, kann man diese Radtour mit 52 km und 490 Hm durchaus als Genußtour bezeichnen, die zudem direkt vor der Haustür liegt!
Bericht u. Bild: Gaby Wiblishauser
Wanderung auf den Gamsknogel
Bei perfektem Bergwetter unternahmen 26 Teilnehmer*innen der Wandergruppe der AV-Sektion Trostberg eine Tour, dieses Mal auf den Gamsknogel. Von Kapell bei Inzell ging es in Serpentinen einen Steig hoch zur Kohleralm zur ersten Rast. Schlüsselblumen säumten den Weg dorthin, ein Zeichen dafür, dass der Schnee noch nicht lange geschmolzen war. Weiter ging es über einen felsigen Steig zum Gipfel des Gamsknogel auf 1750 m mit traumhafter Sicht auf Chiemgauer und Berchtesgadener Alpen und vielen weiteren in der Ferne. Nach der Gipfelbrotzeit stieg man wieder ab und wanderte über die Kohleralm zum Gruberhörndl. Beim Rückweg von dort bestieg ein Teil der Gruppe noch den Angerstein, um die 3-Gipfel-Tour komplett zu machen. Schusternagerl, Enzian, Aurikel und vieles mehr säumten den Weg. Nach der obligatorischen "Medizin", dem Schlehenlikör, machte man sich auf den Rückweg zur Einkehr ins Gasthaus Adlgass. Dort ließ man den wunderschönen Tag ausklingen.
Bericht u. Bild: Marianne Plank
April 2022
Venter Runde
5 Tage Skihochtour in den Ötztaler Alpen, das erwartete eine Gruppe Trostberger Alpenvereinler im April. Über Martin-Busch
Hütte, Hochjochhospiz und Vernagthütte sollte es zum Dach Nordtirols, der Wildspitze, gehen. War an den ersten Tagen noch Nebel und starker Wind unser fast ständiger Begleiter wartete zum Finale nochmal ein perfekter Tourentag auf uns. Aber im Nebel über den Gletscher
irren hat ja auch was, nur leider für die Weißkugel war das Wetter dann doch zu schlecht, schade um den ganzen Hatscher den wir schon in die Richtung Südtirol gelaufen sind. Dafür durften wir uns über die Gipfel von Hauslabkogel, Fineilspitze, Fluchtkogel und
Wildspitze freuen. Und sogar der ein oder andere gute Pulverschwung war noch zu
finden.
Bericht u. Bild: Daniel Stadler
Skitouren in Innsbruck
Spuren, Spuren, Spuren. So kann man die drei Tage am besten beschreiben, die die Trostberger Skitourengeher Anfang April um
Innsbruck herum erlebt. Waren die ersten beide Tage noch geprägt von starkem Nebel mit ca. 15 m Sicht, gab es am letzten Tag noch
einen Premiumtag als krönenden Abschluss. Am ersten Tag ging es im Alpbachtal durch den Nebel, immer im Zickzack, um die Spur
unseres Dynafitfreundes. Die Abfahrt bei rund 15 cm Neuschnee war schon gar nicht schlecht, aber da geht noch deutlich mehr. Am zweiten Tag ging es dann eine
enge Rinne in den Kalkkögeln hinauf. Vorteil wenn die Rinne maximal 20m breit ist, kann man sich trotz starkem Nebel nicht verlaufen. Nachdem wir in 1001 Spitzkehre die Rinne hinauf gespurt
hatten, ging es in tollem Pulver wieder runter, so gut, dass wir noch eine zweite Runde einlegen mussten. Aber es ging noch besser, am dritten Tag sahen wir endlich die Sonne wieder, und nach ein
paar Höhenmeter mussten wir auch die Spurarbeit wieder übernehmen, dank unserer jungen Spurmaschine ging es trotz des halbem Meters Pulver gut voran zur Pflerscher Scharte. Über die Abfahrt
braucht man nicht viel sagen, außer
gigantisch.
Bericht u. Bild: Daniel Stadler
Skihochtouren der DAV-Jugend in der Silvretta
Aller guten Dinge sind drei… Seit 2020 waren die Skihochtouren in der Silvretta bei der Jugend des DAV Trostberg geplant. Die letzten beiden Jahre konnte dieses
Vorhaben coronabedingt leider nicht stattfinden. Im dritten Anlauf klappte es nun endlich.
So ging es am Karfreitag für die 7-köpfige Gruppe zunächst nach Partenen in Vorarlberg und von dort per Bahn und Bus zum Silvrettastausee. Die ersten beiden Nächte
verbrachte man auf der Klostertaler Umwelthütte, einer sehr schönen Selbstversorgerhütte. Von hier aus ging es am Samstag auf die Schneeglocke und auf den Knoten, für manche waren dies sogar die
ersten 3000er. Aufgrund der eisigen Temperaturen am Gipfel konnte leider nicht abgewartet werden, bis es auffirnt. Dafür wurde es beim Brennholz sägen und hacken auf der Hütte wieder
warm.
Am Ostersonntag stand dann die längste Etappe an, der Wecker klingelte dementsprechend früh. Es sollte zur Wiesbadener Hütte gehen. Natürlich musste auf dem Weg
dorthin noch der ein oder andere Gipfel mitgenommen werden. Nach dem Aufstieg zur Roten Furka musste eine Abfahrt auf knüppelhartem Schnee zum Silvrettagletscher auf schweizerischem Boden
gemeistert werden.
Nun folgte der anstrengende, mit vielen Spitzkehren gespickte Aufstieg zum Silvrettahorn, wobei die letzten Meter zum Gipfel in leichter Kletterei und mit
Steigeisen bewältigt wurden. Nachdem der erste Gipfel erklommen wurde, teilte sich die Gruppe. Ein Teil nahm noch den Gipfel des Silvretta Egghorns mit, der andere Teil machte sich auf den Weg
zum Piz Buin. Auf der Wiesbadener Hütte trafen sich dann alle wieder zu Germknödel und Apfelstrudel. Am Ostermontag war
die Dreiländerspitze das Ziel. Hier treffen Tirol, Vorarlberg und Graubünden zusammen. Danach ging es auch schon wieder hinab zum Silvrettastausee und von dort zurück nach Trostberg.
Ein erfolgreiches Skihochtourenwochenende, wobei wir noch genügend Gipfel für den ein oder anderen Besuch in der Gegend übrig ließen.
Bericht u. Bilder: Anna Stadler
Gießenbachklamm und Schopperalm
Vom Wanderparkplatz Gießenbachklamm in Kiefersfelden starten wir gemütlich los.
Der Weg zur Schopperalm ist mit 40 min beschildert den wir immer am Bach entlang gefolgt sind. Am Anfang der Klamm konnte man mit einen kurzen Abstecher in die
Klamm hineinblicken. Weiter ging es dann 180 Stufen rauf bis zum sogenannten „Wasserschloss“, ein Bestandteil des Wasserkraftwerks. Nach dem Schloss ging es
in einem Quergang durch eingeschlagene Felsen. Da musste man schon aufpassen, dass man nicht mit den Kopf am Felsen anstößt. Bei diesen Quergang das mit einem Geländer gesichert war konnte
man von oben schön in die Klamm rein schauen.
Am Ende der Klamm überquerten wir eine Stahlbrücke , dahinter befand sich der Stausee mit einigen Bademöglichkeiten.
Jetzt ist es nur noch ein kurzes Stück zwischen Almwiesen und einen kleinen Bach bis zur Schopperalm mit schönem Spielplatz und Wasserpark.
Zu früh (es war nicht mal 11 Uhr ) angekommen gingen wir noch ein kurzes Stück weiter zu einem kleinen Aussichtspunkt oberhalb der Alm. Da hatten wir einen schönen
Blick zum Wilden Kaiser. Nach der Einkehr machten wir uns an den Abstieg über die Trojahöfe und zurück bei leichtem Regen zum
Parkplatz.
Bericht u. Bild: Franz Pöschl
März 2022
Senioren auf Landpartie
Den Stauseeweg rund um den Surspeicher als beliebtes Wanderziel beschrieb die Heimatzeitung vor zwei Jahren. Dadurch angeregt wanderten 34 Senioren der AV
Sektion ab Teisendorf im Uhrzeigersinn die 10 km lange Strecke, zumeist auf Kieswegen. Die Sur, die bei Surberg entspringt und südlich von Laufen in die Salzach mündet, richtete früher durch
Hochwasser so manches Unheil an. Um das Land am Flussunterlauf vor Überschwemmungen zu bewahren, errichtete man vor Jahrzehnten den Surspeicher, der auch der Stromerzeugung dient.
Die Teilnehmer erfreuten sich bei der anhaltend sonnigen Wetterlage an den Frühlingsblühern, der idyllischen Lage und bewunderten im Dorf Wimmern die schmucken
historischen Bauernhäuser. Beim Rückweg genoss man es, das Panorama mit dem schneebedeckten Untersberg und nahegelegenen Hochstaufen vor sich zu haben.
Bericht: R. Hesse - Foto: A. Zehntner
Hoher Göll
„Meine Frau benötigt am Sonntag unser Auto.“-„Und meines ist zu klein für fünf Personen plus Rucksäcken und Skitourenausrüstung.“-„Zu fünft mit zwei kleinen Autos
zu fahren ist auch ein Schmarrn; oder?“-„Und wenn wir es mit dem Car-Sharing Fahrzeug der Stadt probieren?“-„Warum nicht, selbst wenn es mit der Reichweite vielleicht knapp wird.“ Während der
Fahrt am frühen Morgen wird schnell klar, dass es tatsächlich knapp werden dürfte. Trotz Außentemperaturen unter Null wird auf die Heizung verzichtet und nur für den 24-prozentigen Schlussanstieg
von Berchtesgaden hoch zum Parkplatz Hinterbrand wird der Eco-Modus deaktiviert. Aber schließlich war bereits vorher allen Teilnehmern klar, dass es sich bei der Sektionstour zum Hohen Göll um
eine durchaus anspruchsvolle Unternehmung handeln dürfte. Beim steilen Aufstieg über die erste, stark vereiste Schneise gerät die Frage, ob die Akkuladung
auch für die Heimfahrt reichen wird, schnell in den Hintergrund. Vorsicht ist geboten, auch wenn ein Stahlseil im Alpeltal einen möglichen Absturz verhindert. Entspannung finden die zahlreichen
Tourengeher an diesem Tag erst in den sonnenüberfluteten Umgängen. Der Schnee wird weicher, und mit jeder der zahlreichen Spitzkehren im Anstieg zum Gipfel des Hohen Gölls wächst die Vorfreude
auf eine schneidige Abfahrt. Doch zunächst belohnen erst einmal Brotzeit, Sonne und ein grandioses Panorama die Skibergsteiger.
Mittlerweile hat es wunderbar aufgefirnt, und die ersten noch vorsichtigen Sicherheitsschwünge im steilen Gipfelaufbau gehen über in puren Abfahrtsgenuss im weichen
Frühjahrsschnee. Wunderbar lässt sich in den Umgängen mit dem Gelände spielen, bis das eisige Alpeltal vollen Kanteneinsatz und absolute Konzentration einfordert. Je nach skifahrerischem Können
und psychischer Verfassung stellt sich in manchen Passagen die Frage: Abfahren oder Abschnallen? Egal wie die Entscheidung fällt, wichtig bleibt einzig und allein das sichere Ankommen im
Tal.
Aber werden auch die Trostberger Skitourengeher mit ihrem Elektrofahrzeug zu Hause ankommen, obwohl die Ladestandsanzeige nichts Gutes verspricht? „Jetzt am
Nachmittag ist es ja viel wärmer und nach Trostberg geht es ja deutlich bergab“, schöpfen alle im Auto neue Hoffnung – und werden nicht enttäuscht! Die Akkuladung hätte sogar noch für eine
Ehrenrunde durch die Stadt gereicht…
Bericht u. Foto: Reinhard Penn
Stubai Haute Route
Einmal quer durch die Stubaier Alpen, vom Ötztal bis ins Wipptal, nie unter 2000 m, das kann man in den Ostalpen mit Fug und
Recht, als Haute Route bezeichnen. Die harten Fakten, 4 Tage, 50 km, mehr als 5500 Hm, diverse Gipfel über der 3000er Marke und drei Nächte in
Winterräumen. Die besten Zutaten für ein einsames Abenteuer mit sehr schweren Rucksäcken. Die An- und Abreise erfolgte diesmal
mit dem Öffentlichen Verkehr von Traunstein aus, was sich bei einer solchen Durchquerung natürlich anbietet, aber in Tirol auch wirklich hervorragend durchführbar ist.
Gestartet wurde dann in Sölden, mit den Skiern auf dem Rücken, wo sie die nächsten Tage noch das eine oder andere Mal
hinkamen. Durch eine einsame Landschaft ging es auf die Hochstubaihütte, deren Winterraum man als durchaus rustikal bezeichnen kann. Nach einer
etwas kälteren Nacht ging es über den Wütenkarsattel zum Windacher Daunkogel der sich in diesem Jahr recht anspruchsvoll
zeigte, weswegen nicht alle Trostberger die letzten Meter des Grates in Angriff nahmen. Nach einer kleinen Abfahrt gelangten wir über den Westlichen
Daunkogel in das Gletscherskigebiet Stubai, wo wir ein paar Meter per Sessellift abkürzen konnten. Wir ließen das Zuckerhütl
links liegen und über eine steile Scharte mit anschließender Abfahrt ging es zum luxuriösem Winterraum der Siegerlandhütte. Der kommende Tag wartete mit perfektem Wetter, steilen Spitzkehren, wieder mal Skitragen und Abseilmanövern auf uns. Über die Sonnklarspitze
ging es auf den Wilden Freiger. Hier begann eine wirklich beschissene Abfahrt, oben Eis unten nur noch hart, so retteten wir uns von Saharastaub zu Saharastaub, wo es wenigstens etwas Grip für die Skikanten gab. Die Schneesituation lässt sich am besten so
beschreiben, wenig Schnee, der dafür schlecht. Im kleinen dafür warmen Winterraum der Nürnberger Hütte verbrachten wir noch eine Nacht, um am nächsten Tag ins Tal abzufahren. Die Lawinenlage ließ den letzten geplanten Übergang ins Gschnitztal nicht mehr
zu.
Bericht u. Bild: Daniel Stadler
Jugendwochenende Trostberger Hütte
Der Winter geht langsam schon seinem Ende zu, weshalb die Jugend Ende März nochmal eine Tour mit Schlitten und Skitour bewaffnet auf die Trostberger Hütte
unternahm. Am späten Freitagnachmittag begann der Aufstieg, welcher leider mit wenig Schnee anfing, weshalb die Tourenski getragen werden mussten, jedoch änderte sich dies bei der Hälfte des
Weges. Als der Aufstieg geschafft war, wurde es schon Zeit zu kochen und dann den Abend nach dem Essen mit gemeinsamen Spielen zu beenden. Der nächste Tag wurde ganz gemütlich mit einem
gemeinsamen Frühstück gestartet, wobei entschieden wurde, dass das heutige Ziel das Sonntagshorn sein wird. Nachdem dieses Ziel geschafft war und die Motivation immer noch hoch war, kam es noch
zu einem gemütlichen Aufstieg auf das Skiköpfl mit einer wunderschönen Abfahrt. Dann nahm der Tag auch schon wieder sein Ende und wurde mit gemeinsamen Spielen und Käsespätzle genossen. Der
Sonntag startete etwas früher, sodass vor der Abfahrt nach Hause, noch eine Tour auf das Skiköpfl und einer Extra-Abfahrt Zeit fand. Als dies mit Freude abgeschlossen wurde, war es Zeit sich auf
den Heimweg zu machen, wobei beschlossen wurde: „Nächstes Mal fahren wir früher, dann muss auch nicht getragen werden, auch wenn es dieses Mal wieder super
war.“
Bericht u. Bild: Felix Obermeier
Firnfreuden im Fellerer Sand
Nachdem zweiwöchiges Hochdruckwetter die steilen Querungen auf dem Weg zum Westlichen Reifhorn in regelrechte Eisbahnen verwandelt hatte, erschien ein
Besteigungsversuch unter diesen Bedingungen wenig sinnvoll.
Ein Ersatz war jedoch schnell gefunden, denn nur ca. einen Kilometer Luftlinie entfernt wartete der südostseitig ausgerichtete Fellerer Sand mit feinsten
Firnverhältnissen auf. So machten wir uns früh morgens zu fünft auf den Weg ins Griesltal. Zunächst auf einem flachen Fahrweg noch unproblematisch, dann zunehmend "rustikal" ging es in
unübersichtlichem Gelände in Richtung Hirschbadsattel. Dort konnte in den ersten Sonnenstrahlen der Weiterweg in das von Großem Ochsenhorn und Traunspitz eingerahmte Kar begutachtet werden. In
griffigem Firn wurden die verbleibenden 500 Hm ins Rotschartl zügig absolviert. Dort sollte die Tour noch nicht zu Ende sein: Der Abstecher zum Traunspitz war doch zu verlockend und so wurde zu
Fuß zum Teil doch etwas ausgesetzt das Gipfelkreuz erreicht. Um den Abfahrtsgenuss noch etwas auszuweiten, wurde ein kleiner Gegenanstieg in Kauf genommen, bevor es im tief eingeschnittenen
Mairalbgraben teils abenteuerlich zurück zum Parkplatz ging.
Bericht u. Bild: Christian Taubmann
Skitouren-Highlights um die Lindauer Hütte
Wer sie einmal gesehen hat, ist überwältigt: die Postkartenkulisse um die Lindauer Hütte im Rätikon, die stark an die Dolomiten erinnert.
Dorthin führte uns Anfang März eine Sektionstour des DAV Trostberg.
Wir starteten an der Golmer Bahn mit der Überschreitung des Latschätzkopfes und des Kreuzjoches und fuhren zur Lindauer Hütte ab. Dabei hatten wir eine herrliche
Aussicht auf die Gipfelziele der nächsten Tage. Kurzentschlossen nahmen wir gleich am nächsten Tag den „Großen Turm“ mit einer Höhe von 2830 m in Angriff.
Bei ungetrübtem Sonnenschein führte der Weg Richtung Öfapass und über den sog. Tiergarten zuerst steil bergauf zum Mittleren Turm und dann zum Großen Turm. Von dort hatten wir einen fantastischen
Rundblick auf unzählige Gipfel, soweit das Auge reichte. Nach der schwungvollen Abfahrt genossen wir den wohlverdienten Kaffee auf der Sonnenterrasse vor der Hütte. Tags darauf war unser Ziel die Sulzfluh mit 2817 m. Wir wählten den Weg über das Drusentor, fuhren südseitig ab (wobei wir uns schon in der Schweiz befanden) und querten zum
Gemstobel. Dort stapften wir zuerst steil bergauf. Danach ging es schweißtreibend unter den südseitigen Wänden zum Gipfel. Auch hier genossen wir wieder einen Panoramablick der Extraklasse. Die
nordseitige Abfahrt durch den beeindruckenden „Rachen“ führte uns zu einer latschendurchsetzten Steilstufe, die noch einmal vollste Konzentration erforderte. Den Schlussanstieg zur Hütte
bewältigten wir mit bereits schweren Beinen.
Für einen gemütlichen Ausklang sorgte am letzten Tag die Besteigung der Geißspitze, dem Hausberg der Hütte. In der Nacht war starker Wind aufgekommen, der dafür
sorgte, dass wir nur kurz am Gipfel Rast machten. Die Abfahrt erfolgte über die Südflanke zur Hütte und über die breite Forststraße zum Parkplatz. Wir blickten noch einmal hinauf zu den Gipfeln,
wo die Windfahnen wehten und waren uns einig, dass diese 4 Tage in Bezug auf Wetter und Lawinenstufe nicht hätten besser sein
können.
Bericht: Heidi Falge, Bild: Cordula Dumberger
Tourenauftakt der Wandergruppe
Den Saisonauftakt der Wandergruppe ließ sich eine große Teilnehmerzahl nicht entgehen.Laut Ausschreibung im AV-Heft sollte es
eine leichte Winterwanderung auf den Farrenpoint sein.
Die 26 TeilnehmerInnen wurden aber überrascht von meist schneefreien Wegen und Hängen mit ersten Frühlingsblumen. Vom
Parkplatz Sagbruck bei Brannenburg ging es über die Schlipfgrubalm und dem "Dreckigen Weg" bei strahlendem Sonnenschein und warmen Temperaturen zum Gipfel des Farrenpoint auf 1273 m.
Am schneefreien Gipfelhang genoss die Gruppe ihre Brotzeit und die Aussicht auf den Wendelstein mit seinen schneebedeckten Nachbarbergen. Nach einer ausgiebigen Rast wanderte die Gruppe auf den nahegelegenen Mitterberg. Dort gab es traditionell für alle "Marianne's Medizin",
den köstlichen selbstgemachten Schlehenlikör. Anschließend ging es über die Schuhbräualm zur Schlipfgrubalm zur Einkehr. Man ließ es sich in der Sonne bei einem Ratsch gut schmecken bevor nach einem halbstündigen Fußmarsch die Heimfahrt angetreten wurde. Der
Saisonauftakt ist gelungen; so könnte es das ganze Jahr über
weitergehen!
Bericht u. Bild: Marianne Plank
Februar 2022
Hervorragende Bedingungen beim Skitechnikkurs II
Am letzten Februarwochenende fand wieder der Ausbildungskurs Skitechnik II – besser fahren auf Tour statt. Pünktlich um 7 Uhr wurde die Ausrüstung der sieben
Kursteilnehmer im Vereinsbus verstaut und anschließend Richtung Maria Alm aufgebrochen. Das Ziel, den ersten Tag auf den Pisten ausgiebig an der Skitechnik zu feilen, konnte aufgrund der
relativ guten Bedingungen, den nicht zu vollen Skipisten und eines hohen Niveaus der Teilnehmer sehr gut umgesetzt werden. Anschließend ging es zum Hotel Hintermoos. Dort wurden die Zimmer
bezogen und der Abend fand in gemütlicher Runde mit hervorragendem Essen und wohlverdientem Bier seinen Ausklang. Am nächsten Tag stand dann eine Skitour auf die „Marbachhöhe“ auf dem Plan. Die
Skitour führte die Gruppe über mäßig steile Hänge, durch den verschneiten Wald und die letzten Höhenmeter mit Sonnenschein zum Gipfel. Aufgrund des frischen Windes wurde entschieden, ein kleines
Stück abzufahren und unterhalb des Gipfels bei angenehmen Bedingungen zu rasten. Nach eine herrlichen Stärkung fuhren die Teilnehmer über die mit fluffigem Pulverschnee bedeckten Hänge freudig
ab. Natürlich wurde auch hier noch etwas an der Skitechnik gearbeitet. Bevor es schließlich zum Ausgangspunkt zurückging, beschloss die Gruppe, die Felle noch einmal aufzuziehen und über einen
Forstweg ein kleines Stück aufzusteigen und anschließend abzufahren. Zum Abschluss des schönen Wochenendes gab es zur Belohnung, bei ausgelassener Stimmung und Sonnenschein, noch einen Kaffee und
ein großes Stück
Strudel.
Bericht u. Bilder: Simon Vogl
„Alle guten Dinge sind Drei!“
Der dritte Versuch, den am nordwestlichen Rand des Tennengebirges gelegenen Scheiblingkogel als Sektionsskitour durchzuführen, sollte ein besonderer werden. Zwar
versprach der Wetterbericht für Sonntag zunehmend sonnige Verhältnisse, aber die vorhergesagten geringen Neuschneemengen auf harter Unterlage dämpften die Erwartungshaltung eher etwas.
Schließlich wurden wir eines Besseren belehrt. Denn nachdem unsere siebenköpfige Gruppe die unteren beiden Steilstufen problemlos bewältigt hatte, wurde schnell klar, dass in den geschützten,
nordseitigen Karen deutlich mehr an feinstem Pulverschnee lag als gedacht. Die Abfahrtsfreuden mussten jedoch zuerst hart erarbeitet werden. Fast drei Stunden dauerte es, bis die Schwerwand die
ersten Sonnenstrahlen passieren ließ. Nach einer kurzen Pause wurde der Gipfelaufbau in Angriff genommen. Auch hier gab es nur überraschend wenige abgeblasene Stellen, sodass die letzten
Höhenmeter schnell absolviert werden konnten. Nach einer durch kalten Ostwind verkürzten Gipfelrast begann schließlich der Abfahrtsgenuss, der über die gesamte Distanz anhalten sollte. Die
Entscheidung, als Variante über die sogenannte "Wies" abzufahren, sorgte Schwung für Schwung für immer neue Eindrücke, sodass die Tour wohl auch erlebnisverwöhnten Routiniers länger in Erinnerung
bleiben wird.
Bericht: Christian Taubmann, Bild: Anita Kain
Frühling im Auwald
Trostberg. Nach zwei Jahren unternahm die Seniorengruppe der Alpenvereinssektion wieder eine naturkundliche Exkursion. Dieses Mal startete man in Haslau bei
Fridolfing in die Salzachau. Der pensionierte Förster Helmut Uber, der selbst gerne mit den AV-Senioren unterwegs ist, begleitete die Teilnehmer in sein ehemaliges Forstrevier.
In dem sonnendurchfluteten Wald ging es zuerst an vielen Schachtelhalmen vorbei. Man erörterte die Frage, ob der an den Bäumen hochrankende Efeu diesen schadet.
Gleich danach erreichte man die ersehnten, häufig vorkommenden und in voller Blüte stehenden Schneeglöckchen und die ähnlich aussehenden Frühlingsknotenblumen, die unmittelbar nebeneinander
vorkamen. Auch weitere Blumen waren zu bewundern, so z.B. die sogenannten „Josefibleame“, auch der Seidelbast blühte schon und einzelne Zitronenfalter flatterten.
Der Tourenbegleiter wies auf die allmähliche Ansiedelung der Vegetation auf dem Schotter nach der letzten Eiszeit hin, auch auf die Besonderheiten eines Niederwalds
und wie diesen unsere Vorfahren in der Steinzeit zur Holzgewinnung nutzten. Vor Jahrzehnten siedelte man in der Au Pappeln an, um einen schnellen Holzertrag zu erreichen, heutzutage ist das
Interesse für diese Holzart zurückgegangen. Erlen kommen häufig vor, da sie die Feuchtigkeit in der Nähe von Gewässern lieben, während die Fichte auf den dortigen Schwemmböden ungünstige
Bedingungen vorfindet.
Geschichtlich ist der kleinteilige Verkauf der Wälder an Landwirte durch das Land zu Beginn des 19. Jahrhunderts interessant. Ein alter Grenzstein von 1820 mit den
Buchstaben K.B. (Königreich Bayern) erinnert an diese Zeit der Landvermessung. Der alte mäandernde Verlauf der Salzach ist an einigen Stellen bzw. Altwässern noch zu erkennen. An den Dämmen der
Salzach besprach man Hochwasser, Salztransport und früher vorhandene Fähren. Helmut Uber beantwortete viele Fragen und vermittelte den 23
Teilnehmern einiges aus seinem großartigen Erfahrungsschatz zum Auwald. Für das herrliche Naturerlebnis galt ihm der herzliche Dank
Aller.
Bericht u. Bild: Robert Hesse
Schnuppertage Eisklettern in Matrei
Eisklettern? Nein danke, das ist mir zu kalt und nass.
Dass das nicht immer der Fall ist haben wir letztes Wochenende im Eispark Osttirol erleben können. Bei angenehmen Temperaturen waren auch die Eiskletterbedingungen
perfekt. Nicht zu hart und spröde, sondern genau so, dass sich die Eisgeräte gut ins Eis graben.
Allerdings wussten das wohl mehrere Kletterer… Und auch generell ist der Eispark sehr beliebt, denn in diesem künstlich angelegten und gut eingerichteten
Eisklettergarten, kann man gut ins Eisklettern reinschnuppern oder auch trainieren. Bei unserer Ankunft im Eispark waren also schon fast alle Routen besetzt, sodass uns nichts Anderes übrig blieb
als gleich fortgeschrittene Routen zu klettern.
Für die Jugend natürlich kein Problem. Als ob alle schon immer auf Steigeisen stehen würden und täglich Eisgeräte in der Hand hielten, pickelten sich die Teilnehmer
eine Tour nach der anderen nach oben. Neben Eistouren konnte auch das Drytoolen und Mixedklettern, also dem Klettern mit Steigeisen und Eisgeräten im Fels oder einer Kombination aus Eis und Fels,
ausprobiert werden. Viel Bewegungsgefühl war also gefragt. Nachdem am Sonntagnachmittag die Arme schon etwas länger wurden und endlich mehr Platz an der Wand
war, wurden noch fleißig Eisschrauben gesetzt, Abalakov-Sanduhren, die man zum Abseilen nutzt, gebohrt und gefädelt oder auch mal nur mit einem Eisgerät bzw. ganz ohne geklettert.
Auf der Heimfahrt wurde schließlich aufgrund der vielen positiven Erlebnisse das Fazit gezogen, dass Eisklettern doch gar nicht so schlimm ist wie befürchtet ;) Der
nächste Ausflug ins Eis kommt also bestimmt!
Bericht u. Bilder: Vroni Krieger
AV-Senioren in der Loipe
Mitglieder der Seniorengruppe fuhren vom grünen Zuhause in das winterliche Inzell zu ihrer ersten gemeinsamen Unternehmung dieses Jahres. Entlang der roten Traun im
Inzeller Moos bewegten sich die Skiwanderer in der Loipe der „kleinen Filzenrunde“.
Zunächst war die Spur noch gefroren, sodass bei einzelnen Abfahrten oder Anstiegen gar manche/r die Brettl abschnallte und lieber ein kleines Stück zu Fuß ging.
Schon bald bildete sich mit der mittäglichen Erwärmung eine leichte Firnschicht, sodass man nun locker weiterlaufen konnte. Nach einer Pause drehten die Senioren noch ein bis zwei Runden in
der „Sulzbachloipe“.
Den sieben Teilnehmern bereitete der Ausflug an diesem strahlend schönen Wintertag mit reizvollem Blick auf die Bergkulisse große Freunde - auch jenen Teilnehmern,
deren Skiausrüstung schon einige Jährchen auf einen Einsatz gewartet
hatte.
Bericht u. Bild: Robert Hesse
Kletterkurs Toprope
Nach über einem Jahr fand am zweiten Wochenende im Februar endlich mal wieder ein Kletterkurs Toprope statt. Die vier Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren
hochmotiviert, als es morgens um 10 Uhr im Kletterzentrum Waldkraiburg losging.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurde gleich mit der Theorie gestartet. Die Sicherungsgeräte wurden erklärt, der doppelte Achter als Einbindeknoten geübt und
der Gurt richtig angezogen. Allein mit der Theorie sind die ersten eineinhalb Stunden schon wie im Flug vergangen.
Anschließend durften alle schon an die Wand, um die Theorie in der Praxis zu vertiefen. Schnell wurde klar, dass die Höhe das größte Problem dabei ist, aber nach
ein paar Runden traute sich jeder ganz hoch und es wurde immer selbstständiger geklettert.
Ein schöner Abschluss war noch ein kurzes Zusammensein bei bestem Wetter an der
Außenwand. Bericht u. Bilder: Daniel Hartl
Familientour zum Schlittenfahren auf die Nattersbergalm
Bei strahlendem Sonnenschein machten sich Mitte Februar, sieben Kinder in Begleitung von vier Erwachsenen mit Schlitten und Bobs vom Parkplatz Seegatterl auf den
Weg zur Nattersbergalm. Obwohl der Parkplatz innerhalb kürzester Zeit bis auf den letzten Platz belegt war, führte der Aufstieg auf der verschneiten Forststraße auf nahezu einsames Almgelände.
Der glitzernde Schnee bot viele Spielmöglichkeiten für die Kinder, die sich kaum Zeit für die wohlverdiente Brotzeit in der Sonne nahmen. Nach einer ausgiebigen Pause wurden die Sitzplätze auf
Bobs und Schlitten verteilt und die Gruppe genoss die Abfahrt auf der perfekt präparierten Rodelbahn.
Bericht u. Bild: Lisi Fuchs
Rosenheim Stuntwerk
Nach einer längeren Pause, unternahm die Jugend Anfang Februar endlich wieder einen Ausflug. Diesmal ging es in die neue Boulderhalle nach Rosenheim, das Stuntwerk.
Gegen 10 Uhr brachen die Jugendlichen mit dem DAV Bus Richtung Rosenheim auf und waren nach einer reibungslosen Fahrt alle top motiviert, wieder alles zu geben. Nachdem die einen oder anderen
Boulder geschafft waren, wurde es auch schon wieder Zeit für eine Pause, um zu regenerieren und um am frühen Nachmittag nochmal richtig durchzustarten zu können. Teamgeist wurde in der Gruppe
groß geschrieben, wodurch der ein oder andere Boulder gemeinsam doch noch gemeistert oder eine neue Herausforderung angegangen wurde. Nach einer 5-stündigen Session waren alle fix und fertig und
beschlossen gemeinschaftlich den Heimweg anzutreten. Die Teilnehmer hatten alle sehr viel Spaß und beschlossen: „Ins Stuntwerk da komm ma nomoi
hin“.
Bericht u. Bild: Felix Obermeier
Klettertreff im Kletterzentrum Waldkraiburg
Eine bunt gemischte Truppe fand sich beim ersten Klettertreff im Kletterzentrum Waldkraiburg ein. Mit dem AV-Bus ging es gemeinsam von Trostberg nach Waldkraiburg,
um dort den Feierabend unter Gleichgesinnten zu verbringen. Zahlreiche Routen in allen Schwierigkeitsgraden incl. Boulderbereich stehen den Kletterern dort zur Verfügung. Bis kurz vor
Hallenschließung um 22 Uhr wurde fleißig trainiert, sodass die Feierabendhalbe um so besser schmeckte! Der Klettertreff wird von ausgebildeten Klettertrainern begleitet, die jederzeit Tipps
geben.
Der Klettertreff findet jeden ersten Dienstag im Monat statt. Abfahrt ist jeweils um 17.30 Uhr beim Autohaus Hochreiter. Nähere Infos und Anmeldung
bei Daniel Hartl unter Tel. 0171 2827720 oder hartl.daniel83@gmail.com
Bericht u. Bild: Anita Kain